Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Donnerstag, 30. Dezember 2010

Liebes Jahr 2010

ich möchte mich nun langsam von Dir verabschieden.

Du hast große Neuerungen für mich gebracht - nach langem Ringen mit mir selbst hatte ich mich in Dir endgültig dazu entschlossen, Rente zu beantragen und mich von meiner geliebten Arbeit zu verabschieden, welche mich immer so stolz gemacht hat. Das war sehr schwer, aber noch im August hätte ich nicht gedacht, dass ich mich in das Rentnerdasein doch recht schnell reinfinde und auch die guten Seiten daran sehen kann.

Ich konnte in Dir auf schöne Art und Weise zu einem mir sehr wichtigen Menschen wiederfinden und genieße es sehr. Und das Schöne daran, mein Schatz unterstützt das voll und ganz. Dieser wichtige Mensch ist meine Mutti.

Wie oft habe ich in Dir darum gebeten, dass meine Söhne auf ihren Wegen immer beschützt werden und sie Kraft bekommen, alle Hürden zu meistern, die das Leben so parat hält. Mein Kleiner konnte damit seine Ausbildung weiter fortführen - ich weiß, wieviel Kraft ihn das kostet. Mein Großer konnte sich seine kleine Familie erhalten - ich weiß, wie wichtig ihm das ist.

Mein Schatz hat mir in Dir auf ein Weiteres bewiesen, wie wichtig ich ihm bin und dass ich immer auf ihn zählen kann. Zum Glück habe ich meinen Süßen!!!!

Meine Krankheit hat mir in Dir sehr viel Kraft abverlangt - so dass ich auch öfter am Verzweifeln war - jedoch gab es da auch immer wieder mal kleine Lichtblicke, die mich hoffen lassen.

Danke, dass ich in Dir auch spüren durfte, was es bedeutet, Freunde zu haben!

Entlass mich nun in das Jahr 2011, ich werde Dich nicht vergessen, denn Du bist ein Teil meines Lebens und ich bin dankbar dafür, dass ich in Dir niemals aufgeben musste, dass die Kraft immer wieder fürs Kämpfen gereicht hat.

Deine Ina

Ihr merkt, es ist sehr still um mich geworden.

Genau das kenne ich von früher nach einer Psychose. Der Kopf ist leer - keine Ideen, was ich schreiben könnte - kaum Kraft meine geliebten Handarbeiten zu machen - wieder mal keine Kraft, kräftig in unserem Haushalt mitzuarbeiten. Hinzu kommt zurzeit ständig auftretende Migräne, die mich dann auch noch zusätzlich lahmlegt. Meistens gehe ich schon vor 19.00 Uhr ins Bett, weil nichts mehr geht - keine Gespräche, kein Fernsehen, keine Handarbeiten. Zum Glück liegt das Schlafzimmer neben der Stube, so dass ich hören kann, was sich mein Süßer im Fernsehen anguckt - dadurch sind wir trotzdem noch so etwas wie beieinander.

Aber wollen wir mal das Positive in dieser schlimmen Zeit nicht vergessen.
Ich habe es geschafft:
- Uns für Heiligabend einen Nudelsalat zu zaubern
- Uns für Weihnachten leckeren Gulasch mit Klößen zu kochen
- nochmal Plätzchen zu backen - auch welche zum Verschenken
- den Schal von HIER endlich fertig zu stricken, dazu noch ein Stirnband und eine Mütze (diese ist noch verbesserungswürdig und wird von mir nochmal aufgeribbelt)

Das ist ja auch etwas.

In dieser Phase nach der Psychose muss man sich sehr in Geduld üben und sich daran festhalten, dass auch wieder bessere Zeiten kommen. Und mir geht es so, wenn mir das "Rumhängen" total auf die Nerven geht, dann finde ich meistens wenigstens eine Kleinigkeit, die ich tun kann und wenn es nur eine ganz einfache Handarbeit ist oder ich mich doch mal aufraffe abzuwaschen - das macht mich dann stolz, weil ich was im Haushalt mitmachen konnte.

Bei der ganzen Sache bin ich sehr sehr froh, dass ich so einen verständnisvollen Partner an meiner Seite habe. Das ist Gold wert!!! Ich wüsste zurzeit gar nicht, wie ich das Leben alleine meistern sollte.

Also Ihr seht, auch in dieser eher eintönigen Zeit für mich vergesse ich nicht das, was mir Licht bringt (dazu gehören auch vorsichtige Nachfragen meiner Freunde, wie es mir geht und mal ein kleines Engelchen auf einer Wolke als Geschenk oder ein lieber Brief als Mutmacher für uns beide in dieser schweren Zeit mit zwei Platzdeckchen für uns oder ein Telefonat, wo ich mich mal "ausjammern" kann). Dafür bin ich sehr dankbar.

Sonntag, 19. Dezember 2010

Einen wunderschönen 4. Advent


mit dem Genuss des Anblicks der puderzuckerbedeckten Dächer
sowie der feierlichen Stille, wenn die 4. Kerze brennt
wünsche ich Euch heute vom ganzen Herzen.

Mit diesem Foto habe ich am Wettbewerb "Foto des Monats" in meinem Häkelclub teilgenommen. Es gab 9 Teilnehmer und insgesamt 46 Stimmen wurden abgegeben. Davon erhielt ich 4 Stimmen und belegte damit den 4. Platz, welchen ich mir mit einer anderen Einsendung teilen durfte - FREU!!!

Auf dem Foto sieht man zum Glück nicht all zu deutlich, dass sich das Sternendeckchen wellt. Uns beiden gefällt es trotzdem auf unserem Tisch (obwohl ich mich doch immer wieder ganz schön darüber ärgere - aber Niemand ist perfekt!)

Samstag, 18. Dezember 2010

Einen klitzekleinen

Spaziergang habe ich heute Mittag gemacht.

Herrliche Winterluft - herrlich strahlende Sonne - glitzernder Schnee - das hat gut getan.

Vor allem ist es schön, dass mich die Sonne heute gar nicht ärgert. In letzter Zeit war es oft, wenn die Sonne strahlte, dass es mir hundeelend ging. Ich muss da mal meinen Arzt fragen oder die Leutchen aus der Selbsthilfegruppe. Meine Vermutung ist ja, dass an diesen wunderschönen Tagen das Dopamin in meinem Kopf "rumspinnt".

Ich wünsche Euch allen auch so einen schönen Wintersamstag!

Eure Ina

Mittwoch, 15. Dezember 2010

Der 2. Advent

ist einfach nur an mir vorbei gegangen. Deswegen habe ich auch lange nichts hier geschrieben.

Die Nerven haben mich total außer Gefecht gesetzt - es ging gar nichts mehr. Ich hab mich nur noch rumgequält und war sehr verzweifelt. Es ist wirklich nicht schön, wenn man nur rumliegen kann und nichts anderes möglich ist - ich hab mich so sehr danach gesehnt, schlafen zu können, um die Nervenqualen nicht mehr zu spüren. Dazu kamen schlimme Depressionen, welche ich nun zum Glück durch eine Medikamentenerhöhung schon ein paar Tage nicht mehr spüre. Ich kenne diese ganzen Symptome, das ist die schlimme Phase nach der Psychose. Die Psychose ist ja schon nicht schön, aber diese Phase danach ist voll zum Wegrennen.

Nun rapple ich mich langsam wieder hoch. Dadurch, dass mir Elvira vorhin am Telefon gesagt hat, dass in unserem Häkelclub schon ganz viele nach mir gefragt haben, habe ich etwas Schwung zum Schreiben bekommen. Ich hoffe, das ist ein Anfang für mehr!

ICH LASS MICH NICHT UNTERKRIEGEN! Zumindest nicht zu lange!!!!

Liebe Grüße Eure Ina

Sonntag, 28. November 2010

Einen gemütlichen 1. Advent

wünsche ich Euch allen!!!

Diese saftig grünen Zweige einer Nordmanntanne habe ich uns am Dienstag gegönnt.

Es hat mir eine riesen Freude bereitet, sie weihnachtlich zu schmücken.

Macht es Euch heute richtig schön!

Eure Ina

Mittwoch, 24. November 2010

Ich liebe die Vorweihnachtszeit

Auch wenn auf unserem Tisch noch Herbstdeko zu sehen ist - ich hab heute schon das zweite Mal Weihnachtsplätzchen gebacken. Nun sind unsere Plätzchendosen wohlgefüllt und die gemütliche Vorweihnachtszeit kann nun bald beginnen.

Lange habe ich dieses Jahr nach einem geeigneten Rezept gesucht, da mein Süßer nicht einfach so alles essen kann. In der Zeitschrift des Reformhauses bin ich dann fündig geworden: Dinkelplätzchen mit Vollrohrzucker.

