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Montag, 4. April 2011

Ich war natürlich

letzte Woche auch wieder bei meiner Gruppe. Somit konnte ich den letzten Teil von "A beautiful mind" sehen.

Das Ende war sehr rührend. Seine Frau hat immer zu ihm gehalten, obwohl das mit der Schizophrenie nicht immer einfach war.

In unserer Gesprächsrunde nach dem Film wurde mir wieder sehr bewusst, was ich für ein Glück habe, mit dieser Krankheit einen solchen Partner an meiner Seite haben zu dürfen. Das wird ja für mich auch niemals selbstverständlich. Aber wenn ich dann höre, dass andere aus der Gruppe ganz andere Erfahrungen gemacht haben - verlassen wurden - dann wird es mir nochmal umso bewusster.

Russel Crowe hat einfach super gespielt. Diese geduckte Haltung, die ich oft spüre, wenn die Last der Krankheit zu groß wird. Und diese steife Körperhaltung, als Nebenwirkung von den Medikamenten. Ich stehe auch oft sehr steif da, mit verkrampften Händen. Diese Bessessenheit von einem bestimmten Gedanken, der einen an nichts anderes mehr denken lässt. Ich hab mich in einigen Dingen wiedergefunden, jedoch nicht in so ausgeprägter Form, wie er es gespielt hat.
Er hat ja immer Personen gesehen, die mit ihm geredet haben, welche gar nicht wirklich da waren. Das kenne ich zum Glück nicht. Bei mir war es eher immer dieses Durcheinanderwirbeln aller Gedanken.

Ein empfehlenswerter Film.