Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Montag, 30. August 2010

Es reicht!!!!

Die anderthalb Wochen, welche ich nun wieder zu Hause bin, haben mich total geschlaucht.

Ich war bis vor 3-4 Tagen noch in der Psychose drin, hatte aber keine Ruhe, um z.B. zu Häkeln. Ich hatte den tiefen Willen in mir, so viel wie möglich im Haushalt zu machen, denn ich habe gemerkt, dass mein Schatz durch die 2 letzten schweren Jahre total an seine Grenzen gestoßen ist und er eigentlich auch nicht mehr kann, aber trotzdem noch "funktionieren" musste.

Es bahnte sich schon gestern an, dass ich innerlich so unzufrieden war, obwohl ich zweimal abgewaschen (inklusive Küche aufräumen), alle Mahlzeiten zubereitet und den Müll runtergebracht habe.

Heute nun kam der totale Ausbruch. Ich wollte wieder so viel schaffen - Papiere für meine Betriebsrente fertigmachen, Anrufe erledigen (z.B. in der Kleiderkammer meiner Klinik, weil ich paar Taschen und Schuhe abzugeben habe), Wäsche waschen und bügeln. Ja, ich sitze nun hier vor meinen Blog und die letzte Waschmaschine von dreien läuft, auch die Handwäsche hängt schon auf der Leine und es ist nur noch ein Polo-Shirt zu bügeln - aber es hat mir keine Freude bereitet und ich bin überhaupt nicht glücklich zufrieden. Die ganze Zeit, als ich diese Dinge getan habe, liefen mir nur die Tränen - immerzu.

Mein Schatz war auch nur unterwegs, zu Ärzten, jetzt Frisör und Einkaufen und dazwischen lief er auch wie ein aufgescheuchtes Huhn herum. Wir zwei Turteltäubchen standen uns nur immerzu im Weg und wollten doch auf den anderen Rücksicht nehmen.

Wir sind am totalen Endpunkt unserer Kräfte angelangt.

Ja, die letzten 2 Jahre mit Verschlimmerung der Krankheit waren eine harte Zeit!

Nun müssen wir nur noch den Punkt finden, an dem sich alles wieder glättet und unser tägliches Leben seine geregelten Bahnen verläuft, mit viel Ruhe - DAS BRAUCHEN WIR ZWEI KRANKEN HÜHNER SO SEHR!!!!

Eure Ina,
für die die Sonne nach dem Schreiben dieses Posts langsam wieder beginnt zu scheinen


P.S.: Wenn mein Schatz nach Hause kommt, muss ich ihn erst einmal ganz dolle lieb in den Arm nehmen.