Hier auf Seite 18 könnt Ihr das Rezept nachlesen:

Reformhaus Kurier (hier klicken)

Wie oft hatte ich mir die letzten Jahre gewünscht, für uns zur Weihnachtszeit Plätzchen backen zu können. Doch die Kraft dafür hat neben dem Arbeiten gehen nicht gereicht. Daher hab ich es heute besonders genossen, in der Küche zu stehen und den Plätzchenduft durch unsere Wohnung ziehen zu lassen.

Dienstag, 23. November 2010

Hab mich wieder hochgerappelt

Schon gestern konnte ich aus meiner "Höhle" hervorschauen und hab etwas im Haushalt machen können - ein bisschen gehäkelt habe ich auch.

Ich merk nur, dass ich schön auf meine dünnen Nerven aufpassen muss.

Heute kann ich das Leben schon wieder genießen.

Bei meiner Selbsthilfegruppe war ich heute Vormittag auch. Dadurch, dass ein Neuer dazu kam, wurde wieder eine andere Diskussion gefördert. Er stellte die Frage, woher die Schizophrenie kommt. Da haben einige von uns von ihren Erfahrungen berichtet. Dabei kam wieder zum Vorschein, dass die Krankheit letztendlich immer durch ein sehr belastendes Ereignis ausgelöst wurde. Bei dem einen durch starken Druck auf Arbeit oder ein anderer hat eine sehr schwere Armeezeit gehabt. Der die Frage gestellt hat, stellte dann die Überlegungen an, dass es sich bei ihm ja auch verschlimmert hatte, weil er seine kranke Mutter lange gepflegt hat. Die Psychologin, welche auch immer dabei ist, erklärte uns dann noch einmal das Vulnerabilitätsdiagramm. Vulnerabilität ist ja die Verletzlichkeit, welche bei psychisch Kranken viel höher ist, so dass diese Stress nicht so gut verkraften können, wie Gesunde und es dadurch dann zum Ausbruch der Krankheit kommt bzw. zu einem Schub.

Nach dieser Diskussion haben wir dann noch etwas für unsere "grauen Zellen" getan. Um das Kategoriedenken zu fördern, hat sich einer einen Begriff ausgedacht (zum Beispiel ein Pflanze, ein Tier oder einen Beruf) und durch hinterfragen haben wir anderen uns langsam an die Lösung herangetastet. Da musste man sich schon ganz schön konzentrieren, um sich auch zu merken, was die anderen bereits gefragt hatten. Nicht jedem fiel dies leicht. Auch ich hatte, je länger die Fragerunde ging, damit zu tun, gedanklich bei der Sache zu bleiben und war am Schluss ziemlich nervös und geschlaucht. Aber trotzdem gut, dass ich dadurch mich fordern und vorsichtig meine Grenzen austesten konnte.

Auf dem Nachhauseweg hab ich noch eine Zwischenstation gemacht und mir für uns beide etwas schönes geleistet. Dies zeige ich Euch am Wochenende, weil es so schön zur Adventszeit passt :o)

Eure Ina

Sonntag, 21. November 2010

Mir geht es sehr schlecht.

Ich hab gestern mit Unterstützung meines Bedarfsmedikamentes Truxal viel geschlafen. Zumindest ab Nachmittag, nachdem ich mich nur gequält hatte. Auch heute geht es mir nicht besser. Ich liege, hab viel die Augen zu, trinke nervenberuhigenden Tee und werde ganz liebevoll umsorgt. Ja, nachdem ich mich am Freitag sehr über einen Arzt aufregen musste, da er mir nur an den Kopf geknallt hat, dass ich Eiweiß im Hirnwaser und im Blut habe, und er mich trotz Nachfragen nicht darüber aufgeklärt hat, mich voller Ungewissheit in das Wochenende geschickt hat, sind nun meine Nervenkräfte endgültig am Ende angelangt. Und ich kann mich nur ausruhen, damit die alten Kräfte bald wieder kommen. Es geht jetzt schon viele Wochen, dass ich nicht zur Ruhe gekommen bin, schon lange war ich fast am Ende meiner Kräfte, aber ich musste trotzdem weitermachen, Termine einhalten, stark bleiben, trotz der Ungewissheit, was mit mir los ist. Dazu diese typische Phase nach der Psychose, wo es einen soundso nervlich sehr schlecht geht und man schon dadurch kaum noch Kräfte hat. Die Tränen rollen und ich lass sie laufen. Aber ich weiß, dass es mir auch wieder besser gehen wird. Ich weiß, dass Ihr an mich denkt, auch das gibt mir Kraft. Ich ruhe mich jetzt aus, damit ich bald wieder kämpfen kann. Eure Ina

Montag, 15. November 2010

Ein Spaziergang im November


sollte mich heute von den quälenden Depressionen ablenken. Auch wenn es sehr trübe war, wollte ich doch etwas Tageslicht tanken, damit diese tiefe Traurigkeit und innere Leere hoffentlich bald wieder vorbei sind.

Ein paar helle Farbtupfer gab es noch zu sehen. Besonders fielen mir ein paar gelb leuchtende Blumen auf.

Aber dieser Garten hier lies uns doch länger verweilen. So eine herrliche Komposition von verschiedenen Pflanzen und dieses idyllische Gartenhäuschen im Hintergrund.

Ach kommt, verweilt doch auch ein bisschen und vergesst für einen Moment das, was Euch quält.

Samstag, 13. November 2010

Heute schon geschmunzelt?

Gestern in einer Häkelpause hab ich mal zur Ablenkung in mein Sprüchebüchleinfach gegriffen. Und wie gut, es fiel auf ein Büchlein von Wilhelm Busch. Schön, wenn man beim Lesen seiner Sprüche schmunzeln kann, das erleichtert selbst Nervenqualen.

Diesen hier möchte ich Euch heute mit auf den samstäglichen Weg geben:

"Die Selbstkritik hat viel für sich.
Gesetzt den Fall, ich tadle mich,
so hab ich erstens den Gewinn,
dass ich so hübsch bescheiden bin;
zum zweiten denken sich die Leut,
der Mann ist lauter Redlichkeit;
auch schnapp ich drittens diesen Bissen
vorweg den andern Kritiküssen;
und viertens hoff ich außerdem
auf Widerspruch, der mir genehm.
So kommt es denn zuletzt heraus,
dass ich ein ganz famoses Haus."
;o)

(Wilhelm Busch)

Freitag, 12. November 2010

NERVENQUALEN

unerträglich, als hätte ich starke Zahnschmerzen im Kopf - Ursache ist der Stress der letzten Wochen (Bürokratie wegen Rente, schwerer Sturz, der Druck in mir wegen der Abklärung des plötzlich schlechten Sehens, die vielen Arzttermine - vor denen ich nicht wegrennen wollte). Dadurch habe ich jetzt wieder mal eine Nervenüberreizung.

Ich zieh mich in mein "Kämmerlein" zurück (in diesem Fall unsere gemütliche Schlafstube), ruhe mich aus. Nein nicht mit dem Kopf unter der Decke - die Qualen hören davon nicht auf - ich häkle für uns ein Sternendeckchen für den weihnachtlichen Tisch. Damit betäube ich den schlimmsten Schmerz. Ich tauch ab in eine beruhigende Welt. Da mich jedes Geräusch stört, tut es gut, mich zurückzuziehen. Zwischendurch gönne ich mir ein Melissenbad mit beruhigendem Tee (Nerventee und Zitronenverbene) und dazu lecker Süßes, wie zum Beispiel meine geliebte Schokolade.

Zum Glück muss ich erst am Dienstag wieder raus - ich habe also vier Tage Zeit, mich zu erholen.

Mutti, Elvira und Konny - ich denke trotzdem an Euch! Mutti - pfleg Dich schön. Elvira - lass Dich genausso wenig unterkriegen wie ich! Konny - ich hoffe, Du hattest trotzdem auch schöne Momente in dieser Woche!

Natürlich möchte ich auch Euch anderen nicht vergessen. Wir wissen ja alle, dass das Leben nicht immer einfach ist. Lasst den Kopf trotzdem nicht hängen!

So, nun schwinge ich gemütlich die Häkelnadel, denn Häkeln ist Wellness für die Seele.

Ich wünsche Euch ein ruhiges und gemütliches Wochenende.

Eure Ina

Dienstag, 9. November 2010

Bin gerade zurück

von meiner Selbsthilfegruppe.

Heute haben wir es nun geschafft, uns die Ausstellung anzusehen, was ja eigentlich schon für Ende Oktober geplant war.

Da die Gruppe der Klinik in unserer Stadt angegliedert ist, war die Ausstellung auf einer Station zu sehen. Sie zeigt Bilder in Öl und Aquarell von einer Frau, die seit 2002 Patientin der Klinik ist. Mich hat in erster Linie beeindruckt, wie toll sie malen kann, da sie sich mit dieser Kunst erst seit ihrem ersten Klinikaufenthalt beschäftigt. Sie nutzt das Zeichnen als eine Möglichkeit der Therapie. Dementsprechend vielfältig sind ihre Bilder. Ein sehr positives Bild - es stellt zwei Kinder dar, welche auf einem Bootssteg sitzen - hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Abgerundet wurde dies von einem wunderschön gestalteten Himmel in rötlichen Farben - was mich ja soundso schon immer sehr begeistert. Ein anderes Bild heißt "Loslassen können" und zeigt zwei Hände, die ineinander liegen - die eine Hand ist deutlich älter als die andere. Bewegt hat mich das Bild "Schneckenhaus". Auf diesem ist eine ins sich verschlungene, zusammengekauerte Frau zu sehen.

