Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Freitag, 31. Mai 2013

Andere

müssten sich fröstelnd und kränkelnd (so wie es mir heute geht) auf Arbeit quälen, den Feierabend herbeisehnend.
(Soweit zum gestrigen Thema)

Ich hab mich richtig warm eingemummelt mit dickem Schal um den Hals, mir eine Kanne Kräutertee auf den Tisch gestellt und kuschle mich schon den ganzen Vormittag in meine Couchecke. Dabei stricke ich so ganz langsam vor mich hin.
Nebenbei habe ich noch eine Geschichtenidee in mein kleines blaues Notizbuch geschrieben.

NEIN schlechtes Gewissen, DU DARFST NICHT HOCHKOMMEN!!!! Einfach nur GENIEßEN, dass ich das kann und darf.

So, dann wieder ab in die Couchecke.

MORGEN GEHTS MIR BESTIMMT WIEDER BESSER!

Donnerstag, 30. Mai 2013

"Seien Sie froh, dass ..."

und kommt ins Stocken, die ehemalige Kollegin vom Nachbarteam.

Ja, dass ich Rente bekomme, darüber bin ich froh, so wie es mir meistens geht.

Ich habe schon von der ehemaligen Kollegin direkt aus meinem damaligen Team gehört, dass es durch Sparmaßnahmen und Druck kein schönes Arbeiten mehr ist.

Zuerst genannte Kollegin stellte dann fest: "Es hat eben jeder sein tun". Sie sieht blass aus und ernst. Auch meine direkte Kollegin schrieb mir letztens, dass sie total fertig ist.

Schade, dass unsere ehemals so angenehme Arbeit nicht mehr das ist, was sie mal war. Ich bin so gerne auf Arbeit gegangen und hab voller Freude alles gegeben mit Dankbarkeit darüber, diese Arbeit zu haben.

Und mein 25-jähriger Sohn kämpft zurzeit darum, eine Arbeit oder weiterführende Ausbildung zu bekommen. ... (Warum wird es vielen Menschen so schwer gemacht?)

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Etwas anderes:
Ein Glück dass sich die Migräne von heute früh ganz alleine wieder verzogen hat. Ich hatte doch  Krebsnachsorgetermin.

ALLES IN ORDNUNG!!!!! :o)

Gut, dass ich mein Strickzeug mit hatte, so musste ich nicht so genervt sein, wie eine Frau im Wartezimmer. Ich konnte die Zeit sinnvoll nutzen (Nur noch die Spitze stricken, dann ist die erste Socke vom 3. Sockenset fertig).

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Jetzt esse ich erst einmal eine Schnitte und ein Schälchen Apfelmus.

Mittwoch, 29. Mai 2013

"Wie liebevoll

die Gartenbesitzer ihre Gärten anlegen und pflegen." dachte ich mir heute nicht zum ersten Mal, als ich durch unsere Gartenanlagen schlich. (ja, leider "schlich", da mich meine Nerven mal wieder schlauchen).

Es müssen ja fast 200 Gärten sein - jeder hat sein spezielles Häuschen, speziell angelegte Beete, Gartenwege und Dekorationen.

Und diese natürliche Ruhe mit Vogelzwitschern und Wind durch die Bäume rauschen. Zwischendurch weht einen dieser Wind auch mal einen herrlichen Blütenduft um die Nase.

Es tut gut, durch diese Anlage zu gehen (auch wenn es mal eher schleichen ist ;o)  ).

Ein zweites Mal zieht es mich jedoch heute nicht mehr raus. Ich will es mir nur noch in meiner Couchecke gemütlich machen und vielleicht ein bisschen stricken.
(Im Briefkasten lag Werbung vom nahen Baumarkt. Diese lockt mit Balkonpflanzen wie Zauberglöckchen. Aber ich mag heute nicht in den Trubel zu gehen, an der viel befahrenen Hauptstraße entlang.)

Morgen hab ich meinen Krebsnachsorgetermin. Das heißt mit dem Fahrrad ungefähr eine halbe Stunde radeln und stundenlang im Wartezimmer stricken. Hoffentlich pack ich es!

Dienstag, 28. Mai 2013

Für Anja und Sterne

und wen es auch noch interessiert:

Pfauen-Miauen (bitte klicken)

Herrlich!!!!!!!!

Die Erdmännchen gucken auch bei diesem Wetter

neugierig aus ihren Löchern. Und der Chef vom Ganzen lässt sich niemals von seinem Beobachtungsposten auf dem höchsten Baumstumpf des Geheges vertreiben. Sie sind so putzig.

Der Pfau
lockt die Damen
mit einem lauten "Miauuuu"

Woher ich das weiß?

Ich war heute mit meiner Gruppe in unserem klitzekleinen aber sehr interessanten Tierpark. Wir waren ca. 15 Leute, also haben sich viele auch wie ich nicht vom ungemütlichen Wetter abhalten lassen.

Das mit dem "Miau" vom Pfau stand auf einer Informationstafel und dass er zurzeit richtig auf die Damen abfährt, hat er auch gleich lauthals bewiesen - hihi - ich fands lustig.

Interessant fand ich auch, dass gerade ein neues Gehege für Klippschliefer (bitte klicken) entsteht. Na, hättet Ihr geahnt, dass so aussehende Tierchen mit Elefanten und Seekühen verwandt sind?

Ich hab mir schon oft vorgenommen, mal alleine in den Tierpark zu radeln, denn zum Beispiel das neu gestaltete Aquarium hab ich noch nicht besichtigt. (Außerdem gibts im Park auch gemütliche Sitzecken, wo man schön stricken könnte ;o) ). Ach, lasst erst mal gleichbleibend die Sonne scheinen, dann mach ich das und nehme auch die Kamera mit, denn mein Handy macht keine schönen Fotos.

