Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Dienstag, 24. Januar 2017

Yarn Along

Handarbeitsbegeisterte und Liebhaber kleiner Geschichten können mich auch auf meinem Blog "Mehr als nur Socken" besuchen. Er ist im Gegensatz zu meiner klitzekleinen Welt öffentlich.

Ab morgen versuche ich regelmäßig an der Aktion "Yarn Along" teilzunehmen. Mehr dazu auf dem anderen Blog.

Montag, 23. Januar 2017

Heute: WINTERWUNDERLAND







Fehlt nur noch der blaue Himmel zur weißen Eispracht, wie ich es im Dezember in meiner Klinik erlebt habe.
Heute ist es draußen ungemütlich feucht. Aber von drinnen sieht es bezaubernd aus.

Samstag, 21. Januar 2017

"Huuuuiiiiiii - Papa ich fliiiiege"

Die begeistert gerufenen Worte schallten von unserem benachbarten Spielplatz herüber, als ich gerade das Fenster schließen wollte. Sie ließen mich lächelnd innehalten.

In der Ferne sah ich eine rosa Jacke durch die Lüfte fliegen. In der Jacke steckte die kleine Maus, welche die begeisterten Worte rief, während sie ganz hoch hinaus schaukelte.

Immer wieder rief sie die Worte voller Begeisterung.

"Huuuuiiiii - Papa ich fliiiiiege!!! Papa!!! Guck, ich fliiiiege!!!!" :o)

Und an einem recht grauen Tag (draußen und innerlich) erreichte mich ein bezaubernder Lichtstrahl.

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Heute geht nicht mal das Stricken. Ich  hab das Gefühl, dass ich zurzeit Nebenwirkungen von meinen Medikamenten habe, die das Koordinieren der Finger und des Mundes beim Sprechen beeinträchtigen.

Nicht viel, aber spürbar.

Außerdem wechseln sich weiterhin Tage mit Migräne, Nervenqualen oder Depressionen ständig ab. Ich komme kaum zum Durchatmen.
Gestern hatte ich starke Migräne UND Depressionen. Da will man nur noch vor sich selber wegrennen.

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Und dann löst so ein kleines begeistertes zartes Stimmchen so ein Wohlgefühl in mir aus. Du Kleine, ich bin gerade mit Dir ein Stückchen geflogen :o).

Montag, 16. Januar 2017

Mein Herzensprojekt

bereitet mir auch Kopfzerbrechen.

NEIN NEIN, die Socken an sich sind nicht das Problem.

A B E R:

Die Herzens-Idee dahinter. Oder besser gesagt, die Gedanken, die ich während des Strickens dabei haben wollte.

Ich wollte an die zu Beschenkende denken und was mich mit ihr verbindet.

Da die letzten Jahre zwischen uns sehr kompliziert waren, ist das kein einfaches Unterfangen.

Jedoch möchte ich gerne nur positive Gedanken und Wünsche in die Kuschelsocken einfließen lassen.

Und jetzt beim Schreiben wird mir klar, NATÜRLICH Positives!!!! Davon gibt es wirklich genug - sei es Gewesenes und auch Kommendes sowie Wünschenswertes.


Sonntag, 15. Januar 2017

Herzensprojekt



Heute habe ich ein Schätzchen, ein besonderes Wollknäuel, aus meinen Wollebergen heraus gesucht.

Der Gedanke vorher war, etwas Besonderes zu stricken. Und das Besondere fängt mit einer besonderen Wolle an. Dabei ging mein Gedanke ganz schnell zu natürlicher Wolle. Und dann war der Weg bis zu meiner Alpaka-Wolle nicht mehr weit.

Dass es Socken werden sollen, stand auch sofort fest.

Nun fehlten nur noch die entsprechenden Nadeln. Ich fing mit meinen dunkelbunten Birkenholznadeln an. Doch da die Wolle auch recht dunkel ist und das Wetter heute sehr trüb, stach es mir beim Stricken in den Augen.
Irgendwo muss ich noch meine hellen Nadeln aus demselben Holz geparkt haben, dachte ich mir. Nun hieß es Wühlen in meinen ganzen angefangenen Projekten, denn in meinem Nadelkästchen waren sie nicht. Aber sie waren flott gefunden.

Nun konnte ich mit dem Stricken anfangen. Herrlich. Diese weiche Wolle. Herrlich. Diese edlen Nadeln. Ein Genuss! Dabei kam mir in den Sinn, dass ich dadurch schon beim Stricken auch etwas von diesem Projekt haben werde.