Ich habe ja auch bei meinem letzten Klinikaufenthalt entdeckt, dass mich Zeichnen gut entspannen kann. Auch wenn ich bestimmt nicht perfekt zeichne, es macht mir viel Spaß. Und ich bewundere Menschen, wie die Künstlerin der Ausstellung, welche so super zeichnen können.

Während des Betrachtens der Bilder haben wir uns ein bisschen untereinander ausgetauscht und unsere Empfindungen geäußert. Zurück im Gruppenraum kam dann jedoch keine von mir erhoffte Diskussion mehr darüber instande. Aber trotzdem, das Ansehen der Bilder hat mir etwas gegeben, worüber ich bestimmt noch ein Weilchen nachdenken werde.

Niedlich fand ich die Begebenheit, als ein älterer und ein jüngerer Mann unserer Gruppe (der eine ca. 70 Jahre und der andere vielleicht Mitte 40) hoch erfreut über ein Bild waren, welches drei Freunde darstellte - drei Jungs, lässig angezogen, die sich freundschaftlich umarmend einen Weg entlang gingen. Der ältere Mann war so überwältigt, dass er spontan den jüngeren umarmte. Beide lachten und sahen in dem Moment glücklich aus.

Dadurch, dass anschließend keine große Diskussion aufkam, hatte ein junger Mann (31 Jahre alt) noch die Gelegenheit, mit uns über Wahnvorstellungen zu diskutieren. Wir haben da sogar unsere Stunde überzogen und er hat zum Abschluss gesagt, dass er sich jetzt leichter fühlt und es ihm gut getan hat, mit uns darüber zu sprechen.

Auch ich bin immer wieder froh, dass es diese Gruppe für mich gibt. Und wenn ich dann im Anschluss noch von einer jungen Frau unserer Gruppe gefragt werde, ob sie ihre neu gekaufte Winterjacke anziehen kann, oder ob sie ihr vielleicht doch zu eng ist, dann merke ich nun auch, dass ich nicht mehr die "Neue" bin, sondern schon richtig dazu gehöre.

Sonntag, 7. November 2010

Menschlichkeit

verbunden mit Liebe geben ist ein Sinn meines Lebens.

Und wie Ihr im vorherigen Post bei den Kommentaren lesen könnt, diskutiere ich mit Peter, wie wichtig es gerade mit einer psychischen Krankheit ist, Menschlichkeit zu spüren.

Menschlichkeit ist für mich: zuhören können, ein Lächeln, mitfühlen, den anderen verstehen, liebevolle oder liebenswerte Gesten, Zuversicht spenden, Probleme für voll nehmen.

Gerade in dieser Gesellschaft, wo alles vom Geld, vom Profit bestimmt wird, wo nur noch Kosteneinsparungen zählen, finde ich es wichtig, dass wir uns in unserer kleinen Welt menschlich begegnen. Freunde aufmuntern, Familienmitgliedern bei Problemen zuhören, anderen mit ähnlicher Krankheit Mut machen - das kann jeder von uns tun, um diese Welt menschlicher zu machen. Dafür braucht man kein Geld, dafür muss man nicht auf die Kosten schauen. Dafür braucht man nur einfach Mitgefühl.

Und diese Menschlichkeit kommt garantiert wieder zu einen zurück. OK nicht immer und nicht in allen Bereichen dieses Lebens. Aber doch oft und auch unverhofft und das ist es was zählt. Das ist es, was einen das Leben auch mit einer schweren Krankheit lebenswert macht.

Diese Gedanken schiebe ich ins Quasselcafé weil ich gerne Eure Meinung dazu wissen möchte. Ja, darüber würde ich gerne mit Euch diskutieren. Wo ist Euch in letzter Zeit Menschlichkeit begegnet?

Samstag, 6. November 2010

Was hat mich diese Woche bewegt?

Ein Radiobeitrag hat mich dazu angeregt, darüber nachzudenken.

Es war für mich ja eine sehr aufregende und ereignisreiche Woche. Das Bangen - hoffentlich hab ich keine Multiple Sklerose - und die damit verbundenen täglichen Termine liesen mir keine Zeit zum Luftholen.

Nun ist Wochenende, ich sitze ganz entspannt vor meinem Netbook und lasse die Woche Revue passieren.

Dabei fallen mir auf einmal so viele bewegende Momente ein.

Die Tränen in den Augen meines Süßen, als ich es ihm sagen konnte, dass die Aufnahmen meines Gehirns nicht auf eine MS hindeuten.

Der Moment, als mir bewusst wurde, dass meine Mutti wegen der Lumbalpunktion total aufgeregt war - mir wär es genauso gegangen, wenn es einen meiner Söhne betroffen hätte. Danke Mutti, dass Du genau wie damals bei dem Krebs wieder mitdenkst und für mich das Internet leer liest!

Der Anruf Donnerstag um 7.00 Uhr von meinem Großen - ich war gerade beim Aufwachen, so dass ich nicht so schnell ans Telefon gekommen bin. Er sprach auf den Anrufbeantworter: "Mutti, wir wünschen Dir heute alles Gute und denken an Dich. Bitte gib unbedingt Bescheid, wenn Du ein Ergebnis hast!". Damit hat er mir gezeigt, dass ich ihm trotz des wenigen Kontaktes wichtig bin.

Dann das Gespräch mit meinem Kleinen, als ich ihm sagte, dass es höchstwahrscheinlich keine MS ist. Ich spürte in diesem Moment sein Interesse und auf einmal war er mir wieder so nah, wie in alten Zeiten.

Und letztendlich gestern zwei Gespräche mit meinen beiden Freundinnen. Elvira, ich bewundere Dich, wie tapfer Du Einsamkeit erträgst!!! Und ich lächle immer noch bei dem Gedanken, dass Du am selben Tag Konny und mir aus der Patsche geholfen hast ;o). Dadurch war ein sehr wichtiges Gespräch möglich. Ich weiß, dass uns Dreien diese Gespräche sehr gut getan haben.

Nun fällt mir noch eine ganz kurze Begegebenheit ein. Ich hab auch Ines, einer Freundin aus der Klinik, mit der ich 8 Wochen lang nicht nur das Zimmer geteilt habe, von meinem Bangen erzählt. Ganz zufällig traf ich sie auch diese Woche als wir mit dem Fahrrad unterwegs waren. Sie rief mir aus ihrem Auto zu: "Ina weißt Du schon was??? Bitte sag mir unbedingt Bescheid, wenn Du das Ergebnis hast!".

Im Radio wurden Passanten nach dem bewegenden Erlebnis in dieser Woche befragt. Bei mir gab es so viel Bewegendes. Zusammengefasst: Ich hab so viele liebe Menschen um mich, die an mich denken!!!

DANKE!!!

Eure Ina, die sich jetzt mal ein kleines Tränchen der Rührung wegwischt

Donnerstag, 4. November 2010

Bettruhe

hab ich heute nach der Lumbalpunktion vom Arzt verordnet bekommen.

Wie Ihr seht, bin ich bestens ausgerüstet.

Der Arzt hat sich auch gleich meine Bilder vom Gehirn angesehen, dort waren keine Entmarkungen zu sehen, die auf Multiple Sklerose hinweisen würden. Vollkommen aufatmen kann ich aber erst nach der Auswertung des Hirnwassers. Ich kann es noch nicht vollkommen glauben und sag mir: ABWARTEN INA! Jetzt besteht eher der Verdacht auf Entzündung des Sehnerven. Das ist vielleicht eine Detektivarbeit und kostet mächtig Nerven.

Mittwoch, 3. November 2010

Etwas zum Wohlfühlen

brauche ich jetzt gerade.
Eine gemütliche Kerze, ein leckerer warmer Rooibush-Tee mit Zitronengras und Minze, eine kleine - schon winterliche - Bastelei und dieses Seelentröster-Büchlein für schwere Zeiten
sind jetzt für mich genau das Richtige.

Dienstag, 2. November 2010

Schmorgurken mit Reis

Gurken schälen, halb durchschneiden, Kerne mit kleinem Löffel entfernen (nicht wegschmeißen, brauchen wir für die Soße!)

300 Gramm Schnitzelgehacktes mit bisschen Salz und Kümmel würzen. In die Gurkenhälften füllen und Gurke wieder "zuklappen". Das Ganze in Alufolie wickeln. Bei 250 Grad 40 Minuten im Backofen backen (oder schmoren).

