Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Sonntag, 21. September 2014

Regenspaziergang



(Inspiriert von HIER )

Seit gestern nun Nervenqualen (Überreizung durch das wechselnde Wetter). Daher habe ich heute Morgen versucht, sie bei einem Regenspaziergang wegzulaufen. Und hab Euch ein paar Impressionen mitgebracht.
(Nein, das ist im mittleren Foto kein Lichtstrahl - sondern Sprühfarbe - bei uns sind zurzeit Wege und Rasenflächen gekennzeichnet. Mal sehn, was da wieder gebaut wird. Wir vermuten Entfernung der alten Gasleitungen. Ob wir wohl Recht haben?)

LIEBE BRIGITTE,

Du hast Recht, die Zeit des Reha-Sportes ist sehr ungünstig. Aber alle anderen fahren mit dem Auto oder kommen aus der Nähe mit dem Rad. Es scheint so, dass ich die einzige bin, die so eine lange Anfahrt hat.

Ich bin hin- und her gerissen. Als es mir am Freitag richtig gut ging, war ich voller Zuversicht und Tatendrang. Da war das alles in meinen Gedanken kein Problem mehr. Aber sobald es mir schlecht geht, will ich aufstecken, sagt mir mein Kopf, dass das alles zu viel für mich ist.

Ja, ich sollte mit meinem Arzt darüber reden. Mal sehn, ob ich mich dazu überwinden kann, weil ich mich doch so fühle, als wenn ich nichts durchziehe und zu schnell aufstecke.

Ich hab schon sehr intensiv mit meinem Schatz darüber gesprochen. Er hat ja ein sehr gutes Gefühl für mich und kennt mich nun wirklich in- und auswendig. Er rät mir, den Sport abzubrechen ... ???

Eine feststehende Entscheidung hab ich noch nicht gefällt. Ich glaub, ich muss da noch ein bisschen dran rumknabbern.

Danke für Deine ehrliche und vor allem hilfreiche Meinung!!!! (Ich drück Dich)

Donnerstag, 18. September 2014

überlastet

großer Druck durch großes Problem mit kleinem Sohn - durch mich unlösbar. Ich muss warten, was die Zeit bringt.

noch mehr Druck, weil ich eigentlich zum Sport will, es mir aber zu viel wird, weil ich abends einfach draußen Angst habe und weil ich über 4 Stunden für eine Stunde Sport unterwegs bin und weil ich mich schäme, wenn ich es nicht durchziehe (vor meinem Psychiater und meinen Freunden, denen ich schon vom Sport vorgeschwärmt habe und die deswegen stolz auf mich sind).

überreizt

wegen dem krassen Wetterwechsel.

Ergebnis: Tränen viele Tränen und heute wieder Migräne.

Es ist nicht immer gut zu ertragen, wenn es einen tagelang nicht gut geht.

Es tut gut, sich beim Liebsten auszujammern.

Witzige Nachrichten mit Freunden austauschen lenkt auch ab.

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Ach, war es die letzten Wochen schön, als es mir mal so richtig gut ging. SEUFZ

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Fest dran glauben, dass solche schönen Phasen auch wieder kommen!!!!!!!!!!

Sonntag, 14. September 2014

Bin mal auf der Couch

neben meinem Schatz, Pippi-Langstrumpf-Babysöckchen stricken. Vielleicht hilfts ja, gegen das Sinnlosigkeitsgefühl durch die Depressionen.

Samstag, 13. September 2014

Gestern

den Depressionen getrotzt und durch die Gartenanlagen gelaufen.

Abends völlig entkräftet ins Bett gefallen.

Heute früh 800 Gramm weniger gewogen als gestern früh.

Zweimal draußen gewesen.

Seit Mittag keine Depressionen mehr, dafür Migräne.

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Raus gegangen bin ich, weil mich die Worte meines Psychiaters angestachelt haben, ich sei zu passiv, wenn es mir schlecht geht.

Depressionen schlauchen so sehr (daher das Ins-Bett-Fallen und die Gewichtsabnahme).