(Heute bin ich mit starker Migräne aufgewacht und hab gleich zum Frühstück eine Tablette genommen. Ich bin zwar ein bisschen wacklig auf den Beinen, aber der große hämmernde Schmerz ist weg.)

Montag, 27. Mai 2013

Es gibt Tage,

durch die kämpft man sich wie durch eine zähe Gummimasse.

Und dann, ganz plötzlich, für diesen Tag unverhofft, eine Wohlfühlinsel für vielleicht eine Stunde, auf der das gute innere Gefühl einen beschwingt bei dem, was man gerade macht.

(Mir so gestern passiert. Nachmittags nach einem starken Kaffee. Ich hab diesen Moment so sehr genossen und beim Stricken beflügelte mich jede Masche mehr.

Ich warte auf gleichbleibend schönes Wetter in der Hoffnung, dass meine Nerven sich langsam wieder auch für längere Zeit beruhigen.)

Sonntag, 26. Mai 2013

Jetzt ist mir warm

endlich!!!!

Nachdem ich schon den ganzen Sonntagvormittag so ein unangenehmes kaltes Gefühl unter der Haut hatte, erinnerte ich mich, dass ein heißes Bad vor ein paar Tagen bei der gleichen Situation Wunder gewirkt hat.

Also hab ich mich nach dem Mittagessen (Kartoffelbrei und Gehacktesklöschen) in die Wanne gelegt und das Wasser sehr heiß aufgedreht (ich weiß, macht man eigentlich nicht, doch ich brauch das, auch wenn mir zum Schluss hin leicht schwindelig wird).

Nun ist dieses kalte Gefühl weg. Stellt Euch vor, bei diesem Mist-eigentlich-Herbst-Wetter schwitze ich gerade ein bisschen - hihi.

Wisst Ihr, was ich gerade schön finde? Draußen ist es so trüb, aber wenn man ein Fenster auf macht, kann man trotzdem Vogelgezwitscher hören :o).

So, nun geselle ich mich wieder zu meinem Schatz auf die Couch und stricke an meinen Projekt-Socken weiter. (Dabei geht es immer "tschimm-tschimm-tschimm", denn heute läuft Formel-1 in Monaco. Sportsendungen passen gut zum Stricken, da muss ich nicht so aufpassen, wie bei einem Film, und zwischendurch horche ich immer mal auf, wenn mein persönlicher Moderator mir wichtige Details verrät ;o)  ).

AAACH, war das spannend

und so schön, dass ich den ganzen Abend durchgehalten habe!!!!

Es hat mich richtig zufrieden und glücklich gemacht, dass ich den Abend mit meinem Süßen verbringen konnte, anstatt schon halb 8 die Guckerchen zumachen zu müssen :o).

Solche Abende sind die Würze des Lebens.

Ab jetzt BITTE einmal in der Woche so ein Abend!!!! <<<<< Mein Sonntagswunsch in dieser Woche.

Samstag, 25. Mai 2013

Der Tag heute

steht ganz im Zeichen der Vorfreude auf das Champions-League-Finale am Abend.

Mein Süßer ist ja großer Sportfan und steckt mich damit immer wieder an.

Ich bin gespannt, ob ich zum Gucken durchhalte, denn ich bin noch sehr ruhebedürftig nach dieser anstrengenden Woche mit den extremen Qualen.

Stellt Euch vor, ich habe in dieser Woche wirklich viel gegessen, große Portionen und viel Süßes und habe durch den inneren Stress trotzdem fast ein Kilo abgenommen. Da sehe ich auch an der Waage, wie das schlaucht.

Die Tage danach möchte ich einfach nur ein bisschen rumschlumpern und bin schon froh, wenn ich zum Stricken Lust habe.
Mein Süßer ist so lieb, dass er mir viele Pflichten in dieser Zeit abnimmt.

Übringens, ich habe heute das 3. Sockenset für meinen Verein begonnen. Nun brauche ich nur mal etwas Schwung, meinen Sockenblog zu aktualisieren.
Wird schon!!!

Ich wünsche Euch ein angenehmes Wochenende und lasst Euch nicht vom Regen beeindrucken!!!!!

Lieb

Eure Ina




Donnerstag, 23. Mai 2013

Und ein kleines Bisschen Weinen

Ja, das hilft auch beim Surfen.

Ich mag es, wenn sich das Weinen dann wieder beruhigt hat,
und beim nächsten Augenöffnen eine letzte, hängengebliebene
TRÄNE
die Wangen runter läuft.

(siehe auch die zwei vorherigen Posts)

NEIN,

GRÜBELN
ist nicht die richtige Art,
um den Scheitel der Welle zu ersurfen. (Siehe auch HIER - bitte klicken)

Besser sind:
Streicheleinheiten vom Süßen,
ganz viel Süßes essen,
und dass der (jüngere) Sohn gleich beim ersten Anklingeln ans Handy gegangen ist mit dazugehörigem guten Gespräch.

Surfen geht ganz gut
bei guten Gedanken
unter der Bettdecke,
wenn alle äußeren Eindrücke
ausgeblendet sind.

Mich hat noch nie danach verlangt,

auf hohen Wellen zu surfen.
Nein, diesen Kitzel braucht ich
noch nie.

Doch nun möcht ich es lernen,
auf der Welle höchster Qualen
dahinzugleiten,
um als Sieger hervor zu gehn.

Voller Mut und Gelassenheit
mit der Gewissheit,
dass nach dem höchsten Scheitel
es wieder geht hinab
in sanfte Gewässer.

(Seit gestern werde ich wieder höchst gequält. Gestern wollte ich es gar nicht glauben, da es dunkles Mistwetter war. Das passte gar nicht in mein Nervenqualschema. Doch heute bestätigt mir schönster Sonnenschein, dass es an den Wetterkapriolen liegt.
Ich bin dann mal wieder unter meiner Decke, Kraft tanken für den höchsten Scheitel der Welle und dabei surfen lernen.)

