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Montag, 8. Mai 2017

Und da heute MIR GUTES TUN

im Vordergrund steht, habe ich mir noch zwei Bücher bestellt, auf die ich mich jetzt richtig freue.

Als erstes suchte ich ein Buch in Erinnerung an ein Kindheitsbuch. Es wechselte sich mit kleinen Geschichten und Versen und Aktivitäten ab. Dies hatte ich sehr oft in den Händen.

Das kreative Hausbuch durchs Jahr scheint diesen Wunsch in mir erfüllen zu können.

Auch abwechslungsreich mit Zitaten, Interviews und Buchausschnitten erscheint mir Steine auf dem Küchenbord von Astrid Lindgren.

So gerne würde ich diese beiden Bücher heute schon durchblättern. Aber ich übe mich in Geduld und werde zur Eishockey-WM im Fernsehen an einem Paar Überraschungssocken weiterstricken.

Ganz schön aus dem strukturgebenden Rhythmus

heraus gekommen bin ich durch die sehr quälenden letzten Tage.

Wenn es nicht so oft wäre und ich deshalb ein schlechtes Gewissen mir gegenüber habe, würde ich es als kleine Auszeit wegen Krankheit sehen können.

Etwas über Wasser hat es mich die letzten Tage gehalten, weil ich immer mal zwischendurch Pferdefutter für meine Enkeltochter zum Geburtstag gehäkelt habe. Es sind schon ein paar Möhren, ein Apfel und ein Stückchen Zucker entstanden. Diese kleine Freude hat mir beim Durchhalten geholfen. Bis dahin, als ich einfach nur noch erschöpft stundenlang schlafen konnte. Von gestern Mittag mit kleinen Pausen bis heute Früh. Leider bin ich dann mit einer starken Migräne wachgeworden.

Da hilft nur, sich etwas Gutes zu tun, um nicht ganz zu verzweifeln.

Daher habe ich mir von meinem Geburtstagsgeld heute sommerliches Garn aus Baumwolle und Seide bestellt, woraus ich mir Tücher zu einem neuen Sommerkleid stricken werde.

Und dann hat mir mein lieber Schatz als Trösterli zwei leckere Stückchen Kuchen mitgebracht. Damit hab ich es mir mit Kerze und Stoffserviette richtig hübsch gemacht. Das tat in dem Moment einfach nur gut.

Jetzt, wo ich das schreibe, kullern wieder ein paar Tränen. Es ist so sehr schwer für mich, diese Qualen auszuhalten. Ich hab gestern auch wieder Selbstmordgedanken gehabt. Zum Glück konnte ich sofort mit meinem Schatz darüber sprechen. Dadurch habe ich es mir vor Augen geführt, dass das falsches Denken ist.

Ich kämpfe ja schon, und wenn ich mich unter meine Decke lege, mache ich mir möglichst positive Gedanken. Aber manchmal so zwischendurch ist es so unerträglich, dass ich sehr verzweifle und das Gefühl habe, es nicht mehr schaffen zu können.

Häkeln nach Anleitungen, die mich fordern, geht heute nicht. Aber Pläne schmieden und nach Anleitungen recherchieren geht. So habe ich niedliche Anleitungen für einen kleinen Maiskolben und für eine Banane gefunden. Den Spielzeugpferdchen soll es doch an nichts fehlen.

Danke, dass ich mich hier mal "ausheulen" konnte. Ich gehe dann mal jetzt noch ein bisschen planen, was ich in nächster Zeit handarbeiten werde.