Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Diese Nacht wurde es dann nichts mehr

mit Schlafen und war eine interessante Nacht.

Ich hab dann wirklich mein Vorhaben, nach einer Stunde wieder ins Bett zu gehen, in die Tat umgesetzt und dabei das Hörbuch gehört.

Zweieinhalb Stunden, so lange hintereinander habe ich zuvor nicht hineingehört. Je länger Hape unterwegs ist, um so interessanter und nachdenkenswerter werden seine Ausführungen.

Eine Aussage, welche ich in der heutigen Nacht gehört habe, ist bei mir besonders hängen geblieben. Sinngemäß lautet sie: Man muss erst durchs Dunkle gehen, um die Erleuchtung zu finden.

Das kann ich nachvollziehen. Denn gerade, wenn es mir besonders schlecht ging und ich mit den unerträglichsten Nervenqualen im Bett lag, hatte ich die tollsten Ideen für mein Leben.
Eine ist mein Sockenprojekt, welches mir sehr viel gibt, denn ich gebe etwas dem Verein, von welchem ich sehr überzeugt bin. Meinem kleinen Verein, der sich für psychisch kranke Menschen in meinem Ort einsetzt. Gebe dafür etwas zurück, was ich mit meiner psychischen Krankheit an so vielem Gutem in meiner Klinik bekommen habe und weiterhin bekomme.

Auch das gibt meinem Leben einen wertvollen Sinn.

Es war also keine vertane Nacht, auch wenn der Tag heute bestimmt wieder sehr anstrengend wird mit so wenig Schlaf.

Es ist schon fast zur Gewohnheit geworden,

dass meine Nächte so aussehen: Ich schlafe abends recht schnell ein (derzeit unterstützt durch das Hörbuch von Hape), schlafe die ersten Stunden bis 2.00 Uhr/3.00 Uhr sehr fest und auf einmal bin ich hellwach. Meistens geweckt durch einen sehr aufwühlenden Traum.
Dann ist erst einmal nichts mit Schlafen.
Ich setze mich an den Computer, dazu eine heiße Tasse Schlaftee und geb mir selber ein Limit von einer Stunde.
Zum größten Teil kann ich dann nach 1-2 Stunden nochmal schlafen.
Ab und zu kommt es aber auch vor, dass ich dann die Nacht durchmache. Am folgenden Tag bin ich dann kein wirklicher Mensch, ich bin wie durchgeleiert und bringe nichts Anständiges zustande.

Das geht jetzt so seit über einen Monat. Und, auch wenn es mein Arzt nicht bestätigte, sehe ich doch einen Zusammenhang mit der Erhöhung meines Medikamentes gegen die Depressionen.
Ich hatte auch vorher gelegentlich aufwühlende und wachmachende Träume, aber seit der Erhöhung ist es nun jede Nacht.

Da es mir psychisch zur Zeit doch gut geht, werde ich bei dem nächsten Termin Mitte November eine langsame Reduzierung des Medikaments auf Erhaltungsdosis mit meinem Arzt absprechen.

So, nun bin ich schon eine dreiviertel Stunde wach. Deshalb trinke ich jetzt den letzten Schluck Tee, mach mir das Hörbuch an und hoffe doch wirklich sehr, dass ich gleich ganz schnell wieder wegschlummere.

Es soll doch ein schöner Feiertag werden :o) !!!!

Dienstag, 30. Oktober 2012

Stricken, Lesen und Hören

werde ich morgen am Feiertag. Aber erst, wenn das Bad wieder glänzt.

Stricken - ein paar hellgrün gemusterte Socken.

Lesen - "Sommerlügen" von Bernhard Schlink (Es sind mehrere kleine Geschichten, die erste habe ich eben zum Cappuccino gelesen und der Schreibstil gefällt mir)

Hören - Hörbuch "Ich bin dann mal weg" von Hape Kerkeling (werde ich zur Mittagsruhe und vor dem Einschlafen machen).

Beides - "Sommerlügen" und Hörbuch hab ich mir gestern in der Bibliothek ausgeliehen. JA, unsere Bibliothek hat mich wieder!!!! Nach über einem Jahr Pause freue ich mich richtig aufs Bücherstöbern.

