Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Montag, 30. Juni 2014

Liebe Elke,

Deine Worte machen mir Mut. Übrigens weiß ich jetzt, warum ich schon heute früh so schwach war. Nun hat mich nämlich der gleiche Virus erwischt, der meinen Schatz schon seit zwei Wochen lahm legt. Ich muss jetzt selbst beim Schreiben aufpassen, dass mir nicht die Augen zufallen *zwinker*. Ja, mein Süßer ist wirklich tapfer, wie Du schreibst. Und wir haben kleine Helferlein. Meine Schulfreundin hat ihre Männer mobilisiert. Sie haben uns gestern einen ganzen Schwung Wasserflaschen aus dem Keller hoch getragen. Eine Nachbarin hat sich dazu bereit erklärt, unseren Müll zu den Tonnen zu tragen. Und die Schwiegerellis kommen am Donnerstag vorbei, erledigen wichtige Wege und bringen fertige Schnitzel und co mit. Noch vor einer Woche dachten wir, dass wir ganz auf uns alleine gestellt sind. Doch nun auf einmal kommen lauter kleine Lichtblicke. So, nun lass ich die Äuglein zufallen und schlaf mich gesund. Liebe herzliche Grüße von mir.

Heute habe ich einen Hänger

Das fing schon gleich nach dem Aufwachen an. Am Wochenende konnte ich gut abschalten, doch nun holten mich die Gedanken an dieses kräftezehrende Kämpfen gegen Bürokratismus und eine unfreundliche Arzthelferin wieder ein. Das Karusell im KKopf dreht sich wieder mit all den aufwühlenden Gedanken. Was heute zu klären war, hat mein Schatz erledigt und für morgen haben wir mir gemeinsam die konkrete Vorgehensweise zurecht gelegt. Nun bin ich nur noch geschlaucht.

Sonntag, 29. Juni 2014

Beschwing

Hüpfe ich jetzt durch die Wohnung. Na gut, mal so eins zwei Schritte *zwinker*. Den Rest hüpfe ich dann eher ganz vorsichtig, immer darauf bedacht, nicht den rechten Fuß aufzusetzen oder bei GleichgewichtsProblemen diesen intuitiv als Stütze zu benutzen. Bei hoher Konzentration schaffe ich auch die engeren Gänge unserer kleinen Wohnung. Wie zum.Beispiel im Bad an der Wanne vorbei auf dem Weg zur Toilette. Uiui das ist vielleicht eng sag ich Euch!!! Aber ich muss es ja schaffen. Das nützt alles nix!!! Ansonsten hab ich die himmlische Ruhe am Wochenende einfach nur genossen. In der letzten Woche gab es so viel Stress, das glaubt man nicht. Allein die vielen Telefonate wegen meinem Krankentransport haben mich an meine Grenzen gebracht. Ich war nämlich zur Kontrolle beim Chirurgen im Krankenhaus. Zum Glück sitzen alle Drähte noch da, wo sie hingehören. Ich war ja auch immer brav und hab auf den ärztlichen Rat, den Fuß nicht zu belasten, gehört. Aber meine nervlichen Grenzen waren durch die ganze Telefoniererei überschritten. Ich war dann am Abend verwirrt. Zum Glück hat guter Schlaf gereicht, um wieder klar zu werden.


Dienstag, 17. Juni 2014

Nein, liebe Brigitte,


nicht die Neuroleptika hab ich weggelassen, nur die Schmerzmittel. Diese haben nämlich Psychose als mögliche Nebenwirkung, was bei mir natürlich auch gleich eingetroffen ist. Ich hab es zum Glück schnell gemerkt, und nun beruhigen sich meine Nerven langsam wieder.****************Morgen bekomme ich endlich meine erste Physiotherapie zu Hause. Das wird Zeit, denn die Krücken und ich sind noch nicht wirklich Freunde. Ich hüpfe nur das Nötigste, weil mir durch die ungewohnte Belastung meine Armgelenke sehr schmerzen. Ich reib die zwar mit einer guten Salbe ein, aber die Schmerzen sind trotzdem da. Ja, liebe Elke, mein Schatz ist mein Halte griff. Zum Beispiel auch, wenn ich früh nicht aus meinem niedrigen Bett hoch komme. GEMEINSAM schwingen wir mich hoch, so dass sich keiner weh tut. Ein richtiges Team. ********Es gibt zurzeit sehr viel zu organisieren - man glaubt gar nicht, was alles bewältigt werden muss, bei so einem Bruch. Daher ruhen meine geliebten Nadeln und Wolleknäule.


Samstag, 14. Juni 2014

Liebe Brigitte,

Ich kann Dir eins versichern, in den letzten Tagen hing mir oft der Allerwerteste voller Tränen. Am liebsten wäre ich in meiner Couchecke sitzen geblieben. Für jeden Hüpfer muss ich all meinen Mut zusammen nehmen, weil ich solche Angst habe, wieder zu stürzten. Im Krankenhaus wollte ich wirklich eine Kurzpflege in einem Heim beantragen, auch weil ich meinen Schatz mit meiner Pflege nicht überlasten will. Ach, war ich verzweifelt! Ich kann also Deine Bedenken verstehen und wünsche Dir vom ganzen Herzen, dass Du nicht in eine solche Situation kommst!

