Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Donnerstag, 25. Juli 2013

Rückblick auf die letzten Tage

Dienstag:

Mit dem Bus zur Gruppe gefahren. Fahrrad fahren hab ich mir nicht zugetraut, da die Nacht zu kurz war und die Konzentration dementsprechend gering.
Ich war trotzdem stolz, dass ich den Bus und nicht das Taxi genommen habe.
In der Gruppe war es schön (unter anderem haben wir wieder unsere Konzentration geschult) aber doch anstrengend, so dass den Rest des Tages nichts mit mir anzufangen war.

Mittwoch:

Langsames Aufkommen eines Gefühls der Unzufriedenheit, Schwunglosigkeit und an nichts Freude. Die Tränen kullern wieder.
Ich hoffte, dass es vielleicht vom Geschlaucht sein der letzten harten Wochen herrührt und gehe zeitig ins Bett.

Donnerstag:

Im Verlaufe des Vormittags kommen die unangenehmen Gefühle wieder hoch.
Mein Schatz regt mich dazu an, es doch mal mit Rausgehen zu versuchen.
Deshalb bin ich vor dem Mittagessen eine halbe Stunde durch unsere Wohngegend gelaufen. Das gab mir in dem Moment Schwung, da ich was dagegen tun konnte.
Im Verlaufe des Nachmittags arbeiten sich diese Gefühle wieder hoch. Die Tränen laufen.
Ich sage meinem Schatz, dass ich mal raus muss, vielleicht in die große Stadt zu einem Einkaufsbummel oder nach Bad Dürrenberg zu den Schwiegereltern. Er will mir so gerne helfen und ruft gleich seine Mutti an. Sie bittet sich etwas Bedenkzeit.
Vor dem Abendbrot laufe ich noch einmal eine halbe Stunde durch die Gegend. Ich will mit der Bewegung Sonne tanken, denn langsam befürchte ich eine leichte Depression (ja, liebe Brigitte, ich musste an Deine Worte denken, weil ich dies auch schon mehrfach gelesen hatte). Die letzte viertel Stunde schleiche ich nur noch. Die Hitze macht mir nicht so zu schaffen, aber mein Gewicht, was es zu tragen gilt.
Ich nehme mir vor, morgen vor der großen Hitze gleich nach dem Frühstück wieder raus zu gehen. Aber diesmal mit dem Fahrrad.
Eben erreicht uns eine Mail von der Schwiegermom - wir können demnächst 3 Tage in Bad Dürrenberg verbringen.

Und mein Schatz sagte vorhin, vielleicht fahren wir nächste Woche mal in die große Stadt.

Es tut gut, so liebe Menschen zu haben. Nun muss ich mich nur noch aus der Depression rauskämpfen. Wenn gar nichts hilft, muss ich mein Antidepressivum wieder erhöhen. Aber erst mal abwarten.