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Mittwoch, 1. Oktober 2014

Es schlaucht

lässt mich verzweifeln, dann wieder kämpfen. Der Wetterwechsel wie immer und immer wieder. Abwechselnd nicht klar im Kopf, Depressionen, quälende Nervenüberreizung. Seit ungefähr zwei Wochen. Fühle mich an Ende meiner Kräfte und meines Mutes. Der Gedanke, dass dieser Zustand immer wieder kommt, lässt mir immer wieder auch die Tränen kommen. Immer wieder denke ich, wie soll ich das noch ertragen.

Dann, wie gestern Nachmittag, Momente des Aufbäumens. Ein Latte Macchiato, Umsetzung einer handwerklichen Idee - dem Sinnlosigkeitsgefühl ein Schnippchen geschlagen.

Es ist gerade keine lustige Zeit für mich. Selten lache ich. Das Kämpfen kostet mir die letzte Kraft. Ich will raus aus diesem Teufelskreis. Doch Ausbrechen gelingt so selten.

Ich sehne mich nach der Leichtigkeit der 3-4 Sommerwochen, wo ich mich so wohl gefühlt habe, so voller Freude und Schwung. Ja, das bin ich wirklich.

Was die Krankheit aus mir macht, fühlt sich nicht gut an, das bin nicht ich.

Doch ich will nicht aufgeben, auch wenn ich die Menschen in gleicher Situation verstehen kann, welche dieses Leben beenden, weil es nicht mehr auszuhalten ist.
Ja, ich will leben, trotzdem, und darum kämpfen, dass dieses Leben immer wieder lebenswert ist.

Jetzt rollen die Tränen.

Und der Nebel draußen verzieht sich langsam, die Sonne will heute scheinen.

Ich trinke meinen Nerventee aus und dann gehe ich ein Stückchen zur Elbe. Vielleicht kann ich Euch ja ein paar schöne Fotos mitbringen.

Vorher gehe ich zu meinem Kämpfer in die Stube. Er hat heute auch keinen leichten Gang. Trotzdem gibt er nicht auf, geht da durch. Ich atme mal ein bisschen Kampfgeist und Mut von ihm ein.

Vielleicht bringt mir auch die frische Luft draußen etwas Mut und Kraft und etwas Schwung für eine freudige Tätigkeit.

Nun sind die Tränen wieder getrocknet und ich spüre ein ganz kleines Stückchen Kampfgeist in mir.