Diese Zeit reicht dann noch für die Soße und den Reis. Die Soße: Restliches Gehacktes und Gurkenkerne (wenn nötig noch ein bisschen klein schneiden) in der Pfanne anbraten, Brotkrümel von 2 Schnitten (wir nehmen immer Rustikorn-Brot) zum Schluss hinzugeben. Langsam mit Wasser (ca. 1-2 Tassen) auffüllen - dabei immer wieder aufkochen lassen bis die Soße schön sämig ist.

Der Reis hat nebenbei gekocht (war im Kochbeutel).

Es war für uns ein sehr bekömmliches Essen und hat uns beide richtig satt gemacht.

Für uns beide ist es so wichtig, langsam wieder unseren Rhythmus mit den Mahlzeiten zu finden, denn auch das war aus den Fugen geraten. Mir bereitet es viel Freude, uns mit etwas Leckerem zu verwöhnen und wir können endlich wieder den Fast Food-Verzehr runterschrauben. Dabei hatten wir soundso ein schlechtes Gewissen und mein armer Süßer leider oft Bauchschmerzen wegen einem blöden Reizdarm. Deswegen macht es mich jetzt zufrieden, wieder regelmäßig in der Küche zu stehen und beim Essen dann in zwei leuchtende Augen zu blicken - begleitet von viiiiel Lob - so isser, mein Süßer (ZUM GLÜCK!!!) - LÄCHEL

(Ich war ja heute beim MRT - es erfolgte keine sofortige Auswertung, da dafür keine Zeit mehr ist - das kannte ich auch mal anders. Also heißt es weiter: ABWARTEN.

Sonntag, 31. Oktober 2010

Den zweiten Tag

quälende Depressionen. Immerzu such ich Auswege aus diesen Qualen. Dann endlich eine kreative Idee, welche mir Schwung gibt. Ein Fenstertattoo - mein Süßer hat Fenster geputzt und ich zeichne und schneide. Wir freuen uns so auf das Ergebnis und sind super gespannt.
Die Hälfte ist fertig. Am liebsten würde ich weiter machen. Aber dann würde unser ganzer Sonntagsablauf durcheinander kommen. Also Essen kochen (Schnitzel mit Kartoffeln und Möhrengemüse), weil ich mich doch so sehr darauf gefreut habe, uns zu verwöhnen. Es wird zu viel, Chaos in mir, ich bekomme die mir doch so vertrauten Abläufe des Essenkochens nicht mehr in Griff. Mein Schatz guckt in die Küche, erfasst sofort die Situation, greift helfend ein. Die Tränen fließen und fließen. Sie spülen den ganzen Druck, die Verzweiflung, die tiefe Traurigkeit und die vielen Warum aus mir heraus.
Nun kann ich die Sonne wieder sehen. Mein Schatz hat das Abwaschen übernommen und ich darf weiter ausschneiden.
Wir holen uns den Sommer in die Wohnung.
Ein paar Schirmchen kommen noch dazu.
(Idee aus dem Buch "Effektvolle Fenstertattoos" von Angelika Kipp)
Nachtrag: Wir sind fertig.

Freitag, 29. Oktober 2010

Ein schönes Wochenende

mit schönen Erlebnissen,

wie ich es vor ein paar Wochen erlebt habe, als dieses Foto entstand,

oder einfach ein paar kuschligen Stunden zum Entspannen
wünsche ich Euch vom ganzen Herzen.


Es gibt zum Glück immer wieder schöne Momente. Als ich diese Glocke fotografiert habe, erhielt ich von einer lieben Nachbarin eine ganz persönliche Führung durch unsere Kirche. Nachdem ich das Innere der Orgel bestaunen durfte, führte sie mich bis zum Glockenturm hoch. Einen Aufstieg über eine Holztreppe bis zum Uhrwerk versagten mir meine zitternden Beine. Aber schon das, was ich bis dahin sehen konnte, war beeindruckend. Das sieht nicht jeder!

In dieses Wochenende gehe ich mit einer beruhigenden Mitteilung bezüglich der Schilddrüse - sie ist nicht entzündet. Da hatte mir die Ärztin wohl doch zu zeitig einen Schrecken eingejagt. Ich weiß, dass sich jetzt viele von Euch mit mir freuen!

Ich sehe es als eine Sorge weniger.

Nun starte ich auch in ein gemütliches Wochenende mit Kraft auftanken für die kommende Woche. Am Dienstag wird bei mir ein MRT Kopf gemacht und am Donnerstag wird mir Hirnwasser aus der Lendenwirbelsäule entnommen. Das heißt, dass ich am Dienstag schon wissen werde, ob es Veränderungen in meinem Gehirn gibt. Und dann muss ich noch abwarten, was die Laborbefunde des Hirnwassers aussagen.

Mein Sehen ist immer noch sehr eingeschränkt. Jedoch hab ich noch ein Fünkchen Hoffnung in mir, dass ich keine Multiple Sklerose habe.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Das ist er, ...

der Schal auf meinen Nadeln, welcher mir schon mächtig Kopfzerbrechen bereitet hat. Die Wolle ist die Artoro von Schachenmayr - sie ist super flauschig und kuschelig. Auf der Innenseite der Banderole steht die Strickanleitung. Es sind nur rechte Maschen, teilweise mit Umschlägen. Und da fing das Kopfzerbrechen an. Denn durch die vielen Umschläge ließen sich die Maschen nur schlecht über die Nadel streifen beim Stricken. Ich bin fast verzweifelt, noch dazu, wo die Verkäuferin mir gesagt hatte, dass sie für einen Schal nur 2 1/2 Stunden brauchte. Auf Nachfrage gab sie mir dann den Tipp, die Umschläge noch lockerer zu machen. Und siehste, dann hats besser geklappt.
ABER: Nun stockt es wieder, weil sich der Faden in dem Knäuel verknotet hat und ich hab überhaupt keinen Nerv fürs entknoten.
Naja, erst mal schön gemütlich baden und dann ... hm ... ich könnte doch einfach den Faden abschneiden und hoffen, dass er sich dann nicht gleich wieder verknotet.

Die klitzekleine Überraschung

für Fratzi aus meiner Verlosung ist angekommen. Da kann ich sie Euch ja zeigen. Die Blumen sind ein paar Spiegeltattoos. Und der kleine gehäkelte Schmetterling ein letzter Gruß des Sommers.

Kleiner Snack für Zwischendurch

Wenn man, wie ich gerade, einen kleinen Hunger bekommt und das Mittagessen erst später fertig wird.

Das ist Joghurt natur mit kleinen Apfelstückchen und dazu etwas Vollrohrzucker (hmm der schmeckt ein bissl karamelig).

"Vollrohrzucker ist eine unraffinierte Zuckersorte, die aus dem Saft des Zuckerrohrs durch Filtern, Eindicken, Trocknen und Mahlen gewonnen wird." (Quelle Wikipedia)

Heute hab ich keinen einzigen Termin

Darauf freute ich mich schon gestern so richtig.

Nach einem stärkenden Kaffee zum Frühstück haben wir wichtige Papiere ausgefüllt (unter anderem meine Unterlagen für den Krankenkassenwechsel, denn es gibt wirklich noch Krankenkassen, die 2011 keinen Zusatzbeitrag erheben). Doch das hat meinen Nerven nicht gerade gefallen. Jetzt streiken sie - es kribbelt im ganzen Körper und ich könnte mal wieder vor den Nervenqualen wegrennen. Es ist einfach in letzter Zeit zu viel Druck in mir.

Zu allem Übel wird in unserem Haus nun seit heute mit viel nervendem Geklopfe und Gebohre eine weitere Wohnung saniert. Das Haus steht schon seit Anfang der 60er Jahre und hier wohnen viele ältere Leutchen. Dadurch werden in den letzten Jahren immer mehr Wohnungen frei und dies wird von der Wohnungsgenossenschaft zur Vollsanierung genutzt. Als wir hier vor 5 Jahren eingezogen sind, waren wir ja auch froh darüber, diese wunderschöne Wohnung fix und fertig übergeben zu bekommen.

Ach Mensch, trotzdem geht mir das heute mächtig auf den Senkel.

Aber es gibt immer Auswege. Ich lenke mich nun durch das Schreiben hier ab und dazu trinke ich einen Nerventee mit Baldrian und Lavendel. Ich überlege mir auch gerade, ob es sich lohnt, in der Mittagspause der Arbeiter ein beruhigendes Melissenbad zu genießen. Ja, das werde ich mir genehmigen!

Und dann???
Was fange ich mit dem Rest meines freien Tages an???

Ich würd ja so gerne mal wieder stricken, weil mich das so schön entspannt. Mal sehn, ob ich da heute Nachmittag einen Nerv für habe. Hab ich doch schon seit einiger Zeit wieder einen Schal auf den Nadeln. Der könnte ruhig mal wieder ein Stück wachsen. Ach ja, diese Ufos :o)

Ich wünsch Euch einen schönen Herbsttag. Und auch wenn ich mich zurzeit nur selten bei Euch persönlich melde, ich denk an Euch!!!!

