verbunden mit Liebe geben ist ein Sinn meines Lebens.
Und wie Ihr im vorherigen Post bei den Kommentaren lesen könnt, diskutiere ich mit Peter, wie wichtig es gerade mit einer psychischen Krankheit ist, Menschlichkeit zu spüren.
Menschlichkeit ist für mich: zuhören können, ein Lächeln, mitfühlen, den anderen verstehen, liebevolle oder liebenswerte Gesten, Zuversicht spenden, Probleme für voll nehmen.
Gerade in dieser Gesellschaft, wo alles vom Geld, vom Profit bestimmt wird, wo nur noch Kosteneinsparungen zählen, finde ich es wichtig, dass wir uns in unserer kleinen Welt menschlich begegnen. Freunde aufmuntern, Familienmitgliedern bei Problemen zuhören, anderen mit ähnlicher Krankheit Mut machen - das kann jeder von uns tun, um diese Welt menschlicher zu machen. Dafür braucht man kein Geld, dafür muss man nicht auf die Kosten schauen. Dafür braucht man nur einfach Mitgefühl.
Und diese Menschlichkeit kommt garantiert wieder zu einen zurück. OK nicht immer und nicht in allen Bereichen dieses Lebens. Aber doch oft und auch unverhofft und das ist es was zählt. Das ist es, was einen das Leben auch mit einer schweren Krankheit lebenswert macht.
Diese Gedanken schiebe ich ins Quasselcafé weil ich gerne Eure Meinung dazu wissen möchte. Ja, darüber würde ich gerne mit Euch diskutieren. Wo ist Euch in letzter Zeit Menschlichkeit begegnet?
Meine liebe Ina, du sprichst da ein Thema an, das sehr wichtig ist. Menschlichkeit hat sehr viel mit Akzeptanz des Anderen, Toleranz und Mitgefühl zu tun. Aber auch mit der Tatsache, kann ich mich selbst leiden? Wenn ja, da bin ich auch offen für die Probleme in meinen Umfeld, kann zuhören, mitdenken, mitfühlen und trösten.Sicherlich fällt es vielen Menschen schwer, die richtigen Worte zu finden oder auch sich in einen anderen Menschen hineinzu versetzen.
AntwortenLöschenOft sind es jedoch kleine Gesten,nicht große Worte, die Lichtblicke senden.
In diesem Sinne, versuchen wir, jeder wie er es kann und versteht, miteinander " menschlich" umzugehen.
Übrigens, ich würde mich ebenfalls freuen, wenn sich hier noch mehr an der Diskussion beteiligen
Knuddel dich deine Elvira
Hallo liebe Ina, für mich hat sich da nichts geändert - außer, dass Du jetzt sicher mehr über solche Dinge nachdenkst. ABER SO BIST DU UND SO WARST DU IMMER SCHON! Du warst kleines Schulkind - da bist Du angekommen mit 50 Pfennig in der Hand - schuldbewusst, ob es richtig war, das genommen zu haben, Du wolltest doch der Mutti nur helfen, weil sie das kleine Kind auf dem Arm hatte und hast ihr die Taschen die Treppen hoch getragen - eine fremde Frau - im Wohnblock einige Eingänge weiter.
AntwortenLöschenDu warst ebenfalls in der 2. Klasse, da hast Du mir nach Wochen gestanden, dass Du Deine Schnitte immer einen Jungen gegeben hast, der 9 Geschwister zu Hause hatte und seine Mutti keine Zeit hatte, ihm eine Schnitte mitzugeben - sagtest Du! Dieser Junge kam oft zu uns - er hat letztendlich Deine Armbanduhr aus Deinem Kinderzimmer entwendet. ABER Du hattest es noch nicht gemerkt, da kam die Mutti schon mit ihm an und brachte Deine Uhr zurück und er musste sich entschuldigen.
Ich muss da manchmal an Deine Omi - meine Mutti - denken - sie hat immer alle alten Leute in der Nachbarschaft gefragt, ob sie etwas einzukaufen haben, wenn sie einkaufen ging. Sie meinte auch immer - ich hoffe, nach mir schaut auch jemand, wenn ich alt bin.