In den letzten Tagen kam hinzu, dass ich die Schmerzmittel nicht vertrage. Ich bin auf einem sehr schmalen Grad in Richtung Psychose als Nebenwirkung.
Heute früh hat es mir gereicht, und ich lass jetzt alle Schmerzmittel weg. Bis jetzt sind die Schmerzen zu ertragen.

Und dass ich meinen Humor nicht verliere, hab ich zu einem großen Teil dem Schlingel an meiner Seite zu verdanken.

Ich wünsche Dir einen schmerzfreien schönen Abend.

Die Ina, die den Blick von ihrer Couchecke auf das Balkonfenster liebt.

Freitag, 13. Juni 2014

Wenn man nur auf einem Bein hüpfen darf ...


...  mit dem anderen auf gar keinen Fall auftreten soll, da sonst die Drähte die kaputten Knochen zum Heilen nicht mehr zusammen halten können, dann .......könnte man manchmal heulen. Zum Beispiel, wenn man dann gar nicht beschwerlich hüpfen muss, weil man mit dem Rollstuhl geschoben wird, dies einen aber mächtig berührt.

 Oder weil man fast hingefallen wäre und dann keinen Mut mehr für den nächsten Hüpfer hat. ABER man kann auch schmunzeln, wenn man dann energisch mutmachend vor sich hinmurmelnd sicher hüpfend die Toilette erreicht hat.  * zwinker* Auch gut hüpft es sich, wenn der Geliebte seine Faxen macht und man schnell die Couch erreichen will, bevor man vor Lachen umkippt *hihi*





Donnerstag, 12. Juni 2014

Und dass alle ganz lieb zu mir sind,

Haben mir die Sterne gewünscht.

Dankeschön!!! Auch an Brigitte und Elke!

Nun bin ich seit gestern wieder zu Hause und alles ist geregelt. Physio, Verbandwechsel zu Hause und Krankentransport mit Treppenlift für Termine. Und was hab ich deswegen Nerven gelassen und Tränen vergossen - alles wegen unserer vier Etagen, für die ich keine Kraft zum Hochhoppeln habe.

Aber nun läufts.

Und dazu hab ich noch den weltallerbesten privaten Krankenpfleger, auf den ich aber aufpassen muss, damit er sich nicht überlastet.

Aber das passt schon alles!

Sie waren übrigens im Krankenhaus alle nett und kompetent. Und auch mit den anderen Patienten hat es sehr gut gepasst.

Ich wünsche Euch einen schönen Abend. (Bei uns ist heute WM angesagt)

Eure Ina

Freitag, 6. Juni 2014

Ich schreib mir jetzt einfach mal

meine Schmerzen weg, denn an Schlaf ist nicht zu denken. Ich war dann heute früh bei dem Chefarzt und nach einer Computertomographie stand fest,  dass operiert werden muss. Mehrere Knochen des Mittelfußes sind gebrochen und verschoben. Die OP erfolgte dann am zeitigen Nachmittag und verlief gut. Ich hatte mich für eine Wirbelsäulenbetäubung entschieden und das war auch dir richtige Entscheidung. Ach, lenkt das Schreiben schön ab. Ich bleib jetzt bis Mitte nächster Woche in der Klinik und der Arzt  hat mir einen Krankentransport mit Hilfe beim Treppen steigen versprochen. Richtig toll finde ich, dass ich hier WLAN habe. Und mit Handy schreibt es sich auch ganz gut. Ich sende Euch liebe Grüße.





Donnerstag, 5. Juni 2014

Und das nun auch noch!!!

Gestern habe ich einen Anruf vom Krankenhaus bekommen, der Chefarzt der Chirurgie will mich nochmal sehen. Das kann ich gerade noch gebrauchen! !! Jetzt muss erst mal geklärt werden, wie ich die Treppen dann wieder hoch komme. Ach Mensch!!!

Mittwoch, 4. Juni 2014

Danke

Für Eure lieben Wünsche! Langsam komme ich mit weniger Schmerzmitteln aus. Das Fortbewegen ist sehr mühsam mit den Krücken auf einem Bein, da ich nicht die Kräftigste bin. Mein Schatz baut mir immer mit Hilfe von Stühlen Zwischenstationen in der Wohnung. Wie das mit unseren vielen Treppen werden soll, wenn ich zum Chirurgen muss, das weiß ich noch nicht. Hoffentlich bekomme ich einen Krankentransport, die mich hoch tragen. Gestern habe ich das erste mal wieder die Häkelnadel in der Hand gehabt. Ich sende Euch liebe Grüße. (Das ist auf dem Handy geschrieben)




Sonntag, 1. Juni 2014

So ein Pech

Gestern mit dem Fahrrad gestürzt und mittleren Fußknochen gebrochen. Es wird in nächster Zrit etwas ruhiger hier.