Eure Ina

Montag, 25. Oktober 2010

Was nun?

Hab heute meine Schilddrüse untersuchen lassen (Ultraschall). Nun weiß ich gar nicht, was ich von dem Ergebnis halten soll. Wahrscheinlich eine Entzündung, wahrscheinlich durch eine Autoimmunkrankheit. Sie hat sofort Blut abgenommen. Am Donnerstag bekomme ich das Ergebnis.

Mir schwirrt der Kopf. Hab ich jetzt Multiple Sklerose (MS) und Schilddrüsenentzündung? Oder doch keine MS???? Ich muss abwarten, was die Untersuchungen nächste Woche diesbezüglich ergeben (MRT Kopf und Lumbalpunktion).

Das Sehen ist sehr schlecht, mir schwimmt jetzt gerade wieder die Schrift. Das könnte auch von der Schilddrüse kommen. Die Ärztin sagte, ist alles möglich.

Soll ich nun Hoffnung schöpfen, keine MS zu haben???? Ich weiß momentan nicht was ich denken soll und fühle dementsprechend gar nichts.

Und dann diese Frage im Kopf: kommt das davon, dass ich 1997 Bestrahlungen bekommen habe wegen eines Lymphdrüsenkrebses???? Oder: Das Lymphsystem gehört ja zum Immunsystem - ist mein Immunsystem vollkommen im Eimer????

Heute bin ich nur noch müde und kaputt. Na gut, dann werde ich jetzt gemütlich einen Tee trinken und ... morgen wird weitergekämpft.

Freitag, 22. Oktober 2010

Manchmal kommts dicke

und man denkt, dicker geht´s nun wirklich nicht mehr. Aber da wird dann noch einer drauf gesetzt. Ich weiß, dass viele meiner Leser hier genau dies auch schon öfter in ihrem Leben denken mussten.

Diese Gedanken gehen mir gerade durch den Kopf. Und auch das ist ein Grund dafür, trotzdem immer wieder alle Kräfte zu mobilisieren, um nach vorn zu blicken und nicht den Mut zu verlieren.

Es ist schön, wenn ich nach einer weiteren schlechten Botschaft sofort meinen Süßen anrufen kann und er mir sagt, dass er immer für mich da ist, egal was kommt.

Es ist schön, wenn auch meine Mutti sofort mutmachende Worte findet und sagt: "Ina, wir helfen, wie es unsere Kräfte erlauben".

Und es ist schön durch meinen Häkelclub und durch diesen Blog liebe Freundinnen gefunden zu haben, die an mich denken und mir auch durch ihre Worte immer wieder Kraft für Zuversicht geben.

All dies und eine innere Kraft, die mir zum Glück gegeben ist, macht mich für die kommenden Wochen stark.

Ich war heute, nachdem ich vorige Woche von einem Arzt zum anderen geschickt wurde, durch eigene Initatiative beim Neurologen. Nachdem er sehr darauf geschimpft hat, dass ich nicht sofort zu ihm geschickt wurde, hat er den dringenden Verdacht geäußert, dass ich Multiple Sklerose habe.

Es ist erst ein Verdacht und es besteht immer noch ein Fünkchen Hoffnung, dass sich dieser nicht bestätigt. Aber Ihr sollt wissen, im bin bereit, zu kämpfen!!!!

Danke, dass es Euch gibt!!!!

Eure Ina

Mittwoch, 20. Oktober 2010

So intensive Gefühle

hatte ich heute in mir, dass mein Kopf überfordert war und ich am Ende gar nichts mehr fühlen konnte.

Ich habe nämlich nun heute auf Arbeit meinen Schrank ausgeräumt, meinen Schlüssel und meine Dienstkarte abgegeben. Und nun ist es auch innerlich endgültig - ich bin Rentner, ich gehöre nicht mehr dazu.

Ich bin Rentner - das ist gut, denn ich kann nicht mehr arbeiten. In den letzten Tagen konnte ich mich sogar schon manchmal darüber freuen oder froh darüber sein. Zum Beispiel als es mir vor Fieber so hundeelend ging, dass ich kaum den Weg vom Bett zum Bad geschafft habe. Da habe ich festgestellt, dass es schön ist, nun nicht sofort zum Arzt zu müssen, um einen Krankenschein zu holen. Ich musste mich also mit Fieber nicht zum Arzt quälen und ewig im Wartezimmer sitzen. Oder den einen Tag als ich schon beim Aufstehen starke Migräne hatte, da hab ich so für mich gedacht: "Ina, nun kannst Du zu Hause nen Ruhigen machen, ohne ein schlechtes Gewissen Deinen Kolleginnen gegenüber".
Renate aus meinem Häkelclub hat mir mal so sinngemäß geschrieben: "Eines Tages wachst Du auf und denkst, schön, dass ich Rentner bin. Zum Beispiel im Winter Früh wenn es noch dunkel und kalt ist und Du dann nicht gleich raus musst." Renate, Du hattest ja sowas von Recht!!! Auch Deine Worte haben mir in den letzten Monaten Mut gemacht.

Ja, und das ICH-GEHÖRE-NICHT-MEHR-DAZU hat mir heute Nachmittag dann doch fast ein paar Tränchen in die Augen getrieben. Aber, ich war tapfer!!!

Und nun sitze ich hier ganz entspannt vorm Computer, noch ein paar Minuten und ich mache unser Abendbrot fertig und das ist schön, denn ich habe noch Kraft dafür - Kraft, die ich die letzten Jahre nach der Arbeit nicht mehr hatte.

Ich habe jetzt einen Moment überlegt, zu welcher Kategorie ich diesen Post hinzufüge und hab mich für die Feierlichkeiten entschieden. Denn nun ist es endgültig - ein neuer Lebensabschnitt beginnt. (Nun gut, letztendlich hab ich mich zusätzlich auch für das Eckchen für ein paar Tränchen entschieden - hab gerade bissl Wasser in den Augen ;o) )

Dienstag, 19. Oktober 2010

Quizfragen

hab ich mir mit meinem Süßen am Wochenende ausgedacht und Google hat uns dabei geholfen. Das war nämlich meine Hausaufgabe für meine Selbsthilfegruppe, bei der ich heute war. Jeder sollte 3 Fragen mitbringen und daraus wurde eine sehr interessante und wissenswerte Quizrunde. Das war sehr gut für unsere grauen Zellen und ich konnte oft staunen und auch mal schmunzeln.

Hier nun meine 3 Fragen:

1. Wann und von wem wurde der Kugelschreiber erfunden?
2. Woher stammt die Kartoffel?
3. Wer war der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika?

und noch zusätzlich eine Frage, bei welcher ich heute daneben lag:

4. Wie heißen die Bewohner von Monaco?

Wisst Ihr es?????

Nächste Woche wollen wir mit meiner Gruppe eine Ausstellung einer Malerin besuchen oder wir haben sogar das Glück, dass uns ein Arzt besucht, den wir mit unseren Fragen löchern können. Dann wird die Ausstellung um eine Woche verschoben.

Mir kann es noch so schlecht gehen, in meiner Gruppe tanke ich Zuversicht auf. Zu ihr zu gehen, gibt mir sehr viel. Manchen dort geht es viel schlechter als mir, und anderen geht es vielleicht etwas besser - aber wir haben alle mit der gleichen Krankheit zu kämpfen und jeder ist auf seine Art stark.

Samstag, 16. Oktober 2010

Endlich Wochenende!!!

Das war eine Woche, sag ich Euch. Ich zähl lieber nicht nach, bei wieviel Ärzten ich war. Und nächste Woche wird nicht anders, jeden Tag hab ich irgendwelche Termine. OK, da ist auch Frisör dabei (das zählt ja eher zu Wellness), aber eben auch wichtige Arztbesuche.

Ich sehe seit ca. 1 Woche sehr schlecht, nur noch verschwommen. Die Augenärztin hat mich hinsichtlich der Augen beruhigt. Nun muss ich abklären lassen, ob es von der Halswirbelsäule kommt (der blöde Sturz!!!!). Außerdem lass ich endlich mal wieder ein MRT Kopf machen (da hab ich jedoch erst am 02.12.2010 einen Termin bekommen können). Dies sollte eigentlich jedes Jahr erfolgen, da ich ein Gewüchs im Kleinhirn habe. Aber die Ärzte müssen ja sparen, so dass meine letzte Untersuchung schon über 2 Jahre her ist.

Ich hoffe sehr, dass dieses schlechte Sehen nicht vom Kopf kommt!!!! Wenn man einmal Krebs hatte, kommen einen immer gleich die schlimmsten Gedanken.

Am Mittwoch gehe ich nun endlich auf meine ehemalige Arbeit, um meinen Schrank auszuräumen und meinen Schlüssel sowie die Dienstkarte abzugeben. Ich räume quasi das Feld für meine Nachfolgerin. Da werde ich mir bestimmt einige Tränchen verdrücken müssen.

