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Montag, 5. Februar 2018

Es muss doch irgendeinen tieferen Sinn haben,

dass mich an manchen Tagen die Depressionen bis ins Unermessliche quälen.

Gerade eben hab ich mal wieder DAS Buch zur Hand genommen (Das Buch der Freude). Darin las ich, dass Desmond Tutu in seinem Prostatakrebs wenigstens den Sinn sehen kann, die verbleibende Zeit sinnvoll zu nutzen.

Ich sag mir ja auch, halte durch Ina, durch diesen Abgrund, in den du blickst, bekommst Du die Chance, die guten Tage umso intensiver zu genießen. Diesen Genuss zu spüren, dass meine Augen von Innen her leuchten, kann ich dadurch nur so bewusst aufsaugen.

Ich versuche an diesen schlechten Tagen, etwas zu tun, was mir Freude bereitet. Und es lässt mich verzweifeln, wenn dann nicht mal mehr die Handarbeiten gehen. Bringen sie mir doch sonst so viel Freude, weil ich damit etwas Sinnvolles für liebe Menschen zaubern kann.
Kurze Ablenkung bringt mir dann o.g. Buch oder ein Fernsehbeitrag, der mich richtig interessiert.

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Ich habe hier fast einen Monat lang nichts geschrieben. Das Schreiben floss einfach nicht. Im Januar hatte ich einen langen, ca. 2-wöchigen Abschnitt, an dem ich kaum Depressionen hatte. In dieser Zeit spürte ich, wie nervlich fertig mich die letzten Monate gemacht haben. Ich war einfach nur fix und fertig.

Es gab auch Schönes. So waren wir zum Beispiel in einem kleinen Clubkonzert von der Gruppe "Bell Book & Candle". Am Ende des Abends sagte ich zu meinem Schatz: "Bitte mehr davon". Es hat so sehr gut getan.

Und am Ende dieser Woche darf ich mich auf einen Theaterbesuch mit meiner Enkelin freuen. Es wird das Musical "Dschungelbuch" aufgeführt. Und was für mich noch viel wichtiger ist, ich sehe sie seit fast einem Jahr endlich mal wieder.

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Und heute, was fange ich mit dem Tag heute an, der gleich nach dem Aufstehen von starken Depressionen geprägt ist?

Ich kann mich nicht mal zum Duschen aufraffen, geschweige denn zum Rausgehen. Stricken lässt mich die quälenden Gefühl noch intensiver spüren.

Ich werde jetzt eine Folge der Serie "Der Lehrer" gucken, die ich sehr mag und dann noch ein bisschen in MEINEM Buch lesen.

Ansonsten hoffe ich nur, dass der Tag schnell rum geht. Morgen ist ein neuer Tag. Hoffentlich nicht mit Depressionen. Ich gehe zu meiner Gruppe und habe danach ein Termin bei meiner Ärztin.