Da mir zurzeit besonders viele Gedanken durch den Kopf gehen, baute ich während des Strickens noch ein kleines Zopfmuster als Gedankenbremse ein. Und es wirkt. Bei jeder Runde machen meine Gedanken an dem Muster einen erholsamen Stopp. Gleichzeitig ist es ein schöner Hingucker zwischen meinem sonst üblichen 2 rechts-2 links-Sockenrezept.

So bin ich heute schon ein kleines Stückchen von der ersten Socke voran gekommen.

(Ich habe übrigens für dieses Herzensprojekt von heute an gerechnet genau 5 Wochen Zeit)

Freitag, 13. Januar 2017

Wir zwei kämpfen


Um eine schöne Gemeinsamkeit trotz großer Charakterunterschiede und verschiedener Interessen.

Um eine Vereinbarkeit meiner hohen Sensibilität mit seinen Bedürfnissen nach Radiohören und Fernsehen.

Um die Balance zwischen So-gerne-Erzählen-wollen und hoher Ruhebedürftigkeit.

Um einen ruhigeren Alltag trotz vieler Arztbesuche und einiger Ämtertermine.

Um Ruhephasen.

Um das Glätten meiner zurzeit extremen Stimmungsschwankungen.

Um Zweisamkeitsstunden ohne Gedanken an das, was noch erledigt werden muss.

Um Wohlfühlen trotz vieler Krankheiten.

Um gegenseitiges Verständnis, obwohl nicht alles immer gleich zu verstehen ist.

Um das Aushalten immer wieder aufkommender Extremsituationen wegen unseren Krankheiten.


WIR KÄMPFEN

UM

UNSERE GROßE LIEBE


Und wir brauchen uns so sehr - als Liebende und als beste Freunde.

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Der die letzten Tage sehr dünne Faden zwischen uns wäre beinahe gerissen. Das hat uns beiden so weh getan, wie bisher noch gar nichts. So wurde uns unsere tiefe Liebe wieder sehr intensiv bewusst.

Und darum kämpfen wir für uns.

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Montag, 9. Januar 2017

Mein Schatz hat mir aus der Patsche geholfen

Ein wichtiger Schritt, diese unleidige Sache mit der Patientin für mich zu beenden, ist erfolgt.

Da ich von ihr keine Telefonnummer oder andere Kontaktdaten habe, musste ich warten, bis sie mich anruft. Das geschah vorhin. Mein Schatz hat den Anruf entgegen genommen und ihr klipp und klar gesagt, dass es nicht geht, was sie mit mir in der Klinik gemacht hat, und sie soll sich von mir fern halten. Sie hat sich entschuldigt und Ende diesen Monats holt sie ihre Beutel. Da mein Mann an dem Tag keine Termine hat, kann er das für mich abwickeln.

Nun muss ich dann nur noch so stark sein, mich auf keine Gespräche einzulassen, wenn sie mir mal unterwegs begegnet. Denn sie zieht definitiv in unsere Nähe.

Ich möchte auch überhaupt keinen Kontakt, denn solchen bestimmenden Menschen bin ich nicht gewachsen. Immer wieder würde ich durch sie in Schwierigkeiten kommen.

Bei diesem Gedanken fühle ich mich zwar klein, aber es gab schon genug Situationen in unserer Zweisamkeit, wo ich Stärke zeigen konnte.

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Das Wetter passt zu meiner derzeitigen Stimmung. Bei uns ist es trübe und ungemütlich. Der Schnee sieht auch nicht mehr leuchtend weiß aus.

In den letzten Tagen habe ich die Süßigkeiten bis zum Geht-nicht-mehr in mich reingestopft. Kein Wunder, dass ich heute einen verkorksten Magen habe.
Aber ich brauchte das Süße für die Nerven. Die letzten Tage waren schlimm, nirgends habe ich mich in unserer gemütlichen Wohnung wohl gefühlt. Aber wie soll das auch gehen, wenn es nicht von innen heraus kommt.

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So, Schluss mit trüben Gedanken!!!!!! Ich stöbere jetzt mal in Anleitungen. Vielleicht finde ich ja ein kleines Projekt, was mich begeistert.

Sonntag, 8. Januar 2017

Nachlese

Hier seht Ihr meine Handarbeiten der letzten Zeit:



Glitzersocken für mich. Die letzten Socken von 2016. Sie sind noch nicht ganz fertig.





Handysocke für meinen Süßen - in Arbeit und beendet.



Meine Handysocke in Arbeit.

Die Reste dieser Knäule sollen Socken für uns zwei werden.