Dienstag, 21. Mai 2013

Wie versprochen

ein kurzer Bericht von unserem fabelhaften Pfingstwochenende.

Unsere Freunde wollten uns mit auf ein Dorffest mit einer Rasenmäher-Rallye nehmen und ich sah vorher alle meine Felle wegschwimmen. Die zu erwartenden Menschenmassen schufen mir Bedenken und ich zog anfangs in Erwägung, die 3 alleine loszuschicken und es mir die gedachte Stunde mit dem Strickzeug in ihrem gemütlichen Haus gut gehen zu lassen.
Da es mir jedoch am Sonntag wirklich fantastisch ging, wollte ich doch mit.
Ich sag Euch, als wir auf dem Fest ankamen, hat es in meinem Kopf schon bedrohlich geschwirrt, aber ich konnte es relativ schnell ausblenden.

Und dann hatten wir viel Spaß. Was uns da geboten wurde, war lustig und sehr sehenswert. Es mussten sich die Frauen der Teams durch zwei Runden über das Gelände im Einzelfahren die Startplätze der Männer am nächsten Tag bei der Zeitmessung erkämpfen. Doch bevor sie fuhren, bot jedes Team ein sehenswertes Programm, so dass richtige Partystimmung aufkam.
Nach einer Stunde (ja die von mir gedachte Stunde war schnell um) zogen wir (mein Süßer und ich) uns in den ruhiger Hintergrund zurück. Unsere beiden Freunde kümmerten sich so süß um uns, doch wir konnten ihre besorgten Fragen zerstreuen, uns ging es gut. Wir genossen die andere Umgebung, beobachteten die Menschen und bewegten uns nach der Musik.
Unser Aufenthalt dort übetraf sogar 4 Stunden.

Als wir bei den Freunden zurück waren, wurde noch ein romantisches Feuer in einem Feuerkorb entfacht und wir unterhielten uns angeregt (na gut, ich wurde immer stiller, weil es ja dann schon nach Mitternacht war, doch ich hörte aufmerksam zu ;o) ).

Nach einer kurzen Nacht und einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir noch an einen nahegelegenen großen See, fütterten vergnügt die Enten und ließen uns auf dem Rückweg die Berg- und Talstrecke zeigen, welche die beiden auch mal mit dem Fahrrad zurücklegen.

Auch wenn wir heute immer noch müde sind (das kann aber auch am komischen Wetter liegen), hat uns dieser Kurzurlaub richtig gut getan. Und das herzliche Angebot, dies auch mal zu wiederholen, hat uns wirklich gefreut.

Montag, 20. Mai 2013

Müde von zu wenig Schlaf

Voll von schönen Erlebnissen

GLÜCKLICH!!!!!!

Wir waren für zwei Tage bei unseren Freunden in der alten Heimat von meinem Süßen.

Sie waren so lieb zu uns und haben uns abgeholt und heute wieder nach Hause gebracht.

Bericht folgt!

Sonntag, 19. Mai 2013

Am Pfingstsonntag

wünsche ich meinem Jüngsten, dass sich sein Wunsch, mit Kindern zu arbeiten, bald erfüllt.

Er hat es zurzeit nicht einfach - Absagen oder Vertröstungen folgen auf Bewerbungen, ob in Kindergärten oder für die Ausbildung zum Erzieher - Bitte Bitte Bitte gib ihm mal wieder einen Lichtblick!!!!!!!!
(... und bitte auch genug Kraft zum Kämpfen!!!!!)

Samstag, 18. Mai 2013

Gestern

hatte ich einen Durchhänger. Mich hat zwar ZUM GLÜCK nichts gequält, aber ich war wirklich sehr lustlos. Der Schwung fehlte völlig.

Da hab ich so den Tag langhin gewurschtelt, ohne irgendwas sinnvolles zu machen.

Na ja, muss auch mal sein, man kann ja nicht immer Action haben.

Dafür haben wir beide abends ein schönes Skipbo-Spielchen gespielt. Das war richtig spannend und mal wieder schön. Ich hatte einen richtigen Lauf und konnte immerzu die Karten hintereinander weglegen. Zum Schluss wollte mein Süßer so lange wie möglich verhindern, dass bei mir auch die letzte Karte weggeht. Da hat er gerackert - hi - und ich ihm dafür fast gewünscht, dass er gewinnt. Aber nix war!
Wir stellten beide fest, dass ich mich lange Zeit recht gut konzentrieren konnte. Als wir jedoch ein zweites Spiel begonnen hatten, war mit einem Schlag damit Schluss und ich musste aufgeben. Na, macht nichts.
Spaß hats gemacht.

Heute

hab ich seit langem mal wieder intensiv gehäkelt - ein paar Schmetterlinge als Anhänger z.B. für einen Frühlingsstrauß. Es war bei der Vorlage ein Zählrhythmus drin, der mir gefällt. Aber da darf kein Radio oder Fernseher laufen, da brauche ich Stille.
(1-2-3, 1-2-3, 1-2-3 und zum Schluss bis 6)

Die zweite Socke vom zweiten Set für mein Projekt ist heute auch ein ganzes Stück gewachsen und bald kann ich sie mit der Spitze beenden.

Ja, heute hats handarbeitstechnisch geflutscht.
Dieses Nichts-Tun-Müssen der letzten Tage hat mir irgendwie gut getan - Hätte ich nicht gerade wieder eine leichte Migräne, könnte ich sagen, ich fühle mich erholt.

Nächste Woche stehen außer meiner Gruppe auch keine Termine an. Find ich gut. Vielleicht finde ich ja den Schwung, ein paar Blümchen für den Balkon zu holen. Ich liebe diese Farbtupfer.

