lässt mich verzweifeln, dann wieder kämpfen. Der Wetterwechsel wie immer und immer wieder. Abwechselnd nicht klar im Kopf, Depressionen, quälende Nervenüberreizung. Seit ungefähr zwei Wochen. Fühle mich an Ende meiner Kräfte und meines Mutes. Der Gedanke, dass dieser Zustand immer wieder kommt, lässt mir immer wieder auch die Tränen kommen. Immer wieder denke ich, wie soll ich das noch ertragen.
Dann, wie gestern Nachmittag, Momente des Aufbäumens. Ein Latte Macchiato, Umsetzung einer handwerklichen Idee - dem Sinnlosigkeitsgefühl ein Schnippchen geschlagen.
Es ist gerade keine lustige Zeit für mich. Selten lache ich. Das Kämpfen kostet mir die letzte Kraft. Ich will raus aus diesem Teufelskreis. Doch Ausbrechen gelingt so selten.
Ich sehne mich nach der Leichtigkeit der 3-4 Sommerwochen, wo ich mich so wohl gefühlt habe, so voller Freude und Schwung. Ja, das bin ich wirklich.
Was die Krankheit aus mir macht, fühlt sich nicht gut an, das bin nicht ich.
Doch ich will nicht aufgeben, auch wenn ich die Menschen in gleicher Situation verstehen kann, welche dieses Leben beenden, weil es nicht mehr auszuhalten ist.
Ja, ich will leben, trotzdem, und darum kämpfen, dass dieses Leben immer wieder lebenswert ist.
Jetzt rollen die Tränen.
Und der Nebel draußen verzieht sich langsam, die Sonne will heute scheinen.
Ich trinke meinen Nerventee aus und dann gehe ich ein Stückchen zur Elbe. Vielleicht kann ich Euch ja ein paar schöne Fotos mitbringen.
Vorher gehe ich zu meinem Kämpfer in die Stube. Er hat heute auch keinen leichten Gang. Trotzdem gibt er nicht auf, geht da durch. Ich atme mal ein bisschen Kampfgeist und Mut von ihm ein.
Vielleicht bringt mir auch die frische Luft draußen etwas Mut und Kraft und etwas Schwung für eine freudige Tätigkeit.
Nun sind die Tränen wieder getrocknet und ich spüre ein ganz kleines Stückchen Kampfgeist in mir.
Liebe Ina
AntwortenLöschenich hoffe der Spaziergang an der Elbe hat dir was gut getan. Dieses Jahr finde ich es auch so sehr schwankend mit dem Wetter selbst ich spüre die Knochen und Kreislauf, mein Schatz mit Gliederschmerzen vom Rheuma und Kreuzweh.
Es lässt einen aber auch keine Ruhe aber der Kampf lohnt sich echt und es wird zurück kehren wieder Ina seit ich dich kenne!
Ja , die luft raus lassen was dich so bedrückt ist immer gut .. reich dir ein Taschentuch!
Eine liebevolle Umarmung von mir!
Lieben Gruss Elke
Ach meine liebe Ina, das hört sich ja wieder gar nicht gut an. Ich kann verstehen, dass man da ab und zu den Mut verliert und alles so sinnlos erscheint. Aber Du hast schon so viel geschafft und Du hast einen lieben Mann an Deiner Seite, der Dir immer wieder auf die Füße hilft und auch Du kämpfst Dich ja immer wieder zurück. Du hast dafür meine volle Bewunderung und ich finde es toll wie Du Dich immer wieder motivierst und den Kampf erneut angehst. Und so wirst Du es auch dieses Mal tun und wenn Du es geschafft hast, wirst Du froh und stolz auf Dich sein. Ich drücke Dich ganz liebe und hoffe, dass es Dir ganz schnell wieder besser geht.
AntwortenLöschenAlles Liebe
Brigitte die Weserkrabbe
Danke, Ihr Lieben!!! Ich halt mich an dem Schönen fest, was ich habe und an den Gedanken, dass auch wieder fröhliche Zeiten kommen. Vielleicht bald ja wieder.
AntwortenLöschenich hoffe dir geht es wieder besser.. möcht dir eine liebe Umamrung da lassen!
AntwortenLöschenLieben Gruss Elke
Es ist so schön, dass Du an mich denkst, liebe Elke, obwohl ich gar nichts mehr hier schreibe. Mir gehts leider immer noch nicht gut. Ich sehne mich nach gleichbleibendem Wetter und stärkeren Nerven.
AntwortenLöschenIch umarme Dich ganz lieb zurück
Liebe Grüße
Ina