Migräne war mir heute viel lieber als die Depressionsqualen.

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Ein paar Impressionen von meinen Spaziergängen:





Mittwoch, 10. September 2014

Neuigkeiten

Ich war heute Abend das erste Mal beim Reha-Sport für psychisch Kranke. Und es hat mir richtig gut getan. Ich habe gemerkt, dass meine Koordination doch nicht ganz so im Argen liegt, wie ich angenommen habe. Das hat mir Selbstvertrauen gegeben. Mein Fuß hat auch ganz brav mitgemacht. Nur beim Zehenspitzenlaufen musste ich noch passen.

Schade ist nur, dass die Turnhalle am genau anderen Ende der Stadt liegt und ich mit dem Bus eine halbe Weltreise machen musste. Das hat mich zwar überhaupt nicht gestört, hab ich doch dadurch mal wieder Ecken gesehen, in denen ich viele Jahre nicht war. Aber das Problem ist, ich war erst 19.30 Uhr zu Hause. Jetzt ist das ja noch alles noch  kein Problem, weil es noch hell war. Für den Winter muss ich mich nun entscheiden, ob ich, wie mir angeboten wurde, eine viertel Stunde früher gehe, um einen zeitigeren Bus zu schaffen oder ob ich doch allein durchs Dunkle gehe. Kein anderer aus der Sportgruppe muss in meine Richtung. Mein Schatz hat auch schon ein ganz mulmiges Gefühl dabei. Es ist auch nicht sicher, ob er mich immer vom Bus abholen kann. Und selbst dann stände ich an der Turnhalle alleine an der Bushaltestelle. Mit dem Bus früher wäre ich gegen 18.45 Uhr zu Hause.
Ich muss es probieren.
Auf jeden Fall will ich weiter dorthin gehen.

Mein Psychiater hat mir diese Gruppe empfohlen, weil wir letzte Woche über meinen Fahrradunfall gesprochen haben (bei dem ja die fehlende Geschicklichkeit und Koordination ein Grund war, dass es so passiert ist).

Das Günstige ist, diese Gruppe hat heute neu angefangen. Wir waren sozusagen alle neu :o).

Und ich muss Euch ganz ehrlich schreiben, heute war eigentlich kein guter Tag für mich. Seit dem Morgen haben mich wieder die Nerven gequält. Ich hätte es nicht gedacht, aber der Sport hat mich entspannt und von den Qualen abgelenkt. Es hat mir auch gut getan, unter Menschen zu sein. Von Vorteil war auf jeden Fall, dass ich dort zwei aus meiner Psychoedukativen Gruppe getroffen habe. Aber auch mit den anderen kam ich schnell ins Gespräch.

Lustig war der Anfang. Wir sollten kreuz und quer durch einen kleinen Teil der Sporthalle gehen und dabei uns gegenseitig begegnen, die Hand geben und den Namen sagen. Begegneten wir uns ein weiteres Mal, testeten wir, ob wir den Namen des Gegenüber gehalten haben.

Amüsiert habe ich mich auch bei einem anderen Spiel. Wir waren mit der Übungsleiterin eine Gruppe mit ungerader Zahl. Einer nannte zwei Körperteile und nun mussten wir Zweiergruppen bilden und diese Körperteile aneinanderführen. Zum Beispiel Hand und Ohr. Wer bei der Gruppenbildung übrig blieb, nannte die nächsten beiden Körperteile, wie Zeigefinger  und Nase.

Ja, nun habe ich schon zwei feste Termine pro Woche. Das ist gar nicht mal so schlecht.

Samstag, 6. September 2014

Schön - kaputt

Ein wundervoller Tag neigt sich dem Ende.

Einschulung unserer Enkeltochter - da ist so eine schöne Liebe zwischen uns.

Konnte auch meine beiden Jungs mal ein paar Stunden sehen. Tat gut, heute keine Wehmut.

Mehr Worte fließen heute nicht mehr aus meinen Fingern.

Bin - Schön - kaputt :o)