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Samstag, 22. Januar 2011

Elvira

hat als Kommentar im letzten Post geschrieben, dass ein Sonnenstrahl zu mir unterwegs ist, damit ich mich an meinen Fortschritten erfreuen kann und den Rest nicht so schwer nehme, damit er mich nicht runterzieht.

Ja, dieser Satz ist nachdenkenswert! "Den Rest nicht so schwer nehmen, damit er mich nicht runterzieht". Das ist nicht so einfach, wenn es einen hundeelenddreckig geht. Aber ich möchte das nächste Mal daran denken und versuchen, die Fortschritte in meinen Gedanken dominieren zu lassen.

Mein Arzt hat mir auch auf meine Frage, was ich gegen die Nervenqualen bei Wetterwechsel tun kann, geraten, trotzdem mir etwas Gutes gönnen, was mir Freude bereitet. Ja, das ist wirklich schwer, wenn man bis ins unerträgliche gequält wird und nicht mal mehr mein Melissenbad Linderung bringt. Aber ich nehme es mir zumindest vor und werde mich in dem schweren Moment daran erinnern. Vielleicht sollte ich mir dann interessante Blogs anschauen und mich damit ablenken. Ich versuchs!

Er hat auch gesagt, in dem Moment nicht negativ denken - mir geht es schlecht, sondern etwas Positives denken bzw. tun. Was auch Elviras Worte beinhalten -

"nicht so schwer nehmen".

Dafür muss man sehr stark sein, aber ich glaub, das lohnt sich dann auch.

Was hab ich die letzten Tage gemacht?

Unter anderem mich darüber geärgert, was ich machen wollte aber nicht gemacht habe.

Das wären:

Mich für das so sehr liebevoll geschenkte "Timur und sein Trupp"-Buch zu bedanken (da ich heute seit 2.00 Uhr wach bin, hab ich jetzt endlich eine Karte geschrieben). Jeden Tag drüber geärgert und auch geschämt und trotzdem nicht gemacht! Kopfschüttel!

Häkeln - es fehlte der Schwung - an Ideen mangelt es ja nie! Doch als ich am Donnerstag rausgefunden hatte, dass meiner Enkeltochter die Puschen zu eng sind, da kam der Schwung von ganz alleine - Der Ehrgeiz, es besser zu machen, lebe HOCH!!! :o)

Mich bei einer lieben Freundin mal wieder telefonisch zu melden. Ich weiß, dass sie immer an mich denkt, hofft, dass es mir gut geht und trotzdem rücksichtsvoll nicht anruft. Aber ich weiß auch, dass sie auf ein Lebenszeichen von mir wartet.

Immer noch nicht ein geliehenes Buch zurückgeschickt. Obwohl das doch nun wirklich nicht so schwierig sein sollte. Ein kleines Dankeschön ist schon lange fertig. Also was ist dann dabei, das Buch in einen Umschlag zu stecken, diesen zu beschriften und dann zur Post zu bringen????

Mich für die liebevolle Auszeichnung "liebster Blog" bedanken, indem ich hier einen Post dafür einrichte und die Auszeichnung auch weiterreiche. Begonnen war der Blog schon, aber die richtige Ausführung - sprich das Ding mit der Technik - hat so an meinen Nerven gezerrt, dass ich es wieder bleiben ließ.

Und was habe ich wirklich gemacht?

Ich war jeden Tag ein Stückchen draußen - verbunden mit einem kleinen Bisschen Einkaufen. Darauf bin ich sehr stolz und es hat gut getan und Mut gemacht. Das hatte ich mir doch ganz fest vorgenommen, weil ich mal versuchen möchte, ob die Nervenqualen durch Wetterwechsel dadurch etwas erträglicher werden. Ich will sozusagen meinen Kopf abhärten.

Ich hab gaanz viel geschlafen - außer heute Nacht. Mein Körper schreit förmlich nach RUHE und So-vor-mich-hinplempern.

Und ich hab ca. eine halbe Stunde mit meiner kleinen Enkeltochter gespielt. Das war was fürs Herz. Obwohl ich schon mächtig an mir arbeiten muss, um mich nicht zu ärgern, dass es kräftemäßig für mehr nicht gereicht hat.

Manchmal fühle ich mich wie gelähmt - ich will das alles tun, aber ein dickes Gummiband zieht an mir und hält mich davon ab. Mein Süßer nennt es "Schnippsgummi" - er fragt dann immer: "Na mein Engelchen wieder der Schnippsgummi?". Genau das ist diese Antriebslosigkeit, welche nach einer akuten Psychose an einem zerrt.

Aber wie Ihr ja weiter oben lesen konntet, kann ich diese auch mal überwinden, wie zum Beispiel bei den Puschen für die Kleine.

Die fetten roten Textstellen in diesem Post sollen mich daran erinnern, was ich unbedingt bald machen möchte, wenn der Schnippsgummi mal nicht ganz so straff ist.