Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Mittwoch, 29. Februar 2012

Ich hab heute früh das Fenster aufgemacht

und was höre ich da ... ????

... lustige Vöglein. Ach war das SCHÖN.

Bei dem Verlangen nach etwas SCHÖNEM, hab ich mir vorhin im Bad eine Kerze angemacht, einen Lavendeltee gekocht und a u s g i e b i g gebadet. (Ich weiß, ich sollte das Wasser nicht zu heiß machen, ABER lauwarm mag ich gar nicht baden).

Eben hatte ich dann noch meine beiden Söhne und meine Enkeltochter an der Strippe - ach, ich bin gleich ganz freudig aufgeregt, weil es SCHÖN war. (Die Kleine fast 4-Jährige hat gefragt: "Und wie geht es Euch???". Ich hab geantwortet: "Ach mal sind wir ganz fröhlich und mal ein bisschen traurig. Und wie geht es Dir?". Die Antwort war so süß: "Ich bin auch mal ganz fröhlich und mal traurig" Meine kleine Maus.

Man sieht, SCHÖNES muss nicht viel oder nichts kosten. (Obwohl ich mir zurzeit immer wieder kleine Schnerplichkeiten gönnen könnte ;o))

So, und nun stricke ich weiter an etwas SCHÖNEM :o).

Montag, 27. Februar 2012

Manchmal ist es mit dieser Krankheit

zum

FLUCHEN

und


WEINEN.

Dann

FLUCHE ICH

und

WEINE bis zum Anschlag.

Und dann

gucke ich wieder nach VORN!!!!

Nur noch schnell ein paar Schnittchen schmieren fürs Mittag

dann

"STRICKE, STRICKE, STRICKE, liebe Ina" (liebe Worte von Rosina als Kommentar HIER)

Mittwoch, 22. Februar 2012

Auf jeden Fall

geht es mir heute etwas besser als gestern.

Ich kann wieder stricken und hab mir gedacht, ich probiere einmal verschiedene neue Muster aus, vielleicht lenkt mich das ein bisschen von meinem Unwohlsein ab.

Gestern habe ich nämlich ein ganz tolles Buch geschenkt bekommen. Es heißt "220 keltische Strickmuster". Dort sind ganz viele verschiedene Zopfmuster drin und auch solche Flächenmuster wie das Reiskornmuster.

Ein Zopfmuster und das Reiskornmuster (oberes Foto Reiskorn von hinten und unteres Foto von vorn) habe ich bereits probiert:



Und ich kann sagen, es lenkt mich heute ab. Das notiere ich mir auf jeden Fall in meiner "Liste für Linderung".

30 Grad Temperaturunterschied gegenüber vor 2 Wochen

kein Wunder, dass es mich total umgehauen hat.

Ich kann gar nichts machen, bin sogar mit dem Taxi zu meiner Gruppe gefahren (hätte ich mir nicht gleichzeitig meine Spritze abholen müssen, dann wäre ich bestimmt zu Hause geblieben).

Die Nerven quälen mich so sehr, dass ich nicht einmal einkaufen gehen kann.

Das ist sehr schwierig für uns, da mein Süßer nicht so schwer heben und tragen darf. Aber er macht kein Problem draus, geht mehrmals diese Woche stückchenweise einkaufen.

Mit einem bisschen Stricken wollte ich mich gestern von diesen Qualen ablenken, aber ich hab keine 10 Maschen zustande bekommen.

Die Tränen rollen vor lauter unerträglicher Qualen und Verzweiflung.

Jetzt trinke ich gleich einen Nerventee und kuschle mich in meine Couchecke.

Vielleicht finde ich ja doch noch für heute etwas, was mich ein bisschen ablenkt und mir Freude bereitet.

ICH KÄMPFE!!!!

Sonntag, 19. Februar 2012

Koffieboontje zum Cappuccino

Nach Tagen von Nervenqualen, Migräne und danach davon geschlaucht sein musste ich mir unbedingt etwas Gutes tun.

Wollewohlfühltherapie.

Ich schnappte mir gestern Vormittag mein Strickzeug (die Koffieboontje-Socken), guckte nach, ob genug Geld in der Börse war, schwang mich auf mein Radl und fuhr in die Innenstadt.

Als Erstes machte ich einen kleinen Einkauf in meinem Lieblingswollelädchen. ACH TAT DAS GUT!!! In meinem Beutel hatte ich dann blaue Fransenwolle, rosane Sockenwolle, Maschenmarkierer (braucht man eigentlich nicht, ist aber schön, sie zu haben) und einige süße blaue Knöpfchen.

