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Dienstag, 14. Juli 2015

Ein GROßER Schritt in die richtige Richtung

Ich fahre seit Samstag wieder Fahrrad.

Eigentlich hatte ich das Fahrradfahren nach dem Sturz im Mai vergangenen Jahres für mich abgeschrieben. Hab mir auch so nicht mehr viel zugetraut. So dachte ich zum Beispiel, dass meine Denkfähigkeit hoch eingeschränkt ist.

In der Klinik merkte ich dann in der Gedächtnistherapie, dass ich gar nicht so schlecht bin. Viele Denkaufgaben, die neben Konzentration und Merkfähigkeit auch um die Ecke Denken erforderten, habe ich recht schnell gelöst. Und auch die Therapeutin, welche mich schon sehr lange kennt, hat sich mit mir gefreut.

Ja, und dann sagte mein Psychiater während einer Visite, dass er es nicht gut findet, dass ich nicht mehr Fahrrad fahre. Er meinte, es besteht die Gefahr, dass ich irgendwann nicht mal mehr zum Briefkasten gehen werde, aus Angst, es passiert mir was.

Und schon war ich angestachelt.

Am Samstag hab ich mir dann mit dolle Herzklopfen mein Radl geschnappt und bin, recht wacklig, losgefahren. Es funktionierte zumindest so, dass ich nicht gleich wieder aufgegeben habe. Am Montag hatte ich dann eigentlich vor, mit dem Bus zum Zahnarzt zu fahren. ABER, da der Bus dort so ungünstig hält, habe ich das zum Anlass genommen, dafür doch das Fahrrad zu nehmen.

Was soll ich sagen, mein Fahrrad und ich, wir sind wieder Freunde ;o).

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Und ich kann Euch noch eins sagen: Auch wenn ich Bammel habe und am liebsten wieder kneifen würde, ich fahre morgen Nachmittag zu einem für mich neuen Handarbeitstreff. Eine Ergotherapeutin aus meiner Klinik meinte zum Abschluss meines Klinikaufenthaltes, ich würde da gut reinpassen und ich könnte mich dort wohlfühlen.

Ich werde berichten ...