die quälenden Tage und dann gleich am nächsten Tag wieder raus, kleine Erledigungen machen.
Sie sind trotzdem schlimm, diese Tage und die Tränen laufen weiterhin reichlich.
Aber meine 4 Monate Therapie zu Hause hat etwas gebracht, dass ich mich danach nicht wieder ganz in meiner Couchecke verkrieche.
Die Qualen würde ich weiterhin liebend gerne sonstwohin jagen, dass sie nicht wiederkommen. Aber das geht nicht.
Dafür genieße ich die qualfreien Tage um so mehr. Was ist das immer für eine Erleichterung, wenn sie langsam nachlassen und dann ganz weg sind.
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Ansonsten hat mein Kleiner große Probleme, da er ohne Vorwarnung und ohne Erklärung sein Abgangszeugnis ohne Abschluss bekommen hat. Das berührt mich natürlich sehr. Aber wer weiß, wo seine beruflichen Wege noch hinführen. Ich wünsche ihm so sehr, dass er auch da sein Glück findet. Verdient hätte er es, so wie er sich in die Ausbildung die letzten Jahre reingehangen hat.
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Durch das große Glück, dass unsere Wohnungsgenossenschaft einen Fahrdienst eingerichtet hat, den ich auch für die Fahrten zu meiner Gruppe nutzen kann, bin ich dort nun schon seit Monaten wieder regelmäßig. Es ist gut so, dass ich da dran bleiben kann, war dies doch ein großes Ziel meiner Therapie.
Und wenn ich diesen Weg nicht mit dem Bus zurücklegen muss, habe ich am Nachmittag noch genug Nerven, um den Rest des Tages zu genießen. Ich bin nicht mehr so geschafft.
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Handarbeitstechnisch hatte ich in den letzten paar Wochen wieder mehr Zeit übrig. So dass für eine 2-jährige Püppi eine Weste in Form eines Kreises fertig geworden ist. Außerdem ein weiteres Paar Sneaker-Socken und ein Paar Socken für den Winter für mich.
Jetzt habe ich ein paar Socken auf den Nadeln mit einer wunderschönen Wolle, so dass ich am Überlegen bin, ob ich sie für mich stricke oder für die Schwiegermom, denn sie hat bald Geburtstag.
Aber bei den Temperaturen der letzten Tage (über 30 Grad) scheinen die Maschen an den Nadeln zu kleben, da komme ich nur langsam voran. Na ja, ich kann mir ja auch Zeit lassen, jedoch ist es schöner, wenn es wieder richtig flutscht.
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Kommt gut durch das Wochenende!!!
Ich geh jetzt mal rüber zum Fußballgucker, mal sehn, ob ich noch Lust habe, paar "klebende" Maschen zu stricken ;o).
Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!
Samstag, 25. Juni 2016
Freitag, 17. Juni 2016
Sinnvolle Aufgaben
bestätigen mich und geben mir ein gutes inneres Gefühl.
Heute hab ich unser Bad geputzt und anschließend bin ich noch zum Baumarkt gegangen, um uns einen neuen Wischmop zu kaufen.
Schon war dieses Sinnlosigkeitsgefühl in mir weg und eben habe ich sehr zufrieden an einem Paar Socken gestrickt.
Liebe Brigitte,
Dein Link ist super, den werde ich mir öfter zu Gemüte führen. Ja, das mit dem Selbstbewusstsein bei mir ist so eine richtig wacklige Angelegenheit.
Ich wünsche Dir und Euch anderen ein wunderschönes Wochenende. Vielleicht kommt ja zwischen dem Regen immer mal die Sonne vor, wie bei uns gerade.
Heute hab ich unser Bad geputzt und anschließend bin ich noch zum Baumarkt gegangen, um uns einen neuen Wischmop zu kaufen.
Schon war dieses Sinnlosigkeitsgefühl in mir weg und eben habe ich sehr zufrieden an einem Paar Socken gestrickt.
Liebe Brigitte,
Dein Link ist super, den werde ich mir öfter zu Gemüte führen. Ja, das mit dem Selbstbewusstsein bei mir ist so eine richtig wacklige Angelegenheit.
Ich wünsche Dir und Euch anderen ein wunderschönes Wochenende. Vielleicht kommt ja zwischen dem Regen immer mal die Sonne vor, wie bei uns gerade.
Mittwoch, 15. Juni 2016
Wie im Sturzflug,
so fühle ich mich zurzeit.
Plötzlich
kein psychiatrischer Pflegedienst mehr
keine alleinige Verantwortung für unseren Haushalt mehr
im Gegenteil, gar keine Verantwortung mehr
keine anstehenden Termine mehr.
Plötzlich
fühle ich mich so unnütz und ich gebe zu, das macht mich depressiv und schwunglos.
Die erste Reaktion von mir war, dass ich mich wieder auf meine Stricknadeln gestürzt und stundenlang gestrickt habe. Ein Paar Socken lang fühlte ich einen Sinn, einen Nutzen (da ich wirklich ganz dringend Nachschub für mich selber brauche).
Doch dann kamen zwei sehr schlimme Tage mit extremen Nervenqualen hinzu. Darauf folgten mehrere Tage, an denen ich nicht richtig klar im Kopf wurde.