Schon seit einiger Zeit schwirrt in meinem Kopf herum, dass ich auch an anderen Orten, als nur in meiner Handarbeitsecke zu Hause, stricken könnte. Inspiriert von Handarbeitstreffs in Cafés und Stricken beim Zugfahren.

In unserer Innenstadt gibt es einige interessante Cafés, welche ich bisher noch nie oder nur sehr selten aufgesucht habe. Einige hatten vormittags noch geschlossen (wie das Café zum Klatschmohn oder die Hofwirtschaft) und fielen daher erst einmal weg.

Meine Suche führte mich in das italienische Eiscafé "Dolce Vita" - ein kleines Café mit nicht all zu viel Tischen. Ich fand einen kleinen Tisch in einem hinteren Eckchen, wo ich aber noch einen guten Blick auf das Treiben auf unserem Einkaufsboulevard hatte. Na, trau ich mich, mein Strickzeug rauszuholen - fragte ich mich und guckte mir erst einmal ganz gemütlich ein kleines Sprüchebuch an, welches ich auch noch in der Buchhandlung gekauft hatte. Ein Spruch gefiel mir besonders:

"Man tut besser, wenn man dem Nächsten einen Pfennig gibt, als wenn man Petrus eine goldene Kirche baut" (Martin Luther)

Nachdem ich mir einen Cappuccino bringen lies (wirklich lecker mit cremigem Milchschaum und viel Zucker) und mir Notizen für diesen Post gemacht hatte, gab ich mir einen Ruck und holte mein Strickzeug raus. Und ... es war ein schönes Gefühl, an so einen für mich ungewöhnlichen Ort zu stricken. Im Hintergrund die Geräusche des Cafés - weit nach hinten von mir ausgeblendet.

Fazit meines ersten "Stricken an ungewöhnlichen Orten":
- genau den richtigen Platz gewählt
- das nächste Mal gehe ich nachmittags (dann muss mein Süßer nicht alleine Mittag essen)
- das mache ich bald wieder

Dienstag, 14. Februar 2012

"Und Frau B., alles hübsch?"

Erste Reaktion "Ja, es geht, Schwester C.". Beim sehr schnellen Weitergehen (ich wollte meinen Bus nicht verpassen) dachte ich dann: "Ein kleines Bisschen hübscher wär auch nicht schlecht".

Aber ich will mich nicht beklagen, denn am Wochenende ging es mir schlechter (wie Ihr ja lesen konntet). Ich hab jetzt eher mit den Nachwirkungen einer starken Migräne von gestern zu tun.

Meine Gruppe war heute sehr interessant. Das Thema war (für die meisten zum Auffrischen) "Was ist Schizophrenie". Eine Mitpatientin hat sehr gute Details aus einem gut geschriebenen Heftchen vorgelesen. Ich hatte ja auch einen kurzen Vortrag vorbereitet (über paranoide Schizophrenie). Es entstand eine doch recht rege Diskussion. Das hat mir gefallen.

Es tut mir immer wieder gut, etwas von den Erfahrungen der Anderen mit der Krankheit zu erfahren und sich auszutauschen.

Vor der Gruppe habe ich Schwester N. gezeigt, wie ich die Fersen meiner Socken stricke. Es hat mir Spaß gemacht, mich mit ihr darüber auszutauschen.

Sonntag, 12. Februar 2012

So nun ist alles rausgelassen

die Tränen
die Ohnmacht
die Wut

zum Glück ist mein Schatz immer für mich da,
bei ihm kann ich so sein wie ich bin
(auch weinen bis zum Gehtnichtmehr, bis alles raus ist)

Meine Nerven haben sich etwas beruhigt.

Ich bin STARK!!!!

ICH SCHAFF DAS!!!!!

Ich hab so ne riesengroße Angst, nicht mehr ich zu sein

nicht mehr die Ina, die ich liebe und kenne, sondern eine fremde "durchgedrehte".

Zu viele Probleme in mir, die ich nicht aufarbeiten kann.

Warum bekomme ich immer wieder Vorwürfe, dass ich mich um meine Jungs nicht kümmere???? Wo ich doch selber oft Hilfe brauch.