Aber jetzt ist erst mal Wochenende!!!! Es regnet hier in Strömen, also das richtige Wetter um rumzubloggen und Handarbeiten zu machen. Dann noch schön gemütlich leckeren Tee trinken und den Bayern die Daumen drücken, weil mein Schatz sonst traurig ist, wenn sie wieder verlieren.

Das Foto oben soll Euch einen unserer Gäste auf dem Balkon zeigen (Danke Werner, dass Du mit dem Computer unsere Fenster geputzt hast!!!! ;O) ).

Unsere Sonnenblume sieht nicht mehr frisch aus (der Winter kommt scheinbar mit großen Schritten), aber dafür freuen sich ein paar kleine Meisen über die Sonnenblumenkerne. Sie sind wirklich kleine putzige Besucher zur Frühstückszeit. Ich freu mich wie ein kleines Kind, wenn ich sie flink an der Sonneblume naschen sehe. Meisen sind hübsche Vögel, sie haben so schöne Farben.

Ich wünsche Euch ein gemütliches Wochenende, welches nicht von Sorgen getrübt wird!!! Wir wissen ja, jeder von uns muss auf seine Art tapfer sein.

Eure Ina

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Etwas zum Schmunzeln

Ina am 17.08.1979 (da war ich 13):

"Ein lustiges Gedicht extra für Dich liebe Mutti. Es erzählt von Otto Mülze.

Ich heiße Otto Mülze
und esse gerne Sülze.
Eigentlich ißt die ganze Familie Mülze
gerne Sülze.

Ob Oma oder Opa, groß und klein
alle haun ma tüchtig rein.

Ich mach gerne Dummheiten
die lassen sich nun mal nicht vermeiden.

Ich habe eine Oma, die ist 80 und noch hoch auf,
die überwindet die Treppe im Dauerlauf.
Und ihr Mann, der mein Opa ist,
den sein Lieblingswort heißt "Mist".
Sie wohnen im 10. Stock, mancher meint, das ist nicht fein,
doch das Fensterputzen lässt meine Oma nicht sein.
Sie klettert auf´s Fensterbrett wie ne junge Frau,
da ist jeder Mau.

Ne Schwester tue ich auch besitzen,
wenn sie auf die Straße geht, müssen alle Männer schwitzen.
Der Rock 3 Hände übern Knie,
so wat sah de Welt noch nie.

Unsere Familie ist sehr interessant,
dazu braucht man keinen Komödiant."

Während ich dies hier aufschrieb, hatte ich die ganze Zeit ein breites Schmunzeln im Gesicht. Mensch, war ich vielleicht ein kleiner Kobold. Zum Glück steckt dieser immer noch in mir. Außer Menschen bei ihren Problemen zuzuhören, zu trösten und ihnen kleine Freuden zu bereiten, macht es mir so richtig Spaß, sie zum Lachen zu bringen.

Eure immer noch lächelnde Ina

(Mutti, ich denk grad ganz tief an Dich. Ich mag es auch heute noch, wenn Du lachst)

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Ich muss noch unbedingt was loswerden:

Ich hatte am Montag ein bedrückendes Erlebnis: Wahrscheinlich durch die Medikamente oder auch das Fortschreiten der Krankheit bin ich kognitiv sehr eingeschränkt. Dies betrifft auch meine Reaktionsschnelligkeit, welche sehr herabgesetzt ist. Jedenfalls fahre ich sehr langsam Fahrrad und muss mich sehr konzentrieren, wenn ich die Straße wechsle, wobei ich dabei total verlangsamt bin. Da hat mich doch so ne Tusse (tschuldigung, aber ein anderes Wort fällt mir für die nicht ein - bin sonst nicht so!!) ganz schlimm riskant in einer Kurve überholt (ich wäre fast gestürzt) und lässt noch so ne Bemerkung fallen: "Gestern war Sonntag". Mensch, die sollen froh sein, dass sie gesund sind!!! Ich war danach total verunsichert und konnte mich nur einigermaßen beruhigen, in dem ich ihr fiese Pickel ins Gesicht gewünscht habe - grins.

Als ich dann wieder ruhiger war - dazu beigetragen hat, dass ich sofort über Handy mit meinen Schatz darüber sprechen konnte - hab ich mir ermutigend gesagt: "Mensch Ina, Du kannst stolz sein, dass Du mit dieser fiesen Krankheit überhaupt noch Fahrrad fährst". Und das bin ich auch!!!

Aber solch eine Begebenheit macht einen ganz schön unsicher, da bekomme ich Angst vor Stürzen. Zum Glück hab ich einen Fahrradhelm - ohne diesen fahre ich nie wieder Rad!!!

Ich musste am Montag beim Arzt ca. 2 Stunden warten



Und das hier hatte ich mit. Jaaaa, mein Häkelzeug!!!!

Gut wenn man als handarbeitswütige Frau diese ewig langen Wartezeiten bei den Ärzten so sinnvoll nutzen kann. Ich hätte ja auch in dem sehr beengten Wartezimmer jeden einzelnen wartenden Patienten genau beobachten können (was ich eigentlich sehr gerne mache), aber ich glaub das wäre doch zu sehr aufgefallen und die zwar sehr interessanten Bilder an der Wand konnten mich auch nicht so lange fesseln. Doch in weiser Voraussicht hatte ich ja vorgesorgt und konnte somit häkeln, häkeln, häkeln. Immer mal kurz aufblickend, wenn ein neuer Patient den Wartebereich betrat - auch mal hoffnungsvoll, ob ich die nächste bin, welche aufgerufen wird. Dabei wurde ich von einer Omi wohlwollend lächelnd beobachtet. Eine Nachbarin kam auch noch zufällig herein und durch ihre Frage wurden dann auch gleich alle anderen aufgeklärt, was ich da gerade häkle.

Als ich dann endlich aufgerufen wurde, war nicht die erste sehr interessierte Frage meiner Ärztin, wie es mir geht, sondern, was ich denn so gehäkelt hätte :o).

Da ich in nächster Zeit wohl noch einige Arztbesuche vor mir haben werde, kann ich davon ausgehen, dass mein Häkelvorhaben voranschreiten wird und ein weiteres solches Kissen daraus entsteht.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Ich stricke wieder!!!!


Ach, ist das schön!!! Ich dachte schon, dass die Lust daran gar nicht mehr zurück kommen will.

Aber ein paar neue Nadeln und die interessante Pompon-Wolle, welche mir meine Schwiegerma aus ihrem letzten Urlaub mitgebracht hat mit der Bitte um einen Schal, haben mich so neugierig gemacht, dass ich vorigen Samstag wieder mit Stricken angefangen habe.

Meine Häkelnadel hat mich ja schon immer mal angelacht, aber mehr als die Puppentopflappen sind in den letzten Wochen nicht entstanden. Dabei warten noch zwei Kinderkissen darauf, gehäkelt zu werden. Es sind Aufträge einer lieben Kollegin. Sie würde sich schon freuen, wenn sie bis Weihnachten bei ihr landen würden.

Aber nun stricke ich wieder und das ist soooo schön, weil ja soooo entspannend und bereitet mir ganz dolle Freude. Wie Ihr sehen könnt, ist Schwiegerma´s Schal schon fertig und hat auch schon für eine Überraschung sorgen können. Gibt es Schöneres, als jemanden eine klitzekleine Freude zu bereiten?

Nun hab ich schon den nächsten Schal auf den Nadeln - für mein Muttchen. Aber dieses Mal nicht aus der Pompon-Wolle. Aber diese Wolle ist auch mehrfarbig und genauso super kuschlig weich.

Na, dann wisst Ihr ja, was am heutigen Sonntag meine Hauptbeschäftigung sein wird.

Ich wünsche Euch genau so einen gemütlichen Sonntag mit einem Hobby, was Euch richtig viel Freude bereitet!!!!

(Mal zu Elvira rüberwink. Ich bin immer noch mächtig gerührt von Deinem letzten Post!!!! Mach auch Du es Dir heute richtig schön gemütlich!)

Freitag, 8. Oktober 2010

Jeder Mensch ist ein Wunder,

jeder Mensch ist für mich etwas Besonderes, ich betrachte gerne einen Menschen mit Staunen. Das war schon als Kind so. Einmal meinte ein Mädchen verständnislos zu mir: "Willste ein Passbild haben???!!!!!!!!". Diese Reaktion konnte ich gar nicht verstehen, ich war doch nur über sie erstaunt und hab sie in diesem Moment ganz einfach nur bewundert.

Heute muss ich mich oft mächtig zusammenreißen, um nicht, wie damals bei dem Mädchen, die Menschen "anzustarren".

Jeder Mensch ist für mich ein Wunder!