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Heute in meiner Gruppe wollten wir eigentlich in unseren nahen kleinen Tierpark gehen. Doch als wir los wollten, fing es dolle an zu regnen und nicht alle waren so gut "eingepackt" wie ich. Also haben wir ein wenig die Klinik erkundet und uns verschiedene Malereien an den Wänden angesehen. Zum Schluss haben noch ein paar von uns (auch ich) einen Blick in die Kleiderkammer geworfen. Sie ist gut bestückt (in den letzten Wochen habe auch ich einige Fahrradladungen an Sachen von meinem Süßen hingeschafft - er hat seit vorigem Jahr einiges abgenommen).

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Die Lichttherapie tut weiterhin gut und diese Aufgabe am frühen Morgen bringt noch mehr Struktur in meinen Alltag.

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So, nun werde ich einen schönen starken Kaffee trinken - irgendwie bin ich müde - und weiter an den hellgrün gemusterten Socken stricken.

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Macht Euch auch einen schönen Feiertag!!!!

Montag, 29. Oktober 2012

Ich wollte sie schon lange mal probieren

und da ich sie gestern bei uns in einem Werbeprospekt sah, hab ich mir heute welche geleistet:

MACARONS

Mein Fazit:

Sehen niedlich und schön bunt aus.
Sind aber wirklich sehr süß, so dass man nicht viele davon essen kann.
Ich hab gleich mal alle 4 Geschmacksrichtungen aus der Packung probiert und nun bin ich an Süßem erst einmal gesättigt.
Die Geschmacksrichtung Kakao und Kaffee haben mir nicht so geschmeckt. Pistazie ging und Himbeere war lecker.

Letztendlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich sie nicht nochmal brauche.
Aber es war gut, dass ich meine Neugierde gestillt habe ;o)

(Entdeckt hatte ich sie auf verschiedenen Blogs, wo einem da ganz schön was vorgeschwärmt wird)

Sonntag, 28. Oktober 2012

Ich wünsch mir heute,

dass ich es bis Ende August 2013 schaffe, noch viele Sockensets für mein Sockenprojekt zu stricken. Das erste Paar Socken dafür habe ich gestern vollendet.
Außerdem möchte ich die Geschichte auf meinem SOCKENBLOG bis dahin schön abgerundet vollenden. Sie soll eine weitere Beilage zu den Sets werden.
Ich finde den Gedanken schön, jedes weitere Jahr eine abgeschlossene Geschichte zu schaffen.

Und vielleicht bin ich dann Anfang September nächsten Jahres so dolle mutig, dass ich mich mit an den Stand meines Vereines stelle. In diesem Jahr war nämlich eine von den drei sehr netten Schwestern meiner psychiatrischen Ambulanz für den Stand zuständig. Wenn sie das nächstes Jahr wieder macht, könnte ich mir sehr gut vorstellen, mich zu ihr zu gesellen :o).

Ich wünsche Euch einen schönen kuschligen Sonntag, an dem Ihr auch von einem SONNTAGSWUNSCH träumen könnt.

Samstag, 27. Oktober 2012

Bücherfragen

 Ich habe HIER bei Barbara einen interessanten Fragebogen zum Thema Bücher entdeckt und habe mir dazu so meine Gedanken gemacht. Vielleicht hat ja jemand von Euch Lust, auch diese Fragen zu beantworten. Wenn Ihr dies auf Eurem Blog tut, dann schreibt mir das doch bitte in einem Kommentar, weil mich das sehr interessieren würde. Ein aufschlüssiger Kommentar hier zu diesem Post würde mir aber auch schon reichen :o).

Danke Barbara!!!!

So, nun lege ich mal los:

Warum liest Du? Was ist für Dich das Schönste am Lesen?

Ich liebe die deutsche Sprache, in der Schule war Deutsch schon mein Lieblingsfach. Durch Lesen kann ich mir im Kopf meinen eigenen "Film" aufbauen, sehe die Akteure so vor mir, wie sie in meinem Kopf durchs Lesen entstanden sind. Ich mach das richtig gerne, etwas in meiner Phantasie entstehen zu lassen und das kann man durch Lesen sehr gut.

Welches Buch hast Du zuletzt gelesen? Wann und warum gerade dieses?

