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Freitag, 10. September 2010

Mein Spruch am Spiegel


MIT DAUMEN NACH OBEN!!!!!!

Es ist sehr schwer für mich ...

... zu akzeptieren, dass sich mein Gesundheitszustand seit 2 Jahren so verschlechtert hat, dass ich selber merke, nicht mehr alles auf die Reihe zu bekommen. Ich bin kein dummer Mensch - ich habe studiert und ich habe viele Jahre meinen Beruf sehr gut ausgeführt, nicht zu vergessen, dass ich trotz Krebs und Schizophrenie meinen Kindern eine gute Kindheit gegeben habe. Aber jetzt merke ich, dass die Verknüpfungen in meinem Gehirn nicht mehr hinhauen. Ich kann nicht mehr um zwei Ecken denken. Wenn ich mich mit meinem Schatz unterhalte, will ich kapieren, was er mir sagen will, aber ich kapiers nicht.

Ich sitze gerade hier und die Tränen laufen mir über die Wangen. Ich kann es einfach nicht akzeptieren, was da Schlimmes in meinem Kopf vor sich geht.

Aber ich hatte gestern ein sehr langes Gespräch mit meiner Freundin Elvira. Dieses und die Gespräche mit meinem Arzt haben mir gezeigt, ich muss und will diese Krankheit akzeptieren, denn sonst gehe ich daran kaputt und werde kränker und kränker. Aber glaubt mir, das ist super dolle schwer!!!! Die Tränen rollen schon wieder!

Ich will mich nicht unterkriegen lassen, ICH NICHT!!!!

Ich gehe jetzt ins Bad, denn da hängt seit gestern ein Zettel am Spiegel mit einem Spruch, den ich mir ganz dolle verinnerlichen möchte, immer wieder und immer wieder. Damit diese große Verzweiflung nicht immerzu wieder überhand nimmt. (Den Spruch zeige ich Euch im nächsten Post).

Ich weiß, dass ich immer stark sein will, aber gerade fühle ich mich richtig schwach.

Ich lass jetzt meine Tränen laufen und meine tiefe Verzweiflung einfach rauskommen, und nachher geht es mir dann bestimmt auch wieder besser. Denn ich fühle mich in meiner klitzekleinen Welt ja sehr wohl.

Eure Ina