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Sonntag, 12. September 2010

Schriftwechsel mit lieben Freunden ...

ist eine weitere neue Kategorie - ein kleines Eckchen in meiner klitzekleinen Welt, welches ich jetzt schon sehr lieb gewonnen habe.

Hier nun gleich mein erster Brief:

Dankeschön meine Konny,

es tut so gut, dass Du an mich denkst!!!!

Ich hatte ja mächtig Bammel, dass ich den Tag gestern nicht so gut überstehe. Aber ich wusste ja auch, dass meine Schwiegereltern Rücksicht nehmen und es voll akzeptieren, wenn ich mich dann zurückziehen muss.

Aber ich muss Dir sagen, es war ein herrlicher Tag!!!! Ich habe so schön durchgehalten und konnte es genießen. Mein Süßer war mit Schwiegerpa ausgiebig einkaufen (sie haben mir Hallorenkugeln und ein Töpfchen Dill für den Balkon mitgebracht - FREU). Und ich hab mich in der Zeit total ausgiebig mit meiner Schwiegerma unterhalten. Das hat mir richtig gut getan.
Danach hat sich mein Schatz mit seiner Mom am Computer beschäftigt und ich konnte mich mit meinem lieben Schwiegerpa unterhalten. Er strahlt immer so eine Ruhe aus, da kommt es bei mir gar nicht dazu, dass mir das Gespräch zu viel wird.

Wenn ich an den Tag gestern denke, bin ich richtig glücklich!!!! Vor allem auch deshalb, weil ich so schön durchgehalten habe und den Tag genießen konnte.

Abends hatte ich noch ein schönes Telefonat mit meiner Mutti, wo sie mir unter anderem auch berichtet hat, wie schön sich meine kleine Enkeltochter entwickelt. Sie ist soooo SÜÜÜÜÜß!!!! Wenn sie schon immer so niedlich "Oma Ina" zu mir sagt, dann schmelze ich dahin. Wir beide mögen uns sehr. Und ich hoffe ja, dass ich nun doch mal eher die Kraft habe, sie zu sehen - jetzt wo ich ja RENTNER bin! (Mannohmann daran hab ich mich immer noch nicht gewöhnt - aber langsam gefällt mir der Gedanke, Rentner zu sein!).

Du musst ja heute wieder arbeiten. Da werde ich den ganzen Tag immer mal wieder an Dich denken. Hoffentlich wird es ein guter Tag für Dich!!!!

Übernimm Dich nicht, meine Konny!!!!
Ja ja, das sagt die Richtige - LACH.
Ich denke mein Zustand zur Zeit das ist nicht Überforderung. Ich kenne das von 1997 als ich meine zweiten Schub von der Schizophrenie hatte mit einer Psychose so ähnlich wie dieses Mal. Als die Psychose dann vorbei war, waren meine Nerven so sehr überreizt, dass ich nervlich total fertig war. Und so ist es dieses Mal auch, nur dass ich jetzt mehr Erfahrung mit der Krankheit habe und doch etwas besser mit dieser besch ... eidenen Lage umgehen kann.
Aber Du und Elvira Ihr habt schon Recht! Hinzu kommt, dass ich immer wieder, sobald es mir ein bissl besser geht, bis an meine äußersten Grenzen gehe. Aber so war ich schon als Kind. Meine Mutti erzählt noch oft, dass ich als Schulkind, obwohl ich ne vereiterte Angina hatte, mit meiner Schulfreundin unbedingt in die Stadt bummeln gehen musste, da hat mich nichts im Bett gehalten. Ja, so bin ich - einfach UNVERBESSERLICH - LÄCHEL. Aber ich arbeite an mir und versuche immer an die "kleinen Schritte" zu denken, VERSPROCHEN!!!!

Ich drück Dich ganz dolle lieb!!!!!!

Deine Freundin Ina

Guckt mal ...

Ich habe ganz unten auf dieser Seite den Blog von Peter Pan verlinkt.

Dieser Blog ist besonders für die von Interesse, die sich für Schizophrenie und ähnliche Krankheiten - auch Depressionen - interessieren.

Unter der Kategorie "Schriftwechsel mit Mutti" findet auch gerade ein reger Gedankenaustausch zu diesem Thema mit Peter statt.