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Dienstag, 25. April 2017

Es gibt wirklich noch Mädchen und junge Frauen,

die häkeln und stricken.

Heute habe ich mir in der Klinikambulanz wieder meine Spritze abgeholt. Die Schwester, welche mich gespritzt hat, schätze ich so auf Anfang 30. Als sie mich fragte, was ich heute noch schönes machen werde, erzählte ich ihr, dass ich in meiner Freizeit gerne handarbeite. Daraufhin hakte sie gleich ein, dass sie auch häkelt und ihre Tochter strickt. Auf meine Nachfrage, erzählte sie mir von einer Weste und einer Decke, die sie schon gehäkelt hat und dass sie vor allem im Winter häkelt. Sie hat sich von ihrer Tochter auch das Stricken zeigen lassen, aber ohne ständiges Üben gelingt es ihr noch nicht so gut.

Dieses Gespräch geht mir jetzt am Nachmittag vor dem Computer noch durch den Kopf und lässt mich lächeln.


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Eine andere Begebenheit, von der ich hier schon kurz berichtete, bereitet mir auch angenehme Gefühle, wenn ich daran zurück denke. Der Nachmittag letzten Freitag mit meiner Schulfreundin.

Wir haben uns intensiv über unsere Kinder unterhalten. Kein Wunder, haben wir sie doch gegenseitig groß werden sehen.

Und ihre Jungs bestimmen ja noch voll ihr Leben, da sie mit 18 und 28 noch bei ihr im Häuschen wohnen.

So unterhielten wir uns völlig entspannt und locker. Das war für mich sehr angenehm. Naja, wenn man sich schon über 40 Jahre kennt und weiß, die andere mag einen genauso wie man ist. Da kann man sich ja nur wohl fühlen.

Weil ich es bei ihr schon ewig bewunderte, habe ich mit Sockenstricken angefangen. Und sie hat mir zwei ihrer selbstgestrickten mitgebracht. Sie sind aus dickerer Wolle, als meine und haben wunderschöne Muster. Ich habe mit ihnen ein schönes kuschliges Gefühl an den Füßen und erfreue mich daran, weil sie für mich gestrickt wurden.

Außerdem hat sie mir auf meine Bitte hin viele Häkelhefte von sich ausgeliehen. Irgendwie habe ich nämlich das Bedürfnis für unser schmales Badfenster eine Gardine zu häkeln. Und nun habe ich die Qual der Wahl, weil mir so viele Häkelmuster aus den Heften gefallen :o).

Ja, es war wirklich ein schöner Nachmittag. Und es ist schön, so eine langjährige Freundin zu haben, die einen so gut kennt.

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Dafür, dass mein Denkapparat heute gar nicht so fluffig funktioniert, habe ich doch trotzdem einiges zu berichten gehabt.

Ich war heute mit dem Bus in der Klinik und wollte eigentlich auch die Gruppe besuchen. Aber unterwegs waren eindeutig die Eindrücke zu viel. Ich lief wie im Trance. Da habe ich mir die Stunde Aktivierung mit der Gruppe geschenkt, nur meine Spritze abgeholt und ein Taxi zurück nach Hause genommen.

Ja, es ist eben nicht jeder Tag gleich. Aber zur Hause hab ich dann trotzdem noch einiges geschafft - Mittagessen gekocht (Bandnudeln mit Spinat) und mehrmals gewaschene Wäsche auf den Boden hoch gebracht.

Und nun ist Schluss mit lustig, die Buchstaben tanzen schon witzig vor meinen Augen. Ich bin dann mal irgendwas Entspannendes machen. Tschüssi :o).