Ja, mehr gibts nicht zu berichten. Ich wünsche Euch wunderschöne Pfingstfeiertage.

Lieb

Eure Ina


Donnerstag, 16. Mai 2013

UNVERHOFFT

kann auch mal schön sein.

Heute am Morgen, wir saßen noch beim Frühstück, klingelte unser Telefon und die Chefin meiner Betreuung war dran. Für heute ist wieder eine Fahrt in die Salzgrotte geplant, ob ich so kurzfristig mit möchte.

Ja, ich wollte!!!!

Es waren noch anderthalb Stunden Zeit, bis ich abgeholt werden sollte und Duschen sowie Schminken dauern nicht viel länger als eine halbe Stunde.
Bisschen aufgewühlt war ich, das hatte jedoch auch etwas mit dem Thema am Frühstückstisch zu tun (unsere Freunde haben uns für nächste Woche in ihr Haus eingeladen), ABER ich freute mich wirklich.

Unterwegs konnte ich staunen, wie sich die Natur seit dem letzten Ausflug (bitte klicken) entfaltet hat. Überall gelbe und grüne Felder, der Flieder blüht in den unterschiedlichsten Farben - ein Genuss.

Da die Einladung zu unseren Freunden erst gestern Abend erfolgte, hatten wir beim Frühstück abgesprochen, dass ich gutes Salz in einem schönen Glas als Dankeschöngeschenk in der Salzgrotte aussuche.
Bei der Ankunft war noch ein bisschen Zeit, bis wir in die Grotte abtauchen konnten, so sah ich mich in dem kleinen dazugehörigen Salzladen schon einmal um.
Rosen-, Kräuter- und andere Salzsorten machten mir die Auswahl nicht gerade einfach. Ich gesellte mich erst einmal wieder zu den anderen und verschob die Entscheidung.

Wieder wurden wir liebevoll auf den Liegesitzen der Grotte zugedeckt, die Inhaberin wünschte uns noch gute Erholung und schon konnte man wieder in die Entspannung hineintauchen. Dieses mal entdeckte ich in den beleuchteten Salzsteinen Figuren und Gesichter, die meine Fantasie durch die Musterung hervorbrachte. Außerdem beobachtete ich ganz genau den Farbwechsel der angenehm schummrigen Beleuchtung. Dabei ließ ich mich von der begleitenden Musik ins Wohlfühlen tragen.

Aber, ich gebs zu, so richtig dem Hingeben konnte ich mich erst dann, als ich mich für zwei Salzsorten als Geschenk entschieden hatte ;o).

Ganz vorsichtig wurden wir in die Wirklichkeit zurückgeholt.
Ich half einer älteren Dame beim Aufstehen und empfand nicht das erste Mal, dass reifere Haut mit ihren Lebensfalten sich so weich anfühlt, wie es diese gar nicht erahnen lässt. Ein schönes Gefühl für mich.

Da ich mich ja schon beim Entspannen für das Rosensalz sowie für das Salz mit dem Namen "Sonnengesang" (mit verschiedenen Kräutern und Algen) als Geschenk entschieden hatte, schritt ich entschlossen zu dem entsprechenden Regal. Verblüffend liebevoll wurden die Salzgläschen dann noch verpackt - eine Blume aus Rinde und farblich passende natürliche Drahtschnur lassen alles sehr edel wirken.

Und schon ging es wieder Richtung Heimat. Unterwegs stellten wir dann fest, dass wir dieses Mal gar keine Tee getrunken haben. Na ja, kein Problem, dort waren wir bestimmt nicht das letzte Mal.


Mittwoch, 15. Mai 2013

Gut geschafft

hab ich gestern meine Fahrradfahrt an der Hauptstraße entlang. Ganz gelassen konnte ich fahren, ohne dass mir die Reize zu viel wurden.

Liebe Sterne, liebe Brigitte und liebe Elke vielen vielen Dank für Eure zuversichtlichen Worte!!!!

So konnte ich es auch genießen, nach 3 Wochen wieder mit den lieben Menschen meiner Gruppe zusammenzutreffen.

Unerwartet wurde ich das Hauptthema der Stunde in der Selbsthilfegruppe.

In den letzten Tagen war ich wegen dem spärlichen bzw. wegen gar keinen Kontakt zu meinen beiden Jungs sehr traurig und dies sagte ich auch bei der Vorstellungsrunde, wo wir zu jeder Stunde kurz sagen, wie es uns geht.

Die begleitende Psychologin bot mir dann an, die Gruppe für dieses Problem zu nutzen.

So wurde es eine sehr intensive Diskussion (zur Gruppe gehören einige Muttis mit erwachsenen Kindern), die ich richtig in mich aufgesaugt habe.

Als ich dann wieder zu Hause war, merkte ich, dass ich in der Gruppe doch sehr stark gefordert war. Ich bereitete uns noch das Mittagessen (Tortellini mit Tomatensoße) und wusch auch danach das Geschirr ab.
Doch danach ging nicht mehr viel - kein Stricken, kein Fernsehen, kein gar nichts. Nachmittags habe ich eine Weile erschöpft geschlafen und erhoffte mir danach neuen Schwung. Aber so ein kurzer Schlaf reicht dann nicht.
Noch vor dem Abendbrot bin ich ins Bett gegangen und habe bis heute früh durchgeschlafen.

Meine Grenzen waren also wieder einmal überschritten.

Heute habe ich eine starke Migräne, die wahrscheinlich auch durch den Wechsel zu sehr schönem Wetter ausgelöst wurde.

