Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Donnerstag, 7. Februar 2013

Ein Reisebericht

Meine Mobilbetreuung hat mir heute einen Ausflug ermöglicht. Es ging in die Salzgrotte Bad Schmiedeberg (bitte klicken).

Die Anfahrt war sehr entspannt, denn A. ist eine gute Fahrerin und ich musste mich ja um nichts kümmern, da alles super vorbereitet war. Ich war einfach nur gespannt auf das Erlebnis.

Und ich kann jetzt hinterher sagen, es war sehr schön.

Schon der Empfangsraum der Salzgrotte ist interessant. Nicht nur, dass es viele Salzprodukte gibt, besonders aufgefallen ist mir der Senf und die witzigen Salzstreuer, nein, im hinteren Eckchen bietet eine junge Mutti selbstgefertigte Sachen an. Na, das war ja was für mich, ich Kreativtante :o). Auf eine kleine Ausstellung über die Geschichte Bad Schmiedebergs wurde ich auch hingewiesen. Na, die sehe ich mir dann das nächste Mal an.

Gestaunt habe ich über den interessanten Fußboden – das habe ich noch nicht gesehen oder gehört – Ein Fußboden aus alten Fässern. A. erzählte, dass sie mal darüber eine Sendung gesehen hat.

Was für mich auch angenehm war, es stand sofort eine Kanne Tee auf dem Tisch. Der hat mir so lecker geschmeckt, dass ich mir eine Tüte gekauft habe. Hm, Salzgrottentee - mit würzigen Kräutern, aber gar nicht salzig.

So und nun zum eigentlichen Erlebnis. Die Salzgrotte. Ich hab ein bisschen Koordinierungsprobleme im Dunkeln oder Halbdunkeln, dementsprechend tastete ich mich vorsichtig in den Raum. Er war mir nicht fremd, weil ich ihn mir ja schon auf der Internetseite angeguckt habe. A. erklärte mir die Funktion der Liege und die nette Frau vom Empfang informierte uns kurz und informativ über den Aufbau der Grotte (da gibt es sogar ein klitzekleines Gradierwerk). Sie wickelte uns liebevoll in warme Decken (was für ein Service!!!!) und dann begann die dreiviertel Entspannungsstunde.

Ach, ich wollte, aber ich konnte einfach nicht entspannen. Die größten Probleme machten sich mal wieder in meinem Kopf breit. Aber ich wollte es doch genießen. Die blöden Gedanken mussten weg. Da erinnerte ich mich an die Progressive Muskelrelaxation, die ich in der Klinik erlernt habe. Hier konnte ich sie seit langem einmal wieder durchführen. Sonst fand ich nämlich in letzter Zeit einfach nicht die innere Ruhe dafür. In der ganzen Zeit habe ich sie bestimmt fünf Mal durchgeführt. Dies brachte mir wenigstens für kurze Zeit eine Entspannung, so dass ich mir auch mal vorstellen konnte, wirklich am Meer zu sein. Begünstigt wurde dies durch ganz dezente Möwenschreie bei der sehr angenehm begleitenden Musik.

Als die Zeit um war, wurden wir ganz vorsichtig in die Wirklichkeit zurück geholt. Ich musste schmunzeln, denn ich schwankte am Anfang ein wenig und brachte das erste Wort gar nicht richtig raus.

Wirkliche Entspannung merkte ich dann auf der Rückfahrt. Das ist bei mir ganz oft so, dass ich ein Erlebnis erst dann genießen kann, wenn es vorbei ist. Wahrscheinlich kommt es da erst einmal wirklich bei mir an.

Es war wirklich sehr schön.

Und wenn wieder einmal einen Platz frei ist, würde ich dieses Erlebnis gerne wiederholen.

Es ist für mich ganz toll, was für Möglichkeiten sich für mich durch die Mobilbetreuung öffnen.



(Als Abschluss meines kleinen Wellnesstages unterhielt ich mich am Nachmittag noch sehr angenehm mit meiner Friseurin, die mich wieder schmuck gemacht hat.
Und auf dem Nachhauseweg kaufte ich uns noch eine leuchtend pinkfarbene Ranunkel.

Ein perfekter Tag.

Es ist jetzt 17.30 Uhr und ich fühle mich kein bisschen überreizt. Gut und genügend geschlafen habe ich auch heute Nacht. Ich will ja jetzt nicht zu übermütig sein, aber ich glaub, ich mach mir heute mit meinem Süßen noch einen richtig gemütlichen Filmabend mit "Kokowääh".)