Und wie geht es Euch da so??? Kommt, quasselt mal ein bissl mit mir :O)

82 Kilos!!!!!!!

Jeden Tag 1 Tafel Schokolade (aber neuestens die herbe, damit das schlechte Gewissen nicht ganz so groß ist)
Riesiger Heißhunger am Abend (da werden schon mal beim Abendbrot Vorbereiten so 1-2 Schnitten verschlungen)
Knabbern tut dem Kopf gut (hab jetzt Dinkelwaffeln entdeckt statt Salzstangen - die sind ohne Salz und vielleicht auch so gesünder, aber ob mit weniger Kalorien??????)

WO SOLL DAS ENDEN??????

Meine "dickste" Hose hab ich schon an - und viel mehr Kilos passen da nicht mehr rein!!!!

Aber meine Nerven schreien doch förmlich nach Süßem - wenn ich mich mal zusammenreißen will, dann fange ich sogar an zu zittern und werde richtig dolle unruhig.

Fazit: Unser Leben muss endlich wieder ruhig und ausgeglichen werden, dann hoffe ich auf Besserung.

Ich wäre ja schon mit gleichbleibend 80 kg zufrieden!!!!!!

Dienstag, 5. Oktober 2010

And the Winner is ... TROMMELWIRBEL ... TARRAAAA






GRATULATION FRATZI!!!!!

Mein Schatz war die Glücksfee.

Elvira, Peter, Claudia und Minchen - Euch danke ich gaaanz lieb, dass Ihr auch an meiner ersten Verlosung teilgenommen habt!!!!

Am liebsten hätte ich Euch alle gewinnen lassen!!! (Ja ja, mein Schatz, ich hör Dich: "Du kleiner Samariter" - schmunzel).

Fratzi, Dein klitzekleines Gewinnerbriefchen geht nächste Woche auf die Reise. Eher schaffe ich es leider nicht, weil ich da noch ein Geheimnis häkeln möchte, wozu ich durch Rückenprellung und dann auch noch Fieber nicht eher gekommen bin.

Die Auflösung des Rätsels seht Ihr im vorherigen Post.

Ein paar Puppentopflappen für unsere kleine Enkeltochter

Das ist des Rätsels Lösung :O)

Spannung - Spannung - Spannung

gleich starte ich die Verlosung und natürlich auch die Auflösung des Rätsels.

Diese erfolgen nun ein paar Tage später, da mich so ne fiese fieberhafte Erkältung lahm gelegt hat.

Heute kann ich wieder gerade sitzen und Lose schnippeln.

Also - bis gleich!!!

Eure Ina

Samstag, 2. Oktober 2010

Meine lieben Leser - es sind jetzt schon 9 offizielle und 2 versteckte -

machen mich richtig stolz.

Elvira, Konny, Claudia, minchen, Brigitte und Nadine - Euch kenne ich ja schon aus meinem Häkelclub und es freut mich riesig, dass Ihr den Weg hierher gefunden habt. Schön, dass Ihr regelmäßig in meiner klitzekleinen Welt stöbert und super liebevolle Kommentare hinterlasst :o).

An und mimmi - Eure Kommentare sind mir auch richtig lieb geworden. Sie drücken immer so viel Herz aus.

Na und mein Muttchen - keine Frage! Auch an Dich denke ich immer, wenn ich einen neuen Post schreibe - LÄCHEL.

Peter Pan - wir tauschen uns ja sehr konstruktiv über diese wirklich nicht leicht zu nehmende Krankheit aus - Dich will ich natürlich auch nicht vergessen. (Bin Dir noch ein paar Kommentare schuldig - das wird bald nachgeholt!)

Padelmann, isabell.pester und maxima08 machen mich ganz einfach richtig dolle neugierig. Mich würde schon wirklich sehr interessieren, was Euch hierher führt. Ist es die Schizophrenie, die ja einen großen Teil meines Blogs einnimmt. Oder etwas anderes?

Vielleicht hinterlasst Ihr ja einen Kommentar in diesem Post, so dass meine riesengroße Neugierde ein wenig gestillt ist.

Wollt Ihr jedoch einfach nur stille Lese bleiben, seid Ihr mir genauso lieb.

Und zu guter Letzt - eigentlich an allererster Stelle - möchte ich meinen Schatz nicht vergessen. Süßer, Du kannst hier in letzter Zeit nicht mehr mitlesen, weil Dir dafür einfach die Zeit und Ruhe fehlt. Aber Du weißt, dass mir Deine Meinung immer ganz ganz gaaaanz dolle wichtig ist!!!!

Jeden Tag gucke ich in mein Dashboard. Wenn sich dann ganz plötzlich die Zahl meiner Leser wieder erhöht hat, dann hüpft mein Herz vor Freude.

Als ich diesen Blog angefangen habe, schrieb ich über den Grund dafür. Jetzt - nach so kurzer Zeit - schon 11 Leser zu haben - das hat meine Erwartungen von damals schon mächtig übertroffen.

DANKESCHÖN!!!

Und denkt dran, bis morgen läuft meine Verlosung - 4 Lose konnte ich schon entwerfen - vielleicht werden es ja bis dahin noch ein paar mehr - zwinker.

Hier gehts zu meiner Verlosung. Also, was liegt da in meinem Häkelkorb?

Eure sehr zufriedene Ina

Mittwoch, 29. September 2010

Hokkaidokürbismöhrenkartoffelcremesuppe mit Petersilie - gaaaanz dolle gesund!!!











"Der Hokkaido enthält Beta-Karotin, Vitamin A, Magnesium, Calcium, Kalium und Eisen und ist mit 23 kcal/100g Fruchtfleisch sehr kalorienarm" (Quelle Wikipedia)

Und außerdem ist er total lecker!!!!!!!!

Mein Süßer war schon vom Geruch der Suppe begeistert und kam beim Essen aus dem Schwärmen gar nicht wieder raus. Wir hatten auch gleichzeitig den selben Gedanken - erinnert an Babynahrung. Man kann aber auch Salz dran machen, doch das wollten wir nicht. Schon nach einem Teller waren wir vollkommen gesättigt.

Heute Abend gibts den Rest - Hmmmmm!!!!

Dienstag, 28. September 2010

Ich glaube in rosa.
Ich glaube, Lachen ist der beste Kalorienverbrenner.
Ich glaube an Küssen, viel Küssen.
Ich glaube daran stark zu sein, wenn alles schief zu laufen scheint.
Ich glaube, dass glückliche Mädchen die hübschesten Mädchen sind.
Ich glaube, dass morgen ein anderer Tag ist,
und ich glaube an Wunder.

(Audrey Hepburn)

Gefunden auf dieser Seite : Anna im Wunderland und von mir mit Übersetzungshilfe frei übersetzt.

Dieser Blog hat mir öfter ein Schmunzeln entlockt und

der Spruch könnte auch glatt mein Lebensmotto sein.
Liebe Mutti,

ich konnte Dir gestern nicht mehr antworten, weil ich Deine Mail erst spät gelesen habe und dann keine Kraft mehr für eine Antwort hatte.

Wie Du siehst, bin ich jetzt wieder mitten in der Nacht wach (so ein Mist!) und nun möchte ich Dir gleich antworten.

Wegen der Kühlkombi haben wir noch keinen Anruf bekommen. Aber da wir ja nun schon den 4. Kühlschrank geliefert bekommen (bzw. von Schwab den 3.) haben wir ja Erfahrung und wir denken, dass wir heute einen Anruf erhalten werden, wo sie uns mitteilen, dass wir die Lieferung am Mittwoch bekommen. Das heißt also wieder dasselbe Spiel - heute den Kühlschrank abtauen und alles zu Euch und zur Nachbarin rüber bringen. Aber ich gebe Dir noch genau Bescheid, wenn der Anruf gekommen ist. Denn … man weiß ja nie! Schließlich haben wir auch beim letzten Mal gedacht, dass es nun der endgültig letzte Kühlschrank ist, den wir geliefert bekommen. Na ja, wir versuchen es von der spaßigen Seite zu sehen. Obwohl es mächtig nervt, auch dadurch, dass wir in letzter Zeit genug anderes um die Ohren hatten. Zum Glück macht Ihr dieses Spielchen ganz lieb mit und unterstützt uns! DANKESCHÖN!!!

So, Wohngeldantrag ist ja nun auch alles abgegeben und da müsste ja nun dann endlich irgendwann ein Bescheid kommen. Heute nach meiner Gruppe gehe ich noch ins Bürgerbüro, denn ich kann auch einen sogenannten Sozialpass beantragen. Warum soll ich so was sausen lassen. Auch wenn es bei dem derzeitigen Dauerregen nicht ganz so viel Spaß macht, diesen Weg auch noch zu Fuß zu erledigen (Fahrradfahren ist wieder mal nicht möglich – die Koordination haut nun auf einmal auch wieder nicht mehr hin). Früher konnte man mit dem Sozialpass kostenlos Bus fahren. Aber der jetzige Busanbieter unserer Stadt bietet diesen Service eben einfach nicht mehr an. Aber ich lass mir den Pass trotzdem geben. Man kann damit zum Beispiel günstiger in den Schmetterlingspark, in die verschiedenen Museen und ins Frei- und Hallenbad unserer Stadt und bestimmter anderer Städte gehen. Das nutze ich ja vielleicht doch einmal. Zum Beispiel wenn das Hallenbad nächstes Jahr wieder auf macht.