Also mache ich schön langsam, da ich den Frauenarzttermin heute Nachmittag nicht noch einmal verschieben möchte. Es ist wichtig, dass ich da dran bleibe, da durch die Krebsbehandlungen vor 17 Jahren bei mir ein erhöhtes Brustkrebsrisiko besteht. In den letzten zwei Jahren hatte ich auch regelmäßig Mammographien, da eine kleine Auffälligkeit vorliegt, die jedoch noch keiner Behandlung bedarf.
(Ich drück mir mal wieder selbst die Daumen)

Macht Euch einen schönen Nachmittag!!!

Eure Ina


Montag, 13. Mai 2013

So schnell lassen wir uns nicht unterkriegen, wa!

(das "wa" entspricht dem Dialekt unserer Gegend)

Vorigen Mittwoch hatte ich ja doch einen ganz schönen Tiefschlag (HIER - bitte klicken - könnt Ihr es nochmal nachlesen).

Doch ich wusste auch, wenn ich mich jetzt zu Hause einigle, dann kann es ewig dauern, bis ich ohne Probleme wieder raus kann.

Daher habe ich mich gleich am nächsten Tag  zu einem kleinen Spaziergang in den Gartenanlagen aufgerafft. Dieser ging anfangs sehr beschwerlich, so dass ich dachte: "Na, Ina, wenigstens eine viertel Runde kannst Du doch durchhalten!". Doch ich kam dann doch noch in die Gänge und es wurde eine ganze Runde von ca. einer dreiviertel Stunde daraus.

Dies machte ich dann jeden Tag und ich konnte es wirklich genießen. Kein Autolärm und so schnell vorbeihuschende Autos, dass es im Kopf schwirrt - dafür Vogelzwitschern, Fliederduft und schöne bunte Farben fürs Gemüt.

Heute wurde es sogar noch eine viertel Runde länger, da ich einen mächtig zackigen Schritt drauf hatte :o).

Ich war seit Mittwoch keine Besorgungen außerhalb erledigen, aber immer schön in den Gartenanlagen.

Morgen nun muss ich unbedingt in meine Klinik. 1. wegen der 14-tägigen Spritze und 2. wegen meiner Gruppe. Ich habe mir vorgenommen, dies mit dem Fahrrad zu erledigen (an der vielbefahrenen Straße entlang, da es nicht anders geht). Ich drücke mir selbst die Daumen, dass ich es packe.
Mein Notfallplan ist, wenn es mir mit dem Fahrrad zu viel wird, dass ich den Bus nehme, um mir wenigstens die Spritze abzuholen. Taxi wäre nur die allerletzte Lösung.

ICH SCHAFF DAS!!!!!

Sonntag, 12. Mai 2013

Heut mach ichs mir schön

Ein Kuchen steht auf dem Tisch

und auf der Couch mit meinem Schatz ist es so bequem.

Mal kurz einen Blick ins Internet,

gucken, was es Neues in der Bloggerwelt gibt.

Ich glaub,

in diesen Tag bin ich verliebt.



Die Nerven lassen mich heut in ruh,

ein schönes Gartenschwätzchen mit der Freundin kam auch hinzu.

Wollt nicht drauf hoffen, dass wenigstens ein Junge an mich denkt

und bekam doch prombt eine liebe SMS von einem geschenkt.



Ja, heut mach ichs mir schön,

weils mir heute gelingt,

dass kleines Schönes in mein Herz vordringt :o).



Zum heutigen Muttertag wünsche ich allen Muttis, dass sie einen schönen Tag haben,
egal ob mit kleinen Gesten oder großen Gaben.
Denkt immer dran, Ihr seid die Besten,
Ihr seid unschlagbar toll,
(und nun weiß ich nicht mehr, was ich sonst noch dichten soll ;o)   )

Freitag, 10. Mai 2013

(Gedanken vor dem Einschlafen)

Gute Nacht
anstrengender Tag
Ich deck Dich mit Wolken
voller Hoffnung zu,
dass Du morgen
leichter wirst

Mittwoch, 8. Mai 2013

Ich bin traurig

deprimiert

verzweifelt

Heute ist genau jetzt zu dieser Zeit die Mitgliederversammlung meines Vereins für den ich auch die Socken stricke.

Mir gings den ganzen Tag schon nicht so blendend. Ich hab mich geschont, nur um für heute Nachmittag fitt zu sein.

Schick gemacht habe ich mich, geschminkt und meine Lieblingsbluse angezogen.

Rechtzeitig und ohne Stress war ich bereit, mit dem Fahrrad loszuradeln.

Fahrrad aus dem Keller geholt und los gings.

Aber nicht weit.

Ich habe heute die Eindrücke da draußen mit dem ganzen Straßenverkehr überhaupt nicht verarbeiten können. Wie im Nebel fuhr ich und konnte nur mit größter Anstrengung auf meine Sicherheit achten. Die Eindrücke bremsten mich in dem Reaktionsvermögen, im Denken und im Vorwärtskommen.

Vernünftigerweise entschied ich mich, an der nächsten sicheren Stelle die Straßenseite zu wechseln und umzukehren.

Nur mit größter Mühe und Not kam ich zu Hause an.

Ich bin traurig, denn auf die Versammlung hatte ich mich schon so lange gefreut. Es interessiert mich zum Beispiel sehr, wie die Vereinsarbeit voran kommt, was im vergangenen Jahr alles umgesetzt werden konnte und wie viele Spenden eingegangen sind.
Und dieses Dazugehörigkeitsgefühl hat mir schon im vorigen Jahr so gut getan und nochmal ein bisschen mehr Schwung gegeben für mein Sockenprojekt.

Ich bin deprimiert, weil schon wieder seit einigen Wochen eine Verschlechterung meines Zustandes zu verzeichnen ist.

Und ich bin verzweifelt, weil ich denke, wird die Krankheit nun noch schlimmer? Werde ich jetzt auf Dauer noch eingeschränkter sein?
Der letzte Schub mit einer Psychose war erst im Februar und nun diese Phase wieder.

