Samstag waren die Qualen dann wieder da (zu früh gefreut). Irgendwie stinkt es mich auch allmählich an, dass ich kaum mal was Erfreuliches berichten kann.
Mein Schatz leidet mit und hat am Sonntag zum Hörer gegriffen, um meine Klinik anzurufen. Ich sollte nur mein Bedarfsmedikament ausschöpfen und Montag wieder anrufen, da mein Psychiater seit einiger (krankheitsbedingter) Abwesenheitszeit da endlich wieder da ist.
Wir haben eine lange Liste mit meinen Beschwerden ausgearbeitet und mein Schatz hat sich angeboten zum Termin mitzukommen, da er die (teils richtige) Vermutung hat, dass ich das Quälende nicht richtig rüberbringe.
Heute hab ich meinen Arzt telefonisch kurz erwischt und konnte mit ihm einen Termin absprechen, an dem er länger für uns Zeit hat. Er ist am 20. August 2013.
(Mein Süßer konnte nicht nachvollziehen, dass ich dem Arzt nicht am Telefon gesagt habe, wie schlecht es mir geht - aber er akzeptiert natürlich meine Vorgehensweise. Ich hab nur gesagt, dass ich etwas mehr Zeit brauche und meinen Mann mitbringen möchte).
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Heute Nacht hab ich dann noch zu allem Übel nur 4 Stunden geschlafen. Das ist der K.O. für meine Konzentration und mein Wohlbefinden. Ich wollte jedoch nicht schon wieder den Hausarzttermin wegen der Cholesterinabsprache platzen lassen und musste mir notgedrungen ein Taxi nehmen, um hinzukommen. Selbst als Fußgänger und Busfahrer geht es an solchen Tagen gar nicht im Straßenverkehr.
Nun hoffe ich auf diese Nacht, damit ich mich morgen früh so fitt fühle, um wenigstens den Bus nehmen zu können, um mir meine Depotspritze in der Klinik abzuholen.
Das Cholesterin ist natürlich auch höchst mieserabel bei mir. Irgendwas muss passieren, damit ich mich über längere Zeit wohl fühle, sonst kriege ich das mit dem ungesunden Essen nicht in den Griff. Daher wird es am 20. August ein sehr wichtiger Termin. Ich gehe sogar soweit, dass ich eine totale Medikamentenumstellung mit längerem Klinikaufenthalt auf mich nehmen würde.
SO GEHT DAS EINFACH NICHT WEITER!!!!
Schön, dass mein Süßer als Verstärkung mit kommt. Er ist und bleibt ein großer Schatz.
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Nun möchte ich mich aber von Euch nicht allein mit diesen traurigen Gedanken von oben verabschieden. Deshalb zum Schluss noch etwas Erfreuliches:
Ich glaub, mein Nähmaschinchen mag mich so allmählich. Das mit der Spannung des Unterfadens hab ich auch hinbekommen (ich und Schraubenzieher!!! - hihi - den braucht man dafür). Nun muss ich nur noch den Kniff rauskriegen, mit dem Zickzackstich nicht zu nah an den Rand zu kommen, um den Stoff zu versäubern. Dann gibts nämlich Stoffsalat. Mit Sicherheitsabstand klappt es schon ganz gut, aber ich glaube, ich nehme mir dafür noch einen zu großen Spielraum. Ich übe weiter, sobald es mir wieder besser geht!
Zwei krumschiefe Nadelkissen (eins mit nem Löchlein drin - ups, wo ist denn die Naht gebliegen!!!!) hab ich schon als Übungstücke fabriziert. Hey, ES KANN NUR BESSER WERDEN!
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Macht Euch einen schönen Montag Abend (ohne Schmerzen, Qualen und anderen Gemeinheiten!)
Eure Ina