Ich knabbere

noch mächtig an dem Thema vom letzten Post. Will es aber jetzt nicht mehr hochkochen, deswegen wird es jetzt kein großes Thema werden.

Nur so viel: Ich hab gute Menschen, die mir da zur Seite stehen.

Ansonsten, ja, gehts nicht so prickelnd. Nervenüberreizung warum auch immer. Sei es, dass ich mich in der Klinik nicht wirklich erholen konnte, oder weil das Wetter Kapriolen schlägt. Naja, und eben oben genanntes Thema.

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Zum Glück gibt es den Fotobeweis, dass es mir in den letzten Tagen auch mal gut ging. Wir Zwei waren am Mittwoch ganz spontan bei unserem Chinesen um die Ecke. Wir hatten dort eine lustige Zeit. Haben uns geneckt, angebrubbelt, wieder geneckt und herzhaft über die Feststellung gelacht, dass wir jetzt schon immer mehr wie zwei alte Latschen sind oder besser noch - das Ehepaar von Loriot.
Die sogenannte Peking-Suppe dort hat es mir zurzeit sehr angetan. Und da ich nur einen kleinen Hunger hatte, nahm ich sie als Hauptgericht. Als Nachspeise gab es gebackene Banane mit Honig und Vanille-Eis hmmmmm!!!!!!!
Voller Freude habe ich festgestellt, dass sie nun auch alkoholfreie Cocktails anbieten. Da hüpfte mein Herz. Die probiere ich das nächste Mal.
Wir sind dort ja schon Stammgäste. Die Chefin weiß, was mein Süßer am Essen nicht mag und dass wir nur ganz selten den Pflaumenwein nehmen, weil wir nicht mehr trinkfest sind - LACH.

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Bei meinen Handarbeiten kreple ich so langhin. Deshalb horchte ich natürlich auf, als mein Schatz den Wunsch nach neuen Socken äußerte. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und noch am Frühstückstisch präsentierte ich ihm meine Wolleknäuel-Kollektion :o).
Das gab mir handarbeitlichen Schwung.
Aber, wie es so ist mit den Wünschen, die vermehren sich ja rasant. Die erste Socke war gerade mal einen halben Schaft hoch, da hatten wir das Thema Handy und Minusgrade. Dabei stellten wir fest, dass unsere Geräte unbedingt Handysocken brauchen.
Schwubbdiwubb verwandelte sich der viertelste Strumpf in eine Handysocke. Zwischendurch wog ich die übrige Wolle zweimal, um zu schauen, ob die auserkorene Wolle trotzdem noch für große Füße reicht. Sie reicht - uff!!!!!
Doch jetzt ist erst noch schnell meine Handysocke dran. Die flutscht hoffentlich so schnell wie die erste, denn die Socken haben danach HÖCHSTE PRIORITÄT!!!! :o)

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Wenn ich meinen Blick vom Computer abwende, sehe ich durchs Fenster die weiße Winterpracht. Auch wenn es heute kein strahlender Sonnentag ist, der Schnee ist ein schöner Anblick.
Vorhin, als ich einen Blick durchs Küchenfenster warf, erfreute mich unser großer kahler Baum mit den weißen Häubchen auf den Ästen.

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So, und nun stricke ich noch ein bisschen an meiner Handysocke und wünsche Euch einen schönen Winterabend.

Dienstag, 3. Januar 2017

Chaos

ist in mir drin entstanden.

Eine Mitpatientin bei meinem Klinikaufenthalt im Dezember hat mich so vereinnahmt, dass sie darüber bestimmt, was ich für sie mache. Ich versuche es, aber ich kann mich nicht dagegen durchsetzen.
Ich hab sie heute in der Klinik besucht, weil ich es ihr versprach und ich soundso wegen meiner Spritze dort war. Gleich hat sie bestimmt, dass ich 4 schwere Beutel von ihr mit nach Hause nehme und sie dort unterbringe. Meine Erklärungen, dass ich schwere Osteoporose habe und auf keinen Fall schwer tragen kann, sonst bekomme ich Knochenbrüche, haben sie nicht davon abgehalten, es mir trotzdem aufzudrängen.
Und da sehe ich meinen Fehler. Ich kann nicht NEIN sagen, wenn mir jemand leid tut.

Ich bin in die Geschichte so reingerutscht. Aus Mitgefühl habe ich ihr geholfen, in meiner Nähe eine Wohnung zu finden. Sie tat mir so leid, da sie an ihrem ursprünglichen Wohnort obdachlos geworden wäre. Und nun bin ich in ihrem Schlamassel mittendrin.