NEIN, ich möchte nicht traurig, deprimiert und verzweifelt sein!!!!!!!!
In nächster Zeit werde ich es mir zu Hause noch gemütlicher machen, außerdem eben mehr Aufgaben zu Hause übernehmen und die Erledigungen außerhalb meinem Süßen überlassen. Jedoch möchte ich mich nicht ganz zu Hause einschließen. Soweit es geht, nutze ich die Spaziergänge in unseren Gartenanlagen, um mich draußen zu bewegen.

JA, ich lass mich nicht hängen!!!!!! (auch wenn mir gerade nicht nach Lachen zumute ist)

Zurzeit habe ich sehr großen Hunger

immerzu könnte ich essen.

Auch wenn es nicht immer klappt, versuche ich doch meistens vernünftige Sachen zu essen.

Ich habe immer so großen Heißhunger, der Bauch ist längst satt, aber der Kopf will essen, essen, essen.

An nichts anderes kann ich in diesen Momenten denken. Wenn ich dann nichts esse, fühle ich mich total unwohl. Ich empfinde dies dann wie eine Sucht.

So geht es mir besonders immer in den Zeiten, wo ich mächtig mit den Nerven zu tun habe. Mein Körper braucht das Essen dann.

Was esse ich dann?

Gummibärchen

Sesamstangen

Apfelmus mit fettarmem Joghurt

Bio-Pizza

Roggenbrötchen mit Honig

Fertigsüppchen

Ja, das sind so die Sachen, welche mich zurzeit "befriedigen".

Trotz allem versuche ich mich daran zu erinnern, auf die Fette zu achten.

Ja, es ist nicht leicht, wenn der Kopf Essen braucht.

(Ich werde auch schon wieder runder und schwanke zwischen den beiden Gedanken:
Na und, ich bin trotzdem hübsch UND
Ich möchte so gerne schlank sein)

Demnächst

steht es an, dass ich für ca. 3 Wochen alleine sein werde.

Gemischte Gefühle sind in mir, wenn ich daran denke.

Einmal der absolute Wille, das Beste draus zu machen, es mir auch allein schön zu machen.

Andererseits der Gedanke daran, dass dann mein Schatz nicht greifbar ist, wenn ich Redebedarf, Ankuschelbedarf oder Probleme zu lösen habe.

Aber ich schaff das!!!!

Ich weiß, dass er gut aufgehoben ist und die Zeit für die Besserung seiner Gesundheit nutzen möchte.

Familienmäßig habe ich ja überhaupt keine Unterstützung zu erwarten. Aber von anderen Seiten.

Auf jeden Fall ist mein erster Ansprechpartner die Mobile Betreuung und auch meine Klinik. Und dann habe ich noch zwei gute Freundinnen hier vor Ort. Wenn ich der einen eine E-Mail schreibe, dass ich bestimmte Hilfe brauche, kann ich gar nicht so schnell gucken, wie sie bei mir ist.

Außerdem habe ich eine liebe Freundin aus dem Häkelclub, welche ich jeder Zeit anrufen kann, wenn ich Redebedürfnis habe.

Ich bin also nicht wirklich ganz allein.

Ja, es ist eine Umstellung, hier 3 Wochen in der Wohnung ganz für mich alleine zu sein, ABER ich werde mir einen Plan machen, so dass die Tage nicht unnütz und langweilig vergehen, sondern, dass ich jeden Tag etwas Nützliches erledigen kann und mir auch mal Gutes tue.

Ja, ich schaff das!!!!!!
(Damit sich mein Schatz auch keine Sorgen machen muss)

Dienstag, 7. Mai 2013

Das war ein Tag heute!!!!!!

Zum Glück geht er jetzt angenehm zu Ende.

Ich konnte mich heute selber nicht leiden und nichts bereitete mir Freude. Ich hing so richtig in den Latten.

Stricken - angefangen, schnell wieder weggelegt wegen Unlust

Im Kreativ-Buch geblättert - wo ich sonst diese Frauen bewundere und mir daraus Energien ziehe war ich nur davon genervt

Mit Glasteeservice gemütlich gemacht - die Stimmung kam einfach nicht in mir an

In der Wohnung rumgetiegert - aber auch kein Schwung gehabt, raus zu gehen (Gewitter, starker Regen könnten kommen laut Wetterbericht - das war dann die Ausrede)

Am zeitigen Nachmittag hatte ich so richtig von diesem blöden Gefühl die Nase voll. Es gab noch etwas zu besorgen, was mein Schatz übernehmen wollte, kein weiter Weg. Ich gab mir endlich einen Ruck und nahm ihm diesen Weg ab.

Auch wenn ich wegen drückender Schwüle schlich, es tat gut draußen zu sein (ich war seit Tagen nicht draußen). Waren die Bewegungen auch sehr langsam, sie aktivierten mich.

Der letzte Schwung kam, als ich im Baumarkt nach einem kleinen Kaktus Ausschau hielt. Schon lange schwirrte mir der Gedanke im Kopf herum, so ein stacheliges Gewächs meinem Süßen zum Männertag zu schenken. Er hatte nur mal kurz angedeutet, dass er sich einen Kaktus wünscht, schon wars in meinem Kopf gespeichert ;o).

Und nun, nach einem starken Kaffee zum Obstteller und dem vorzeitigen Überreichen der kleinen Pflanze, die dann doch kein Kaktus aber eine Sukulente wurde und große Begeisterung auslöste, nun hab ich mein inneres Wohlfühlen wieder gefunden. ZUM GLÜCK!!!! Das war ja nicht auszuhalten mit mir!

Aber solche Tage kennt Ihr bestimmt auch.

