seit ein paar Wochen wieder in meiner Selbsthilfegruppe. Dass ich so lange nicht dort war, lag nicht an mir, sondern an der Weihnachtspause.
Schon früh bin ich mit einem ganz anderen Schwung aufgestanden - ich freute mich wirklich sehr, wieder hingehen zu können.
Dieses Mal bin ich mit dem Bus gefahren - das ist nämlich dieselbe Entfernung wie zur Bibliothek.
Ich überleg mir ja schon immer vorher, was ich zu dieser Stunde beitragen kann. Und ich brachte deswegen mein Problem an, welches ich mit dem Wetterwechsel habe - diese extremen Nervenqualen. Ich konnte sehr gut darüber sprechen. Aber ich muss Euch sagen, keiner hat dieses Problem. Als ich anfing, vom Problem mit Wetterwechsel zu sprechen, nickten anfangs 2-3 Teilnehmer. Aber als ich meine Nervenqualen direkt schilderte, konnte mir niemand sagen, dass es ihm genauso geht. Nun bin ich ratlos. Es ist schon nicht schön, wenn man mit einem solchen Problem allein dasteht. Die Therapeutin, welche die Gruppe leitet, hat mir dann auch unbedingt angeraten, mit meinem Arzt darüber zu sprechen. Das werde ich nächste Woche in Angriff nehmen.
Danach hat jeder erzählt, was er sich so für das Jahr 2011 vornimmt. Die meisten wollen einige Kilos abnehmen, einer will weniger rauchen und ein anderer mehr trinken (aber natürlich Wasser ;o) ). Na, und was ich mir vorgenommen habe, wisst Ihr ja schon - Socken perfekt stricken lernen. Es wurde dann der Vorschlag gemacht, dass jeder was er sich vornimmt aufschreibt und bei der Therapeutin abgibt. Diese bewahrt diese bis Ende des Jahres auf und dann gucken wir mal, was alles umgesetzt wurde. Das wird bestimmt lustig.
Ansonsten bin ich immerzu am Grübeln, was man noch für Themen besprechen könnte, da kaum jemand dafür Vorschläge hat. Aber oft ergibt sich trotzdem ein Gesprächsthema, weil jemand, wie ich heute, ein konkretes Problem hat.
Auf jeden Fall hat es mir, wie immer, gut getan, in meiner Gruppe gewesen zu sein.