Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Dienstag, 6. Januar 2015

Muss mich mal wieder

selbst anschupsen.

Ich schlaf zurzeit wieder die Nervenqualen weg. Heute den ganzen Vormittag und den halben Nachmittag. Bin froh über diese Stunden, in denen ich der Quälerei entfliehen kann.

Ein Latte Macchiato hat mich dann nachmittags ein bisschen munter gemacht. Mein Strickzeug hab ich auch schon ganz leicht angeschielt. Aber wenn man sich in seiner Haut nicht wohl fühlt, fehlt zu allem der Elan.

Wenn ich wüsste, dass ein anderes Medikament weniger Qualen bringt und mehr Antrieb, würde ich sofort wechseln. Aber so ein Wechsel birgt Risiken, wie eine Psychose und Depressionen oder sogar eine Unverträglichkeit.

Jedoch so wie es jetzt ist und das nun schon seit Anfang Herbst, ist es auch nicht befriedigend.

Das letzte Mal im November als ich meinem Psychiater über die Antriebslosigkeit und Quälerei berichtete, hat er nicht viel gesagt, außer: "Treiben Sie Sport?". Aber ich krieg ja einfach meinen Hintern nicht hoch, schaffe es ja oft gar nicht, raus zu gehen.

Eine Schwester der Ambulanz wollte gestern mit mir diskutieren, warum ich wieder das Taxi genommen habe. Als ich versuchte zu erklären, wie es mir geht, kamen die Tränen.
Die Therapeuten und Schwestern sagen immer, trotzdem raus gehen. Aber, wenn es einfach nicht geht!????

Vor der diesmaligen Quälerei hab ich gesessen und gestrickt und gestrickt und gestrickt. Da hab ich mich wohl gefühlt, das hat mir Freude gebracht.

Spätestens Anfang Februar bin ich wieder bei meinem Arzt. Bis dahin überlege ich mir noch ganz genau, ob ich einen Medikamentenwechsel wagen möchte.