Ich hab dann 3 schwere Beutel mit nach Hause genommen - immer in der Hoffnung, dass mir keine Knochen oder die Wirbelsäule brechen.

Ja, nun hat sie mir außerdem aufgedrückt, dass ich die Wohnungsschlüssel ihrer neuen Wohnung für sie entgegennehme, wenn es soweit ist. Die dafür nötige Vollmacht hatte sie schon vorbereitet. Außerdem soll ich in ihrem neuen Haus einen Aushang machen, den sie auch schon gestaltet hat. Und hinzu kommt, dass ich in unseren Nachbarschaftstreff gehen soll, um dort auch einen Aushang von ihr zu erbitten.

In so einer Klinik wird man auf Station ganz schnell eine eingeschworene Gemeinschaft. Und auch andere Patienten haben ihr tatkräftig geholfen. Eine davon bestimmte dann heute noch, dass sie über eine weitere Mitpatientin mir Gardinenstoff nachhause bringen lässt, damit ich diesen ihr zuschneide und gestalte. Als ich sagte, dass ich keine Nähmaschine mehr habe und dass ich sie weggegeben habe, weil ich nicht damit zurecht kam, meinte sie, dafür brauche ich keine Nähmaschine.

Alles ganz schön viel, stimmts. Ich bin damit mehr als überfordert.

Und wäre das nicht schon genug für heute, muss ich gleich nochmal eine Rundreise mit dem Bus machen, weil meine Ambulanz in der Klinik unbedingt mit heutigem Datum eine Überweisung vom Hausarzt braucht. Rundreise deshalb, weil meine Hausärztin natürlich noch Urlaub hat. Und alle Vertretungsärzte sind für mich sehr umständlich bzw. gar nicht zu erreichen. Ich hab mir den Arzt mit der besten Busverbindung herausgesucht, aber es ist trotzdem ein großer ungeplanter Aufwand.

Dabei könnte ich heute wirklich erst Mal meine Ruhe gebrauchen.

Am liebsten würde ich den Kontakt zur oben genannter Patientin komplett abbrechen und mich heute einfach nur still in meine Strickecke verkriechen.

Sonntag, 1. Januar 2017

Silvester

ist weniger schwungvoll gelaufen, als ich es eigentlich vor hatte.

Die Tage vorher besuchten mich mal wieder aufs Heftigste die Nervenqualen, so dass ich am letzten Tag des Jahres 2016 noch recht angeschlagen war.

Nicht mal für eine besondere Silvester-Handarbeit hatte ich einen Nerv.

Aber wir zwei haben es uns trotzdem gemütlich gemacht. Die Deko mit Luftschlangen und selbst gebastelten Papierspiralen ließ ich mir trotzdem nicht nehmen. Und so wurde es ein gemütlicher Fernsehabend mit dem Dinner for one, der Party am Brandenburger Tor und reichlich alkoholfreiem Sekt sowie einer großen Knabberbox.

Gegen 22.00 Uhr hatte ich das Bedürfnis zu schlafen. Aber der Versuch scheiterte daran, dass es einfach nicht in mich hineingeht, Silvester nicht durchzumachen. So hielt ich bis 00.30 Uhr durch, auch wenn die zwei wichtigen Anrufe schon sehr schleppend verliefen.

Ich weiß nicht, ob es das ungewohnt lange Aufbleiben oder der doch recht hohe Sektkonsum war, heute hat mich wieder eine sehr heftige Migräne entschärft.

Das alles klingt nicht gerade lustig, und stimmt mich sehr nachdenklich. Zweifel, ob mein Kampf um Veränderungen überhaupt einen Sinn hat, kommen dann ganz schnell auf.

Auf jeden Fall war es gut, dass ich an den qualvollen Tagen viel Sinnvolles zu tun und damit Ablenkung hatte. Wir haben uns intensiv mit dem Thema Handy beschäftigt und auch ein neuer Fernseher war einzurichten. So kam kaum Verzweiflung wegen diesem belastenden Zustand auf. Ich hab es zumindest kopfmäßig recht gut weggesteckt. Aber ich bin sehr überreizt, alles ist mir zu viel und zu nervig, mich stört wieder mal die kleinste Fliege an der Wand.

Mist!!!

Ich hoffe, dass ich heute Abend noch ein bisschen an einem Kissenbezug stricken kann. Wenn mich der Fernseher stört, werde ich wohl ins Bett flüchten müssen. Die blöden Nerven!!!!

Nicht gerade lustig - dieser Post - tut mir leid. Aber es ist so - heute.