"Samuel und die Liebe zu den kleinen Dingen" von Francesc Miralles. Ich hab es am Samstag, dem 20. Oktober 2012 beendet. Gefunden hab ich es auf der Suche nach einem interessanten Buch auf verschiedenen Blogs letztendlich auf  Barbaras Blog. Schon der Titel sprach mich an, wegen der "Liebe zu den kleinen Dingen", welche mir auch sehr nahe ist. Ich wollte unbedingt wissen, wie diese in dem Buch dargestellt wird und wie sich Samuels Leben entwickelt.

Welches Buch liest Du zur Zeit? Warum gerade dieses?

Im Moment lese ich Märchen des Hans-Christian Andersen, immer eins vor dem Einschlafen. Dazu muss ich gestehen, dass ich Märchen gar nicht mag. Mir liegt nicht so das Fantasy-Genre, ich lese lieber etwas, was heute wirklich passieren könnte. Aber ich warte gerade auf ein neues Buch und möchte mein Wissen über Märchen etwas auffrischen, damit ich meinen Enkelkindern da einmal nicht nachstehen muss ;o).

Welches Buch wirst/möchtest Du als nächstes lesen?

Ich warte sehnsüchtig auf Hape Kerkelings Buch "Ich bin dann mal weg", welches mir ein Mitpatient aus meiner Gruppe leihen möchte. Wir sind darauf gekommen, weil in unserer Klinik vor zwei Wochen von einem Pfleger ein Vortrag über den Jakobsweg  gehalten wurde und der o.g. Mitpatient hat darüber berichtet. Als ich sagte, dass dieses Buch schon auf meiner Merkliste steht, hat er es mir spontan angeboten.

Wie "hoch" ist Dein SuB (Stapel ungelesener Bücher)?

Auf meinem Nachttisch liegt noch ein nicht zuende gelesenes Buch, welches ich schon einmal gelesen hatte und was mich dann nicht mehr gefesselt hat, weil "Samuel" dazwischen kam. Es ist das Buch "Umgarnt" von Kate Jacobs. (Beim ersten Mal Lesen hab ich es geliebt). Größer ist mein Stapel ungelesener Bücher nicht.

Was bevorzugst Du? Hardcover oder Taschenbuch?

Eindeutig Taschenbuch, weil es preiswerter ist und auch weil mir Hardcover zu schade sind, um es beim Lesen zu "knicken".

 Liest Du eher schnell oder langsam?

Ich lese sehr schnell, ich verschlinge Bücher quasi, weil ich immer wissen will, wie die Geschichte weitergeht, wie sie endet.

Deine Lieblingsleseort/-position?

Im Bett, liegend mit hochgeknorkeltem Kopfkissen.


Bücher kaufen oder leihen?
Wenn kaufen, dann jetzt neuerdings als E-Book, da unsere Wohnung zu klein für einen Bücherschrank ist. Doch ich hab mir schon überlegt, dass ich, nach ca. 1,5 Jahren Pause wieder in die Bibliothek gehen werde, weil E-Books doch auch noch recht teuer sind.
 Wenn Du Bücher kaufst: wie viel Geld gibst Du durchschnittlich dafür aus?
Durchschnittlich 15 Euro.
 Wenn Du Bücher kaufst, was bevorzugst Du? Online shopping oder lieber Buchhandlung?
Online shopping. Da habe ich meine Merkliste, kann mir Rezensionen durchlesen, oft auch ein Buch anlesen. Eine Buchhandlung mit Café, wie oft bei Barbara beschrieben, hat unsere Stadt leider nicht. Das könnte ich mir dann auch sehr schön vorstellen, um vorher total gemütlich in Büchern reinzuschnuppern, bevor man sie kauft. Aber, da ich eh auf E-Books umgestiegen bin, bliebe ich wohl trotzdem bei meinem geliebten Online shopping.
 Wenn Du Bücher leihst: wie ist Dein Leihverhalten?
Bisher ging ich in die Bibliothek, hab gezielt nach meiner Lieblingsschriftstellerin gesucht oder nach Biografien oder Handarbeitsbüchern. Jetzt habe ich über 100 Bücher auf meiner Merkliste, wenn ich jetzt in die Bibliothek gehe, würde ich gezielt nach diesen gespeicherten Büchern suchen.
Einmal ist es mir jedoch auch vorgekommen, dass mich ein besonders ansprechend ausgestelltes Buch so neugierig gemacht hat, so dass ich es mitnehmen musste. Es handelte von einer Frau, die Nonne geworden ist. Ich hatte darüber auch schon mal hier im Blog berichtet, finde den Post aber leider nicht (Schande über mein Haupt, wo bleibt die Ordnung????).
 Verleihst Du Bücher an Andere?
Ja, würde ich immer wieder machen. Aber nur an ausgesuchte Personen, weil ich auch schon schlechte Erfahrungen gesammelt habe und Bücher nicht wieder bekommen habe.
 Schmeißt Du Bücher weg? Verkaufst oder verschenkst Du sie?
Ich verschenke sie an die Bücherei meiner Klinik.
Welche Art von Lesezeichen benutzt Du?
Postkarten, Geburtstags- und Weihnachtskarten, welche ich geschickt/geschenkt bekommen habe. Manchmal auch das Lesezeichen, welches man beim Buchkauf dazubekommen hat. Sehr gerne hab ich im letzten Jahr auch die warmherzigen Kalenderlesezeichen, welche ich von meiner Freundin Elvira geschenkt bekommen habe, benutzt :o).