Und nun bin ich (trotz hohem Kaffeekonsum) total schwunglos, oder besser lustlos - auch fürs Stricken.
Heute zwischendurch kam dann ein angenehmes Gefühl auf, als sich mein Schatz um die Wäsche kümmerte und ich in der Zeit unsere Tassimo-Maschine entkalkte. Wir lächelten uns an und mein Schatz stellte fest, dass es schön ist, wenn beide gleichzeitig was zu tun haben. Das empfand ich auch so.
Hinzu kommen den 3. Tag Migräne-Kopfschmerzen, so dass ich mein Vorhaben, das Bad zu putzen verschieben muss.
Was nützt es, Jammern bringt mich auch nicht weiter.
Auf jeden Fall ist es gut, dass ich das Ambulante Betreute Wohnen beantragt habe. Auch wenn es bis zur Bewilligung noch ein paar Monate dauern wird, dann hätte ich wieder Aufgaben. Und wenn es nicht klappt, dann rede ich mit meinem Psychiater über eine weitere ambulante Gruppe in meiner Klinik.
Mein Süßer ist eben ein perfekter Hausmann, dem ich auf diesem Gebiet nicht das Wasser reichen kann. Und, dass er gern bei uns zu Hause die Fäden in der Hand hat, bewährte sich schon sehr oft in gesundheitlich kritischen Phasen meinerseits. Darüber will ich nun wirklich nicht klagen. Im Gegenteil, ich gebe zu, dass man hier zu Hause gleich wieder merkt, wer hier allen Dingen den letzten Schliff gibt, wo er wieder genesen ist.
Aber: ich brauche Aufgaben!!!!!! Die geben meinem Leben einen Sinn. Sonst gehe ich ein, wie eine Primel.
Auch mein Psychiater fragte mich, was mich antreibt, weswegen ich morgens aufstehe. Das war erst gestern und mir fielen da nur meine Handarbeiten ein.
Jetzt, wo die Betreuung durch den ambulanten psychiatrischen Pflegedienst beendet ist, kommt es allein auf mich an, wie ich diese Situation jetzt meistere. Im Hinterkopf hab ich die vielen sehr aufschlussreichen Gespräche mit meinem Pfleger.
Hey, ich schaff das!!!!!!
Plötzlich
kein psychiatrischer Pflegedienst mehr
keine alleinige Verantwortung für unseren Haushalt mehr
im Gegenteil, gar keine Verantwortung mehr
keine anstehenden Termine mehr.
Plötzlich
fühle ich mich so unnütz und ich gebe zu, das macht mich depressiv und schwunglos.
Die erste Reaktion von mir war, dass ich mich wieder auf meine Stricknadeln gestürzt und stundenlang gestrickt habe. Ein Paar Socken lang fühlte ich einen Sinn, einen Nutzen (da ich wirklich ganz dringend Nachschub für mich selber brauche).
Doch dann kamen zwei sehr schlimme Tage mit extremen Nervenqualen hinzu. Darauf folgten mehrere Tage, an denen ich nicht richtig klar im Kopf wurde.
Und nun bin ich (trotz hohem Kaffeekonsum) total schwunglos, oder besser lustlos - auch fürs Stricken.
Heute zwischendurch kam dann ein angenehmes Gefühl auf, als sich mein Schatz um die Wäsche kümmerte und ich in der Zeit unsere Tassimo-Maschine entkalkte. Wir lächelten uns an und mein Schatz stellte fest, dass es schön ist, wenn beide gleichzeitig was zu tun haben. Das empfand ich auch so.
Hinzu kommen den 3. Tag Migräne-Kopfschmerzen, so dass ich mein Vorhaben, das Bad zu putzen verschieben muss.
Was nützt es, Jammern bringt mich auch nicht weiter.
Auf jeden Fall ist es gut, dass ich das Ambulante Betreute Wohnen beantragt habe. Auch wenn es bis zur Bewilligung noch ein paar Monate dauern wird, dann hätte ich wieder Aufgaben. Und wenn es nicht klappt, dann rede ich mit meinem Psychiater über eine weitere ambulante Gruppe in meiner Klinik.
Mein Süßer ist eben ein perfekter Hausmann, dem ich auf diesem Gebiet nicht das Wasser reichen kann. Und, dass er gern bei uns zu Hause die Fäden in der Hand hat, bewährte sich schon sehr oft in gesundheitlich kritischen Phasen meinerseits. Darüber will ich nun wirklich nicht klagen. Im Gegenteil, ich gebe zu, dass man hier zu Hause gleich wieder merkt, wer hier allen Dingen den letzten Schliff gibt, wo er wieder genesen ist.
Aber: ich brauche Aufgaben!!!!!! Die geben meinem Leben einen Sinn. Sonst gehe ich ein, wie eine Primel.
Auch mein Psychiater fragte mich, was mich antreibt, weswegen ich morgens aufstehe. Das war erst gestern und mir fielen da nur meine Handarbeiten ein.
Jetzt, wo die Betreuung durch den ambulanten psychiatrischen Pflegedienst beendet ist, kommt es allein auf mich an, wie ich diese Situation jetzt meistere. Im Hinterkopf hab ich die vielen sehr aufschlussreichen Gespräche mit meinem Pfleger.
Hey, ich schaff das!!!!!!
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