Ansonsten lasse ich mich nicht unterkriegen – ich war heute trotzdem bei meiner Freundin aus der Klinik. Wir haben über eine Stunde gequasselt, bis ich STOP sagen musste, weil mein Gehirn gestreikt hat. Das ist das Gute, wenn man Freunde hat, die ähnliche Krankheiten haben, da muss man nicht groß erklären, sie verstehen so was sofort. Dann haben wir beide noch eine halbe Stunde das gemacht, weswegen wir uns ja jetzt jede Woche einmal treffen wollten – Handarbeiten. Ines hat genäht (sie hat einen ganzen Korb voller Flickarbeiten vor sich gehabt und 3 Ufos erledigt) – und ich habe endlich mal wieder ein bisschen gehäkelt. Ich habe 3-4 Reihen an einem kleinen Kinderkissen geschafft – so eins wie für unser Kleine (das bekommt sie ja zu Weihnachten) als Auftragskissen meiner Kollegin. Das war mal wieder richtig schön, Ruhe zu finden fürs Häkeln. Nun wäre es schon super, wenn ich diesen Schwung mit nach Hause nehmen könnte, denn ich habe wieder gemerkt, wie gut mir das Häkeln tut.
Diese letzte halbe Stunde haben wir dabei ganz beruhigende Musik gehört und nicht mehr so viel geschwatzt. Das war ein schöner Vormittag. Und als es mir dann heute Abend wieder richtig schlecht ging, habe ich an diese schönen Stunden gedacht und gleich haben mich meine nervlichen Probleme nicht mehr ganz so runtergezogen. Denn es ist wirklich schlimm, wenn man schon 19.00 Uhr merkt, dass man keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. Man ist nicht müde und kann sich trotzdem nur noch hinlegen und nichts tun. Das ist belastend. Aber auch da mache ich mir dann letztendlich ein Späßchen draus und sage immer zu meinem Schatz: „Süßer, nun ist meine Denkfabrik wieder geschlossen“. Da können wir beide schon wieder schmunzeln, obwohl es uns kurz vorher noch traurig gemacht hat, dass es mir immer so dreckig geht.

Ja, dass wir nun doch nicht die 3 Tage wegfahren können ist schade. Du hast Recht, ich hab mich sehr darauf gefreut. Aber da hat wieder Mal Mario die Reißleine gezogen, denn er hat nach der Nacht mit der Psychose erkannt, dass ich mich da übernehmen würde. Und er hat da auch kein Problem draus gemacht, obwohl er sich mindestens genauso wie ich darauf gefreut hat. Er sieht es so, dass ich es dann nicht genießen könnte und er dann logischerweise auch nicht. Um uns zu trösten, waren wir dann am Sonntag schön gemütlich chinesisch essen. Das werden wir uns ja demnächst nicht mehr so oft leisten können. Aber nun haben wir das Urlaubsgeld dafür genutzt. Da ist es doch sinnvoll angelegt, stimmts Mutti.

Den Rest des Urlaubsgeldes wollen wir dann am Donnerstag „auf den Kopf hauen“. Wenn es uns gut geht, machen wir einen kleinen Ausflug zum Shopping. Das ist nur eine halbe Stunde Zugfahrt und wenns mir nicht bekommt, fährt ja jede Stunde ein Zug zurück, da sind wir ja schnell wieder zu Hause. Wir müssen da nicht viel kaufen – aber der obligatorische Rieseneisbecher für mich und das Rumschnuppern in der Technikabteilung für Mario ist die Fahrt schon wert. Na gut, und natürlich muss ich mich unbedingt im „Schnullifaxen-Deko-Laden“ umsehen. Das ist schon schön, zu gucken, was es alles für schnuckelige Sachen zum dekorieren gibt. Mutti, drück uns die Daumen, dass wir uns wenigstens diesen halben Tag gönnen können. Das brauchen wir unbedingt!

Freitag liegt dann mal kein Arzt- oder Behördenbesuch an, das ist also auch noch ein Urlaubstag. Da werden wir es uns zu Hause richtig gemütlich machen. Mario hat Sportgucktag und ich werde mich daneben setzen und vielleicht ein bissel häkeln. Na, hört sich das nicht gemütlich an! Noch ein paar Kerzen angemacht und einen schönen Tee gekocht. Das ist genau das Richtige bei diesem schmuddeligen Herbstwetter.

Oi, das ist ja wieder eine lange Mail. Jetzt ist es 1.51 Uhr und ich hab schon vor einer dreiviertel Stunde mein Bedarfsmedikament genommen, das mich eigentlich schnell zum Schlafen bringt. Naja, vielleicht wirkt es ja gleich.

Ich drück Dich lieb!!! Und noch mal danke für die selbstlose Beherbergung unseres Kühlschrankinhaltes – zwinker!

Deine Tochter Ina

Sonntag, 26. September 2010

Wenn es hart kommt ...

muss man es sich schön machen und wenn es noch härter kommt, will man einfach nur das Beste draus machen.

Wir haben vor ca. einer Woche beschlossen, für drei Tage aus unserem zur Zeit sehr belastenden Alltag zu entfliehen. Wir wollten kommenden Donnerstag nach Bad Dürrenberg fahren und es uns dort richtig schön machen. Ich hab mich schon auf das Gradierwerk gefreut und auf einen Ausflug nach Bad Frankenhausen.

Aber diese Nacht hat mich eine hammerharte Psychose erwischt, mitten aus dem Schlaf. Ich bin hochgeschreckt und hab nicht mehr die Liebe meines Schatzes gespürt. Aus tiefster Verzweiflung hat mich ein unstillbarer Weinkrampf übermannt. Mein Gehirn hat mir in diesem Moment einen ganz schlimmen Streich gespielt. Nur die zärtlich beruhigenden Worte und das Streicheln meines Süßen und die Einnahme meines Bedarfsmedikamentes konnten mich nach über einer Stunde wieder beruhigen. Als Trost gab ich mir selber einen Nerventee mit Baldrian kombiniert mit dem Genuss einer ganzen Tafel Schokolade. Ich hab mich hilflos wie ein kleines Kind gefühlt. Doch durch die Geborgenheit bei meinem Freund durfte ich wieder unsere intensive Liebe spüren. Ich war so verzweifelt, denn noch an keinen Tag unserer 6 1/2 gemeinsamen Jahre musste ich dieses wunderbares Gefühl vermissen und nun war es in dem Moment des Hochschreckens ganz plötzlich weg. Ich glaub, diese Situation kann man nur nachvollziehen, wenn man so etwas Bedrückendes schon einmal erlebt hat.

Heute früh haben wir uns dann entschlossen, nicht nach Bad Dürrenberg zu fahren. Diese Fahrt würde meine nervlichen Kräfte übersteigen und dann könnten wir beide es nicht genießen.

Ich bin noch heute von diesem Erlebnis in der Nacht total geschlaucht. Doch wir haben uns trotzdem heute Mittag dazu entschlossen, das Urlaubsgeld sinnvoll zu nutzen und wir waren gemütlich beim Chinesen in der Nachbarschaft ganz lecker essen. Das hat in dem Moment gut getan.

Den Rest des Sonntags machen wir es uns bei diesem schmuddeligen Regenwetter zu Hause ganz dolle gemütlich und genießen uns. Gleich gibt es ein Käffchen mit einem Teller voller Apfelstückchen.

Ich wünsche Euch auch einen gemütlich-kuscheligen Sonntagnachmittag

Eure Ina

Donnerstag, 23. September 2010

guckt mal hier:

ein quiz (einfach nur anklicken)

Impressionen meines kurzen Herbstspazierganges





sitzen geht nur kurz, liegen auf dem heizkissen tut gut, stinkt mich aber an,weil langweilig. daher war ich gestern eine halbe stunde in unseren gartenanlagen spazieren. hat gut getan trotz schmerzen und leider zu vieler eindrücke.

entschuldigt meine schreibweise, denn schreiben geht nur im liegen am laptop mit einem finger. das bin ich gar nicht gewohnt. normalerweise muss ich dank meiner ausbildung als schreibkraft übers schreiben nicht nachdenken, ich schaffe sonst 5 bis 6 anschläge in der sekunde. da könnt ihr euch ja vorstellen, wie langsam ich mir jetzt vorkomme.

tshüssi eure zurzeit sehr deprimierte ina, weil nun außer dem kopf auch der körper streikt. es ist eine prellung von linkem arm und schulter sowie gesamtem rücken. das sind ganz dolle schmerzen. ich könnte nur immerzu heulen. aber es gibt auch schöne momente wie mein kurzer herbstspaziergang.