Liest Du mit innerer Stimme?
Auf jeden Fall spreche ich innerlich beim Lesen. Das geht doch gar nicht anders, oder?


Dein Lieblingsgenre?
Gegenwartsliteratur. Wie bereits oben schon geschrieben, es müsste sofort neben mir in echt passieren können. Auf keinen Fall Fantasy.
Dein Lieblingsbuch?
"Töchter der Sehnsucht" von Danielle Steel. Ich kann schon gar nicht mehr sagen, wie oft ich es gelesen habe. Das verschlinge ich immer wieder. Diese Geschichte von 3 Schwestern hat mich in ihren Bann gezogen.


Dein/e Lieblingsschriftsteller/in?
Ich liebe den Schreibstil von Danielle Steel. In diese Art des Schreibens kann ich mich richtig reinleben und mitfühlen.
Welche/n Schriftsteller/in magst Du gar nicht?
Konsalik hab ich mal angelesen. Das war mir zu "schmalzig" geschrieben.
Gehören bestimmte Dinge oder Situationen für Dich unbedingt zum Lesen mit dazu?
Ruhe, absolute Ruhe. Denn ich bin beim Lesen so tief "im Buch drin", in dieser anderen Welt, wenn ich da rausgerissen oder abgelenkt werde, dann brauche ich eine Weile, um wieder in der Wirklichkeit zu landen.
Sehr gerne ein paar Naschereien dazu (Bonbons, Schokolade oder Nüsse).
Und noch eine Frage, die mir zu dem Thema eingefallen ist:
Das gute alte Buch oder E-Book-Reader?
Diese habe ich ja schon weiter oben beantwortet





Freitag, 26. Oktober 2012

Ein klitzekleiner schöner Moment

war es gestern Nachmittag, als ich in unser Schlafzimmer ging und zum Fenster sah. Mein Baum leuchtete im Sonnenlicht so herrlich herbstlich gelb. Dieser Anblick tat meiner Seele irgendwie gut :o).

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Und noch so ein schöner Moment:
Da ich heute früh voller Anstrengung mit dem Rad zur Klinik schlich und für mich die einzige Ursache meine platten Räder sein konnten (obwohl ich vor paar Tagen mit meiner Minifahrradpumpe jedes Rad 100 Mal aufgepumpt habe), machte ich auf dem Heimweg einen Abstecher zum Fahrradladen und ließ mir für einen Fünfziger für die Kaffeekasse die Räder ganz prall aufpumpen.
Huiiii, wie ich auf einmal ohne Mühe rollen konnte :o).

Solche schönen klitzekleinen Momente wünsche ich Euch auch!

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Ich wurde bestaunt,

mit welchem Schwung ich in diesem Jahr (vor meinem Klinikaufenthalt) an mein Ziel abzunehmen durch regelmäßigen Sport und Süßigkeitenreduzierung herangegangen bin. Das Foto von unserem Hometrainer und meinen Sportschuhen gibt es hier unten rechts immer noch zu sehen.