Aber ich finde es gut, dass Du dieses Thema hier ansprichst in Deiner klitzekleinen Welt. Eigentlich zieht sich die Menschlichkeit ja hier durch jeden Beitrag - so viel aufmunternde Worte - so viel Verständnis - das tut gut. Und ich weiß, wie wichtig Dir jedes Wort hier ist. Sonst würdest Du hier nicht jeden Tag schreiben - trotz Deiner Seh-Schwierigkeiten, die Du im Moment hast.
Man hört heraus, das jeder hier seine Probleme hat, und ich wünsche für alle, dass ihnen viel Menschlichkeit begegnet und das sie alle immer die Kraft haben, ihr Leben ganz speziell auf ihre Art zu meistern.
Oft macht ein kleines Lächeln, ein aufmunternder Blick, ein nettes Wort einen so stark, dass man Bäume raus reißen kann.
Ich drücke Dich lieb
Deine Mutti
hallo ina,
AntwortenLöschenim grossen und ganzen hat elvira alles grundsätzliche geschrieben. ich hätte wahrscheinlich nicht so treffende worte gefunden. ich denke mir, ein paar liebe worte oder zuspruch helfen immer ein bisschen weiter, da ich mich selber ja auch darüber freuen würde...
im wirklichen leben bleibt menschlichkeit oft auf der strecke. allein schon die frage "wie gehts dir?" wird meist obligatorisch mit "danke, gut" beantwortet obwohl das doch ziemlich verlogen ist. man weiss, das die meisten frager nur aus nettigkeit fragen und keine romane über sorgen oder sonstiges hören wollen...
jedenfalls helfe ich in meinem umfeld nach meinen möglichkeiten und nehme mir die zeit, anderen zuzuhören.
leider kann ich mich nicht erinnern, wann mir das letzte mal menschlichkeit im alltag (abgesehen vom internet) begegnet ist...
lg mimmi
Danke, dass Ihr hier Eure Meinungen geschrieben habt! Ich hab sie mir jetzt schon ein paar Mal durchgelesen. Diese Woche werde ich besonders auf Menschlichkeit achten, die mir begegnet. Vielleicht kann ich Euch ja am Wochenende davon berichten.
AntwortenLöschenÜbrigens mimmi, darüber, dass "wie geht es Dir" oft nur pauschal gefragt wird, habe ich mit meinem Freund geredet. Wir finden das auch traurig, wenn diese Frage eigentlich ohne wirkliches Interesse gestellt wird. Aber das ist zum Glück nicht immer so.
Peter, sei mir bitte nicht böse, dass ich Deinen Kommentar nicht veröffentliche. Ich möchte Dich bitten, solche Infos zu einer Webseite und einem speziellen Seminar, die Dir sicher sehr wichtig sind, doch lieber in Deinem Blog zu veröffentlichen. Ich hab ja Deinen Blog hier bei mir verlinkt, so dass Interessenten sicherlich oft bei Dir vorbeischauen.
Meine Ina,
AntwortenLöschenMenschlichkeit - für viele Mitmenschen nur ein Begriff, den man definieren kann. Für mich bedeutet Menschlichkeit in erster Linie Verständnis und Einfühlungsvermögen. Dieses versuche ich jeden Tag bei meiner Arbeit im Kinderheim an die Kinder weiterzugeben und meinem Handeln ein Stück Verständnis beizumengen. Das ist natürlich nicht immer einfach, denn meine Kids sind ja nicht einfach. Aber der Lohn meiner Arbeit ist für mich schon, wenn ich merke, dass vieles, was ich versuche, zu vermitteln, von den Kindern an andere weitergegeben wird oder an mich positiv zurück kommt. Dazu gehört auf alle Fälle das Verständnis füreinander und für andere.
Unbedingt erwähnen möchte ich hier, dass mir die Menschlichkeit in Form der vielen Spenden unserer lieben Häkelfreundinnen für das Kinderheim in den letzten Wochen und Monaten so oft begegnet.
Und natürlich gehören die lieben Telefongespräche mit lieben Freunden, die viel Einfühlungsvermögen haben, aus meiner Sicht unbedingt dazu. Es ist schön , zu wissen, das Glück zu haben, solche Menschen zu kennen. Und du, liebe Ina, wie auch unsere liebe Elvira, ihr gehört unbedingt dazu!!!