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Samstag, 22. Dezember 2012

LOSLASSEN

LOSLASSEN

Dieses Wort begleitet mich seit Montag - seit einem Gespräch mit meinem Psychiater.

Ich dachte eigentlich, ich habe schon lange losgelassen - meine Jungs (27 und 24) in ihr eigenes Leben losgelassen.

Doch ich träume - ich träume viele viele Nächte von ihnen. Träumen von Stress, Träumen von Missverständnissen, Träumen, dass ihnen Schlimmes passiert.

Und in den letzten Wochen hat sich da ein Gedankenkreisel aufgebaut, der am Samstag nicht mehr von mir beeinflussbar war. So dolle - am Samstag - dass ich hundeelend aussah und dass ich nicht mehr fähig war, selbständig meine Gedanken in wirklichkeitsnahe Bahnen zu lenken.

Als ich dann am Samstag versuchte, in der Klinik gedanklich anzukommen, kam der lang ersehnte Anruf meines Kleinen. Dies und meine Ruheburg brachten mir wieder klare Gedanken.

Und dann am Montag: LOSLASSEN

Ich lag zur Mittagsruhezeit auf meinem Klinikbett, schaute aus dem Fenster und dachte über dieses Wort nach. LOSLASSEN. Es ist schon lange in meinem Kopf - aber nicht in meiner Seele. Aber, wie kommt dieses LOSLASSEN in meine Gefühle???

Ich stellte mir eine Freundschaft zu meinen Kindern vor. So, wie zu meiner besten Freundin. Auch dort fühle ich mit und finde liebe Worte, aber ich mache mich nicht total fertig, wenn sie mal Fieber hat. Denn meine Freundin ist ERWACHSEN und sehr SELBSTÄNDIG.

Ja, meine Jungs sind auch ERWACHSEN und wollen SELBSTÄNDIG sein, wollen ihr Leben selbst gestalten.

Dieser Gedanke FREUNDSCHAFT gefällt mir.

Ich glaube, ich kann ihn so allmählich nach und nach VERINNERLICHEN.