Ich sag nur eins: DER INNERE SCHWEINEHUND, der böse ;o).

Auf Süßigkeiten kann ich einfach nicht verzichten, versuche jedoch immer noch, mich etwas einzuschränken - lutsche jetzt lieber mal etwas länger ein zwei drei Bonbons, anstatt eine ganze Tafel Schokolade zu vertilgen.

Unser Hometrainer musste wegen Defekt zurückgeschickt werden und in der letzten Zeit seines hierseins war ich gar nicht mehr scharf auf ihn (ich Couchkartoffel :o) ).
Zu meiner Beruhigung: ich fahre ja jetzt JEDEN TAG von Montag bis Freitag 20 Minuten zur Klinik und wieder zurück (Lichttherapie). Wenigstens das!!!!

Das Ergebnis in KILOS:

85,3 (heute früh).

Da ist nicht viel weggegangen.

Im November wartet noch eine Blutuntersuchung auf mich - zwecks Cholesterin. Ich hab zwar schon lange nicht mehr so fettes Eis gegessen (nach dem Cholesterinwerteschock im Juli), trotzdem bin ich sehr gespannt, ob sich was zum Positiven geändert hat.

Bei Brigitte las ich heute, dass sie Naschereien auch nicht gut lassen kann. Sie sprach mir aus dem Herzen.

Und nun kommt der Winter, wo man ja bekanntlich schnell mal paar Speckkilos dazubekommt.

Da hilft kein Jammern, nein, nein ... ABER WAS DANN?????? (Der innere Schweinehund macht sich nix draus)

Samstag, 20. Oktober 2012

Es hat mich mit einem Lächeln zurückgelassen

das Buch "Samuel und die Liebe zu den kleinen Dingen" von Francesc Miralles.

In den nächsten Tagen werde ich kein neues Buch anfangen, da ich noch für einige Zeit mit diesem Buch aufgefüllt sein werde. Ich werde bestimmt bald noch einmal darin blättern und an einzelnen Textpassagen hängen bleiben. (So ging es mir vor ein paar Wochen auch mit Katharina von Boras Biographie)

Manches an dem Buch hat mich verwirrt, aber als zum Schluss hin die Zusammenhänge immer deutlicher wurden, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.

NACHDENKENSWERT - nachdenken über das eigene Leben und dessen Sinn für mich sowie dem Zusammenhang von verschiedenen Begegnungen und Ereignissen, die mich meinen Weg gehen lassen.

Nun werde ich NACHDENKLICH an den neuen Socken weiterstricken, welche für die Leiterin der mobilen Betreuung bestimmt sind, als DANKESCHÖN, dass sie uns Lösungen für unseren Alltag gegeben hat.


Wie Watte im Kopf

In unserem "Dorf" (Originalton meines Süßen, der aus einer Großstadt kommt - "Hey, wir sind Kreisstadt" - hihi) wurde am Donnerstag ein großes Einkaufszentrum eröffnet. Und, da wir zu einem Arzttermin dort in der Nähe waren, hat unsere Neugier gesiegt - wir haben uns in das Gewühle gestürzt. Aber nur ganz kurz und schnell durch.

Ich versuche mal, das Gefühl zu beschreiben, welches mich sofort bei Eintritt befiel und das ich auch nicht loswurde:

Etwas senkt sich von oben in meinen Kopf, es drückt mir mein Gehirn zusammen, so dass ich total benebelt bin (wie Watte im Kopf), ohne die Schutz bietende Hand meines Süßen total unsicher durch die Gegend tapse, mir ist schwummerig und schwindelig, ich weiß gar nicht, wo ich zuerst hingucken soll vor lauter Eindrücken, ich versuche mir einen fixen Punkt auszumachen, an den ich meine Gedanken und Gefühle festmachen kann, aber es gelingt mir nicht. Ich will durchhalten, denn es interessiert mich, was da so ab geht, aber eigentlich will ich nur noch raus aus der Situation.

