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Mittwoch, 26. Juli 2017

Herr P. kann nicht mit Kathrin,

Und Kathrin kann nicht mit Herrn P.

Das beobachte ich schon eine Weile. Ich verstehe beide auf ihre Art. Aber ich glaube, dieses Wunder, dass beide zueinander finden, passiert bei diesem Klinikaufenthalt nicht mehr.

Aber ich habe Euch ja Herrn P. noch gar nicht vorgestellt.

Vorhin, als ich ihn fragte, wie alt er sei, war ich wirklich über die Antwort erstaunt. Ich hatte ihn höchstens auf 70 geschätzt. Er ist sehr sportlich und daher automatisch schlank und noch sehr locker in seinen Bewegungen. Ich habe mich schon ab und zu kurz mit ihm unterhalten. Und das waren interessante Themen. Ich merkte nur, dass er auch sehr mit der Konzentration zu tun hat. Er verhaspelt sich in längeren Gesprächen dann oft. Aber dass er schon bald 80 wird, hat mich doch verblüfft.

Jedenfalls hatten wir eben, beginnend durch meine Nachfrage, ein längeres Gespräch. Es ging vor allem darum, wie entspannend sportliche Betätigung sein kann. Dieses Gespräch endete dann in einer für mich fruchtbaren Diskussion darüber, weil ja nun mal Herr P. und Kathrin nicht miteinander können. ;o)

Menschen zu beobachten, ist schon sehr interessant. Ich glaube, manchmal sitze ich mit großen Augen da und wundere mich einfach.

So, Ihr Lieben, gleich gibts Mittagessen. Man hangelt sich ja bekanntermaßen in Kliniken von Mahlzeit zu Mahlzeit. Lach.
Ich weiß nicht, was es heute gibt. Da lasse ich mich, wie immer einfach überraschen.

Und danach ein kurzes Päuschen auf dem Bett. Denn 13.00 Uhr beginnt die Therapie "Aktivität in der Gemeinschaft". Bei dieser sollen die Patienten der Station gemeinsam etwas unternehmen. Bei dem Regenwetter spielen wir heute Gesellschaftsspiele.

Tschüssi 😀