Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Freitag, 2. März 2012

Nervenqualen kann man auch verschwinden lassen

Ich hab mich heute nicht in meine Couchecke eingekuschelt, sondern bin in die Innenstadt gefahren.

Das "Café zum Klatschmohn" hatte heute Mittag auf. Es ist ein ganz kleines Café mit 5-6 Tischen (zur wärmeren Jahreszeit wird auch der Außenbereich unter einem riesigen Baum genutzt), selbstgebackenem Kuchen und leckerem Cappuccino mit Milchschaum.

Es liegt etwas abseits vom Trubel des Einkaufsboulevards in einer kleinen Gasse hinter unserer Kirche. Von außen macht es den Eindruck, dass es durch die kleinen Fenster des sehr alten Hauses drinnen recht dunkel sein könnte. Doch das täuscht, da zum Hinterhof hin(dort wo der riesige Baum steht) eine große verglaste Tür rausführt.

Ich hab mich in die hinterste Ecke gesetzt und dann auch nach kurzem Zögern mein Strickzeug rausgeholt. Ganz langsam genoss ich dazu einen Cappuccino und ein Stückchen Kirsch-Quark-Kuchen.

Das Unwohlfühlen durch die Nervenqualen war wie weggepustet - ich fühlte mich auf einmal so wohl. (Sich etwas Gutes tun, beeinflusst die Produktion des Wohlfühlstoffs Dopamin im Gehirn)

Anschließend war ich noch in zwei Handarbeitsgeschäften. In einem entdeckte ich das Catania-Garn, was ich schon eine Weile in unserer Stadt gesucht hatte und in dem anderen ein paar schöne Aufnäher und Knöpfe sowie ein hübsches Maßband.

Ganz langsam bin ich dann wieder nach Hause geradelt. Intensiv genoss ich es, dass es mir, im Gegensatz zur Hinfahrt, gut ging, dass ich mich WOHL FÜHLTE.

Cappuccino trinken in einem hübschen Café - das wird in meiner "Liste für Linderung" aufgenommen.