Mit einem Wort:

REIZÜBERFLUTUNG

Nein, Ihr vielen Schuh- und Taschen- und Klamottenläden, Ihr süßestes Eis versprechenden Eisverkäufer und Prozente für Schnäppchenjäger anbietenden netten Damen, Ihr seht mich nicht so schnell wieder!!!!!!!

HACH, was liebe ich meinen so viel Gemütlichkeit ausstrahlenden Lieblingswolleladen am Markt :o).

Freitag, 19. Oktober 2012

Ich bin so voller Zuversicht

und freudiger Hoffnung, dass mir die Lichttherapie etwas bringen wird.

Selbst wenn ich dann eines Besseren belehrt werden sollte,

jetzt so

zuversichtlich und hoffnungsvoll

zu sein, tut einfach nur GUT!!!!!

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Ich war diese Woche wirklich sehr viel unterwegs und ich glaub, genau deshalb fühlt sich dieser Freitag wie ein echter Freitag nach einer langen Arbeitswoche an.

Das ist wirklich ein schönes Gefühl.


Der angenehme Start in ein Wochenende mit auf der Couch einkuscheln, in der Handarbeitsecke rumfriemeln und vielleicht noch bei herrlichem Sonnenschein einen Spaziergang durch die Gartenanlagen machen.

(Und ich fange gerade ein neues Knäuel Wolle mit neuen Farben zu stricken an. Das ist auch ein Gefühl, was ich mag :o) )

Macht Euch ein schönes Wochenende im goldenen Herbst!

Eure Ina

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Ich möchte den Frühling wieder genießen können

und jeden neuen Sonnenstrahl nach Tagen mit trübem Wetter.

Deswegen fahre ich seit heute von montags bis freitags 20 Minuten mit dem Fahrrad in meine Klinik und mache dort eine halbe Stunde lang eine

L I C H T T H E R A P I E     :o)

(Mein Psychiater hat mir dafür gestern grünes Licht gegeben)

Laut Infozettel kann bei saisonaler Depression schon nach wenigen Tagen eine Besserung eintreten.
Es können auch Nebenwirkungenn auftreten (Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Augenreizungen) - Drückt bitte die Daumen, dass dies bei mir nicht der Fall ist!
Bei Fieber und Hautausschlag sollte man die Lichttherapie unterbrechen.

Heute merkte ich ein kleines Pieksen in den Augen - ungefähr so, wenn man von der Sonne geblendet wird - aber leichter.

Nebeneffekt ist für mich, dass ich nun jeden Morgen zweimal 20 Minuten Fahrrad fahre (im Winter werde ich ca. zweimal 35 Minuten laufen - Bus ist mir für die kurze Strecke zu teuer).

Ich bin gespannt, ob mir die ganze Sache was bringt, so dass ich beim Wechsel zu schönem Wetter nicht mehr so von meinen Nerven gequält werde.

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Noch einen Erfolg konnte ich diese Woche verzeichnen:

Ab nächste Woche habe ich eine Betreuung für den Alltag, sie wird uns beiden eine große Hilfe sein - besonders in Zeiten, wo wir beide außer Gefecht gesetzt sind.

Ich hab nicht daran geglaubt, aber ich glaube, da haben einige die Daumen gedrückt.

:o)

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Ich wünsche Euch einen schönen Donnerstag mit vielleicht auch solch großen oder kleinen Erfolgserlebnissen.

Mittwoch, 17. Oktober 2012

"Samuel und die Liebe zu den kleinen Dingen" von Francesc Miralles

Die Vorstellung dieses Buches auf einem Blog hat mich angesprochen. Besonders die Sicht des Schriftstellers auf "die Liebe zu den kleinen Dingen" hat mich interessiert.

Seit zwei Tagen lese ich es nun schon immer abends vor dem Einschlafen.

Es ist gut geschrieben und ich bin sehr gespannt, wie sich Samuels Leben neu entwickelt.

Eins hat mich erstaunt, dass Samuel "erst" Ende 30 ist - am Anfang des Lesens dachte ich, er ist schon an die 60.

