Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Montag, 19. August 2013

Mir geht es

den dritten Tag so, dass ich sagen kann, mir geht es besser. Ich merke, dass das zusätzliche Medikament meine Nerven schützt und zwar in so einer Dosis, dass ich nicht den ganzen Tag völlig betäubt bin.

Ich schlafe in der Nacht tief und fest und am Tage habe ich Freude an meinen Handarbeiten.

Gestern habe ich sogar schon mal das Mittagessen vorbereitet (das ganze Essen hätte mich noch überfordert - es gab Kartoffelbrei und Gehacktesklößchen).

Dann hab ich mir noch gestern Nachmittag zugetraut, mit dem Bus in die Altstadt zu fahren (das sind 3 Stationen) und bin mit meiner ehemaligen Kollegin in ein Café gegangen, wo wir uns sehr angeregt unterhielten. Ich konnte es sehr genießen und es war nicht schlimm, dass ich hinterher ganz schön platt war. Noch heute geht mir das Gespräch angenehm durch den Kopf.

Ich bin zufrieden und kann innerlich aufatmen

Zuhause

ist für mich da, wo ich sein kann, wie ich bin. Wo ich aus vollstem Herzen lachen und auch weinen kann. Wo man mir meine chaotische Ordnung verzeiht und meine viele Liebe, die ich in mir trage und weitergebe, zu schätzen weiß.

Zu Hause bin ich, wenn ich vom ganzen Herzen geliebt werde und wo ich nicht allein bin, sondern den Partner an meiner Seite habe, der so ist, wie ich es brauch.

Zu Hause fühle ich mich, wenn ich mit ein paar Deckchen, schönen Kissen und liebevoll ausgesuchten Schnullifaxen dekorieren kann.

Ein wichtiger Punkt ist noch meine Klinik, mein Anker in der seelischen Not, dass sie schnell bei Tag und Nacht komplikationslos erreichbar ist.

Zuhause ist ein Punkt auf der Landkarte, von dem aus ich meine Söhne jederzeit erreichen kann (auch wenn das mein Großer zurzeit nicht will).

Ja, das ist für mich die Vorstellung von "Zuhause" und deswegen bin ich hier wo ich bin mit meinem Schatz genau an der richtigen Stelle. Würden wir umziehen und ich könnte dies alles mitnehmen, dann wäre ich dort auch wieder zuhause.