(Die Eindringlinge von gestern hat mein Immunsystem schnellstens und akurat beseitigt. Heute ist von dieser Schwäche nichts mehr zu spüren. Sowas habe ich ab und zu. Es ist einen Tag lang da und am nächsten gehts mir so, als wäre nichts gewesen.
Ich bin sehr froh darüber, wie mein Immunsystem wieder funktioniert - keine Selbstverständlichkein nach Lymphdrüsenkrebs vor nun schon fast 17 Jahren)

Montag, 6. Mai 2013

Morgen gehts mir BESTIMMT besser!!!

Bitte, bitte, bitte, lass es mir morgen BESSER gehen!!!!!

Mit diesen Gedanken bin ich gestern eingeschlafen. Dieser Wunsch kam aus dem tiefsten Inneren, denn die Qualen waren wieder einmal unerträglich.

Heute früh war ich dann schon halb 5 wach, und dies mit dem absoluten Willen, dass es mir den ganzen Tag gut gehen wird (ja, wenns doch nur immer am Willen liegen würde!).
Da mein Süßer noch in tiefsten Träumen schlummerte, machte ich mir einen gemütlichen Kaffee und eine Schnitte mit Tomatenpastete. Hörte dem Vogelgezwitscher zu und fing danach an, zu stricken.

Auf einmal war es da, dieses Hochgefühl, welches ich so liebe und besonders nach langen quälenden Tagen intensiv genieße. Es war so sensibel, doch ich wollte es festhalten, mit in den ganzen Tag hinein nehmen.
Ich schmiedete Pläne, was ich mit solch schönem Tag alles anfangen könnte. Sah mich schon in die Bibliothek fahren und dann noch meine Sommerhose vom Schneider abholen und dann noch ... STOP ... langsam Ina!!!!! Die Nerven sind von den langen mühsamen Tagen noch überreizt, ich spürte es und dachte mir, vielleicht doch einfach nur einen Spaziergang in den Gartenanlagen genießen, dabei ein paar schöne Fotos machen.
Ich träumte und lächelte in mich hinein.

Doch nun fröstelt es mich, hab das Gefühl, als wenn Fieber kommen will, in mir.

Also, einfach nur zu Hause auf der Couch gemütlich einen Ruhigen machen. Ein bisschen in meinen neuen Büchern blättern. Vielleicht noch etwas stricken.

Und dabei denke ich, ALLES, nur heute nicht die Qualen!!!!!

Diese Schwäche, weil mein Körper gegen ein paar Eindringlinge kämpft, kann ich aushalten.

Ich wünsche Euch einen schönen Montag!

Eure Ina

Sonntag, 5. Mai 2013

Dass bald wieder eine Zeit des Durchatmens kommt,

wo sich Nervenqualen, Migräne und gute Momente nicht mehr in kürzester Zeit abwechseln,

dies wünsche ich mir am heutigen Sonntag.

Ja, eine längere Zeit des Wohlfühlens wünsche ich mir.

Und was wünschst Du Dir am heutigen Sonntag?

Samstag, 4. Mai 2013

Ist es so,

dass die Tage voller Qualen
dafür bestimmt,
mir zu zeigen,
wie wertvoll
die guten, die leuchtenden sind?

Ja, es muss wohl so sein,
denn es leuchtet mir ein.

(Mein Sohn kommt heute nicht zu uns. In einer SMS hat er mir bedauernd mitgeteilt, dass es ihm nicht möglich ist, da er sich mit seiner Freundin gestritten hat, so dass sie ihre Sachen gepackt hat und gegangen ist. Wenn er wieder klare Gedanken hat, meldet er sich bei mir.
In solchen Momenten wünschte ich mir, nicht so eine tieffühlende Mutter zu sein. So tieffühlend, dass mir Gedanken durch den Kopf gehen, die mich zu den Nervenqualen zusätzlich quälen. Solche Gedanken, wie: Kann er noch seine Miete bezahlen? Kann er sich überhaupt noch was zu Essen kaufen? Wird er bald ohne Wohnung da stehen? Wie soll ich ihm dann helfen??????
Diese Gedanken machen mich verrückt und die Tränen laufen und laufen und laufen - voller Verzweiflung.

Aber jetzt SCHLUSS DAMIT!!!!!!! Er braucht jetzt die Zeit für sich, um sich über alles im Klaren zu werden. Er steht nicht alleine da. Er hat seinen Bruder, gute Kumpels, seinen Vater und auch immer noch mich. Er weiß, dass er mich jeder Zeit anrufen kann und ich für ihn da sein werde.)

Ja, es ist so,
die leuchtenden Tage
kommen wieder und wieder und wieder,
genau wie die quälenden,
das ist der Gang des Lebens.

Freitag, 3. Mai 2013

Durchhalten!!!! Durchhalten!!!! DURCHHALTEN!!!!

Mir bleibt nichts anderes übrig, als mich von der Welle der unangenehmen Gefühle tragen zu lassen. Dabei kämpfen, dass ich nicht darin untergehe. Darauf warten, dass die Welle langsam verebbt.

Ich hatte mir für heute unser Bad vorgenommen. Doch es geht nicht. Das Unwohlsein lähmt mich.

Danke mein Schatz, dass Du es putzt, dass Du es einfach übernommen hast, mir es angeboten hast.

Morgen kommt mein Kleiner mit seiner Freundin zum Kaffeetrinken. Ich möchte es genießen.