(Mich begeistert das Lesen auf meinem E-Book-Reader. Er ist so leicht und gut zu bedienen. Selbst schwere Bücher liegen auf einmal ganz locker in einer Hand. Außerdem ist er ein Platzgenie, was man besonders zu schätzen weiß, wenn man ein Vielleser ist und in der Wohnung keinen Platz für einen Bücherschrank hat. Ich halte nun meinen Bücherschrank in einer Hand)

Ansonsten bin ich fleißig dabei, an den Weihnachtsgeschenken zu stricken. Gestern, als ich 2 Stunden im Warteraum eines Arztes saß, bin ich ein ganzes Stück voran gekommen. Mir gegenüber saß eine Oma, die las in einer Zeitschrift und wurde, je länger das Warten dauerte, immer unruhiger. Auf einmal sprach sie es aus, dass sie erstaunt ist, wie ruhig die anderen die Warterei über sich ergehen lassen. Ich schmunzelte in mich hinein und strickte genüsslich Masche für Masche.


Freitag, 12. Oktober 2012

I love Yarn Day

Heute ist ein Tag, der mir gefällt. Guckt mal HIER.

Ich werde heute zwar nicht alle Punkte für diesen Tag erfüllen können.

Aber auf jeden Fall werde ich heute Nachmittag mit GENUSS stricken und auch ein bisschen in meinem Wollevorrat wühlen :o). Dazu stelle ich mir eine Kanne Glückstee auf mein Stövchen. (Was zurzeit bei mir auf den Nadeln ist, kann ich noch nicht verraten. Nur ein Tipp - es weihnachtet langsam bei mir).

Macht Euch auch einen schönen "I love Yarn Day"!!!!

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Ich musste heute

an ein Gespräch mit einem jungen Pärchen (Anfang 20) denken. Es war eine sehr lockere Unterhaltung, und dann fiel der Satz "Rentner haben niemals Zeit". Über die Bemerkung der jungen Frau dazu musste ich schmunzeln: "Sie müssen ja auch immerzu zum Arzt gehen". Ja, irgendwie hat sie Recht.

In dieser Woche hatte ich zwei Arztbesuche, nächste Woche sind es 3 (wegen Schilddrüse, beim Psychiater und Augenarzt). Und ich weiß jetzt schon, dass ich zur Auswertung meiner Schilddrüsenwerte mein Strickzeug mitnehmen werde, da gehen nämlich mal locker 2-3 Stunden Wartezeit drauf.

Tja, was soll man dazu sagen. Die Zipperlein werden mit zunehmendem Alter eben nicht gerade weniger.

Hihi, und ich bin gerade mal erst 46.

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Ansonsten habe ich mich Anfang der Woche sehr gefreut, dass mein Kleiner uns spontan geholfen hat und einige Wege für uns erledigte. (Wir waren nämlich beide durch eine starke Erkältung außer Gefecht gesetzt). Diese Hilfe hat auch meiner Seele gut getan.

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Was auch meiner (Strick-)Seele gut tut: Meine Schwiegermama konnte Ihrer Enkeltochter nicht widerstehen und hat die gestrickten Slipper von mir an diese weitergegeben. Nun braucht sie Nachschub, da jetzt wieder für Frauen Kalte-Füße-Zeit ist :o). Schön, wenn meine Handarbeiten so gut ankommen.

Montag, 8. Oktober 2012

Ich hab

schon einige neue Ideen für die Geschichte von HIER.

Da mein Kopf derzeit aber von einer starken Erkältung total benebelt ist, hab ich mir erst einmal nur kurze Notizen gemacht.

Ich freu mich diebisch, dass Lenas und Rosas Geschichte bald weitergehen kann.

Samstag, 6. Oktober 2012

"Treffen mit Freunden sind wichtig"

Das sagte mir vor einigen Monaten mein Psychiater und etwas später auch die Psychologin, welche mich stationär begleitete.

Damals hab ich geantwortet, dass wir zwei uns genügen und dass wir beide unser ruhiges Leben lieben.

Am Donnerstag Abend gingen mir die Worte noch einmal durch den Kopf.

Wir hatten nämlich ein wunderschönes Treffen mit Freunden.

Der beste Freund von meinem Schatz und seine Freundin haben uns besucht. Und wir vier haben uns prächtig unterhalten.

Danach zogen mein Schatz und ich das Fazit, dass es wunderschön war.

