Besonders die letzte Zeile beschäftigte mich - "Tropfen im Gesicht". Ich dachte darüber nach, dass diese doch eigentlich gar nicht stimmig zu den ersten beiden Zeilen passt.
Mit "Leuchtbunte Blätter" und "Sonnenstrahlen dunstsanft" wird ein schöner Herbsttag beschrieben. Auf einmal passte es nicht mehr in meinen Gedanken, dass es Tropfen ins Gesicht regnet.
Dann dachte ich an den Altweibersommer, an diese Fäden, welche sich durch die Lüfte ziehen und die man im Gesicht spürt.
Ich probierte gedanklich "Weben im Gesicht" - abgeleitet von Spinnenweben. Doch auch das machte es für mich nicht ganz rund.
Und auf einmal hatte ich es: "Fäden im Gesicht" - das gefiel mir, und allmählich schlief ich zufrieden ein.
Wie gefällt Euch dies:
Leuchtbunte Blätter
Sonnenstrahlen dunstsanft
Fäden im Gesicht
Wie ich ja schon angedeutet habe, schlummert in mir eine Idee, die mit dem Haiku und der Kalligraphie zu tun hat.
Ich warte jetzt gerade auf meinen zweiten Kalligraphiefüller, mit welchem ich braune Tintenpatronen nutzen möchte.
Weiterhin brauche ich dazu gelblich marmorierten Karton, welchen ich in unserem Einkaufszentrum entdeckt habe.
Außerdem das Laminiergerät, das ich mir leisten konnte, weil mein Süßer neue Ideen von mir immer so lieb unterstützt.
Der Füller kommt Anfang der Woche, dann muss ich noch einige Termine abspulen und wenn mein Versuch gelungen ist, lüfte ich das Geheimnis :o).
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Ich freue mich über einen regen Gedankenaustausch.