Donnerstag, 2. Mai 2013

Schwarze Gedanken verdunkeln die Seele

Und wenn sie sich immer und immer wieder einschleichen wollen,
dann müssen helle Gedanken diese überstrahlen:

- ein leckeres Stückchen Sahnetorte ist ein Seelenschmeichler

- der Spaziergang durch die Gartenanlagen lässt mir den Kopf durchlüften

- wenn ich meinen Süßen betrachte, dann geht mein Herz auf

- auch heute, 2 Tage danach, kann ich noch über meinen Geburtstagstisch staunen

- und zu der Sahnetorte einen richtigen starken Kaffee OHNE Milch und Zucker, das passt

- diese kleine lustige Vogelschar mit dem Gefieder in verschiedenen Brauntönen auf einem Gartenweg hat mich erheitert

- eine kleine Neckerei, weil ich seit dem Geburtstag zu jeder Mahlzeit einen Blumenstrauß "anschleppe" und damit den Tisch dekoriere, bringt uns beide jedes Mal zum Schmunzeln

- meinen Schatz ohne ein Wort zu sagen als Überraschung zu einem ganz bestimmten Garten lotsen und ihm diesen präsentieren, weil er voller Tulpen steht (seinen Lieblingsblumen) bereitet mir ein himmlisches Vergnügen

- ein Freundinnentelefonat, bei dem man die gleiche Wellenlänge merkt, tut so gut

- überhaupt, Freunde zu haben, ist eine unwahrscheinliche Bereicherung

- zum Geburtstag das Museum zu besuchen, welches von einer Freundin geleitet wird, und hinterher festzustellen, dass auf der Eintrittskarte eine kleine handschriftliche Notiz steht mit dem Datum und einer Sonne, lässt mich lächeln und diese Karte als Lesezeichen im neuen Buch nutzen

- vor zwei Wochen die ersten Gänseblümchen auf der Wiese vor unserem Block zu entdecken, ein Moment zum glücklich in mich Hineinstrahlen

(So, nun ist mir wieder wohler!!!!)



Mittwoch, 1. Mai 2013

Da hab ich mich doch wirklich noch aufgerafft

und ca. eine Stunde lang einen wirklich netten Spaziergang durch unsere Gartenanlagen gemacht.

Ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hinschauen wollte - überall blüht es in den buntesten Farben. Dabei dominieren zurzeit eindeutig die Tulpen.

Ein straffer Wind hat mir dabei um den Kopf geweht. Da wurde er richtig durchgepustet. Gut so!!!!

Vorher habe ich noch eine Schlüsselanhängersocke fertig gestellt und somit ist das erste Set für mein Sockenprojekt komplett.
Ich hatte ja schon meine Felle wegschwimmen sehen, wegen dem lädierten Finger. Aber nun nimmt er es mir gar nicht mehr übel. Es flutscht wieder.
Mal sehn, wie viele Sets ich bis Ende August schaffe.

Ich hab immer noch kühle Wangen, ja das Aufraffen hat mir gut getan.

Ein schöner Tag war es gestern für mich

Am Morgen wurde mir ein fröhliches "Happy Birthday" geträllert (von meinem Süßen)

Auf dem Gabentisch lagen mit viel Mühe und Liebe eingepackte Geschenke (inklusive einer sehr liebevollen Karte)

Wir waren, wie ich es mir gewünscht hatte, schön gemütlich Kaffeetrinken

Und anschließend habe ich meinen Schwiegerpapa in unser Melanchthonmuseum entführt (wir beide sind die Museumsgänger der Familie)

Zum Tagesabschluss gab es noch gemütliche 2-3 Gläser Mangowein (ähm Mangosaft im Weinglas meine ich natürlich ;o)  ) und ein paar Stänglis zum Knabbern (gemeint sind Salzstangen)

Und dann ging es völlig fertig aber glücklich husch husch ins Bettchen.

Auf meinem Gabentisch (den ich heute früh auch sofort noch einmal bewundert habe) liegen:

Kreative Leidenschaften - ein Buch zum Stöbern und Träumen

Mascha Kalekos lyrisches Stenogrammheft - Gedichte und Geschichten, die an Erich Kästner erinnern, kritisch und immer mit einem Schuss Ironie

(beides von meinem Süßen)

wunderbar himmelblaue Sockenwolle, Bio-Kräutertee, Bio-Früchtetee und Marzipanleckereien mit Ökotest Sehr gut von meiner Freundin (mit Bio und Lebenmittelinhaltsstoffen schwimmt sie mit mir auf einer Welle)

Ein Buch über gestrickte Kuscheltiere

Der Film "Die weiße Massai"

und einen leuchtenden Biedermeier-Blumenstrauß von meinen Schwiegereltern (da wurde mein Hobby gewürdigt)

Eine schöne Karte mit herzlichen Worten und herzlichem Inhalt von meiner Freundin aus dem Häkelclub (zwei gehäkelte Rosenherzen, die sich wundervoll als Deko eigenen)

und eine besondere Karte, mit der mir eine andere liebe Freundin aus dem Häkelclub gezeigt hat, dass sie an mich denkt.

Ein kleiner bunter Blumenstrauß mit einer Sonnenblume in der Mitte von der Chefin meiner Betreuung persönlich überreicht (Sonnenblumen sind meine Lieblingsblumen und wir haben im Gespräch festgestellt, ihre auch)

Ein toller bunter liebevolle Gabentisch.

Am Abend wurde mir von meinem Kleinen und seiner Freundin noch ein Liedchen übers Telefon geträllert und am Samstag kommen sie zum Kaffeetrinken.

Ich bin dankbar für diesen wundervollen Geburtstag. Dass er so schön war, tröstet mich darüber hinweg, dass mein Großer sich nicht bei mir gemeldet hat, naja, und von meiner Mutti hatte ich ja gar keine Reaktion erwartet, da zwischen uns ja seit ca. 2 Jahren wieder mal Funktstille herrscht.

Ich glaube, solche Wehmutstropfen gibt es in vielen Familien.

Heute ist der nun 1. Mai und wir begehen ihn sehr ruhig und gemütlich. Mittags gibt es Bandnudeln und Spinat und ansonsten werde ich ein bisschen stricken und hoffen, dass ich abends so fitt bin, um gemeinsam mit meinem Süßen für die Bayern mitzufiebern.

Ich wünsche Euch einen schönen 1. Mai.

Eure Ina