Gleichzeitig muss ich gerade jetzt daran denken, wie es mich in regelmäßigen Abständen dazu treibt meine Schulfreundin anzurufen oder auch mal zu besuchen. Wir kennen uns schon so lange und haben unsere Kinder gemeinsam groß werden gesehen. Da ist immer gleich wieder ein Draht zwischen uns - auch wenn die Abstände mal größer sind.

Ja, an dem Satz in der Überschrift ist viel Wahres dran. Man kommt dadurch wirklich mal raus aus seinem Alltagstrott und merkt, dass auch andere Menschen Probleme haben, die sie bewältigen müssen, wenn sie auch ganz anders sind als unsere.

Es muss auch nicht die ganze Zeit über unsere Krankheiten gesprochen werden. Aber wenn die erste Frage dem Gesundheitszustand meines Süßen gilt und man in dem Gegenüber aufmerksame Zuhörer findet, dann fällt es auch ganz leicht, nach einer gewissen Zeit auf andere Themen umzuschwenken.

(Wir hatten am Donnerstag nicht wirklich anbietbare Hausschuhe. Daher habe ich unseren Freunden selbstgestricke Socken für warme Füße bereitgelegt. Das Stricken war dann auch ein Thema zwischen uns und wir haben alle gelacht, als das Gespräch auf meine "Wollesucht" kam.
Und auf einmal habe ich der Freundin die Socken geschenkt - es waren meine ersten gestrickten Socken noch mit kleinem Zipfelchen an der Fußspitze. Damit hab ich ihr merklich eine riesen Freude gemacht und ich weiß, meine Socken hab ich an liebevolle Hände bzw. Füße :o) weitergegeben).

Diese Freundschaft wollen wir nun regelmäßig pflegen. JA, "Treffen mit Freunden ist wichtig"

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Schön, dass es so viele interessante Blogs gibt!

In manchen reise ich in weite Welten
oder auch mal ganz in die Nähe.

In anderen finde ich Inspiration
für meine Handarbeiten.

Und es gibt auch welche,
die mich in eine andere Welt als die meine führen.
Eine Welt mit Designmöbeln,
mit Lesen von komplizierten Büchern,
Wochenendtripps mit kulturellen Höhepunkten,
Gedanken über Dinge, über welche ich noch nie nachgedacht habe.

INTERESSANT.
Aber es muss nicht unbedingt meine Welt werden.

Ich liebe unsere kleine gemütliche Wohnung
mit vielen geschenkten Möbeln,
die im Verlaufe der Jahre unsere geworden sind.
Ich mag naive Zeichnungen und unkomplizierte Bücher,
die mich mit leuchtenden Augen träumen lassen.
(Obwohl ich sagen muss, dass mich die Biographie von Katharina von Bora immer noch verfolgt)
Und gelegentlich ein Spaziergang im Kurpark
oder die interessanten Ausführungen meines Schwiegerpapas über den Naumburger Dom
tun mir einfach nur gut und sind nicht so aufregend.

Jedoch, alles was in Echt viel zu aufregend oder zu teuer für mich wäre
kann ich so ein kleines Stückchen miterleben
durch die vielen Blogs, von welchen ich Leserin bin.

DANKE!!!!!

Dienstag, 2. Oktober 2012

UPS!!!!

Nur noch zweimal Frisör, dann ist Weihnachten vorbei. Dabei war doch eben noch Hochsommer ;o).

Dieses Wetter zurzeit tut mir gut. Einen Hinweis auf die dunklere Jahreszeit gibt es bei mir aber schon: Ich schlafe wieder mehr - so ein schöner Mittagsschlaf tut sooo gut!

Heute in meiner Gruppe waren wir nur zu fünft. Erst haben wir aus einem Zeitungsartikel über Fledermäuse alle Details zusammen getragen, danach spielten wir "Ich packe einen Koffer ...". Wir haben es wirklich geschafft, uns zum Schluss 20 Begriffe zu merken.

Gestern und heute war ich viel unterwegs, aber die nächsten Tage werden wieder ruhiger. Das brauche ich dann auch.

Unser Bad ruft auch schon ganz laut: "Putz mich, Ina!!!!!" - diese Woche wird es mich dann wohl überzeugen können - hihi.

Ich wünsche Euch für morgen einen schönen Feiertag!!