Das muss jetzt einfach mal raus:

Seit 1.30 Uhr nicht mehr geschlafen
total unruhig und aufgewühlt
auch ein Bad bringt keine innere Ruhe
genauso nicht der Nervenberuhigungstee mit Lavendel, Baldrian u.a.
Puls 128
Hinzu kommt die Angst:
Geht es jetzt wieder los (schlaflose Nächte, Unruhe bis zur völligen Unkonzentriertheit, Gedanken purzeln durcheinander = Entwicklung einer Psychose???????)
Nein BITTE NICHT!!!!

Ich suche nach Wegen zur inneren Ruhe
meine Hände zittern
meine geliebten Handarbeiten bringen nicht die Ruhe

BITTE NICHT!!!!!

(Ich hab mein Bedarfsmedikament in geringster Dosis heute schon zweimal genommen - 1-2 Mal kann ich noch)

Zu viele innere Probleme haben sich angestaut, die in aufwühlenden Träumen immer wieder hochkommen.

Ich möchte auf mich aufpassen - ich werde gebraucht!!!!!

Mein letzter Sonntagswunsch

- genau DIESER - hat sich ja bisher erfüllt. Ich kann weiterhin mit dem Fahrrad einkaufen laufen :o).

Am heutigen Sonntag wünsche ich mir - da es gerade sehr aktuell für mich ist - dass ich in diesem Jahr nicht all zu oft diese schrecklichen Nervenqualen habe (meinetwegen könnten sie auch ganz verschwinden!!!!!!).

Ich wünsche Euch vom ganzen Herzen einen schmerz- und qualfreien Sonntag!!!!

Samstag, 11. Februar 2012

Koffieboontje


Ja, das sind Koffieboontjes - Kaffeebohnen.

Entdeckt habe ich die Idee HIER und dann auch sofort HIER die Anleitung gefunden.

Das Muster macht riesen Spaß und ist für Socken (was es mal werden soll) sehr schön elastisch und kuschelig.

Dann dachte ich mir, da ich ja mächtig dem Sockenfieber verfallen bin, könnte ich mir mal ein Sockenmusterbuch leisten. Bei der Suche danach bin ich auf DIESEN (bitte klicken) tollen Blog gestoßen. Da gibt es super Ideen für Sockenmuster.
Richtig toll fand ich auch, dass sie sich mit Strickfreunden im Zug trifft und sie während der Fahrt zu einem bestimmten Ziel gemeinsam stricken.

Freitag, 10. Februar 2012

Na Ufonitis

willst Du dich wieder bei mir einschleichen???!

Nix iss!!!! Ich bin eisern!!!! (zumindest möchte ich es gerne sein ;o) )

Mein Vorsatz für dieses Jahr - keine weiteren Ufos - ist immerzu in meinem Kopf präsent. Besonders, wenn ich was Neues anfange, überlege ich, ob ich es auch wirklich fertig bekomme.

Zurzeit habe ich auf den Nadeln:

- eine angefangene Socke, die erst einmal ruhen muss, weil ich einer Schwester aus der psychiatrischen Ambulanz versprochen habe, Ihr zu zeigen, wie ich die Ferse stricke

- einen kleinen rosa Teddy, wo nur noch ein Arm gestrickt werden muss und dann noch das Zusammennähen. Diesen hat gestern Abend mein Schatz von meinen 9 für 12 als Los gezogen. Er dient also der Ufo-Reduzierung.

- und da ich gestern Abend keine Lust auf Teddy Stricken hatte, habe ich noch so ein Tuch zu stricken angefangen

(ich stehe zurzeit voll auf Stricken - die Häkelnadeln ruhen gerade).

Mittwoch, 8. Februar 2012

Regelmäßige und vor allem aufmerksame

Leser meines Blogs haben es vielleicht mitbekommen: Ich baue zurzeit ein bisschen um.

Die Einteilung der Seite habe ich schon vor ein paar Tagen verändert (wobei ich die Farbe dann doch belassen habe, da mein Schatz von meinem Blau-Versuch mächtige Augenschmerzen ;o) bekommen hat - und ich ehrlich gesagt auch).

Heute habe ich angefangen, die Kategorien ein wenig zu reduzieren. Es steckt jetzt einiges in der Kategorie "Sonstiges". Ich hatte nämlich langsam den Überblick verloren und glaube, für Euch war es auch nicht mehr sehr übersichtlich. Dabei habe ich das Augenmerk darauf gelenkt, was mir an diesem Blog wichtig ist - zu zeigen, wie mein Leben mit der Schizophrenie in meiner "klitzekleinen Welt" ist. Deswegen sollen die Kategorien augenscheinlich auf die Bestandteile meiner "Welt" hinweisen - und möglichst auf den ersten Blick.

So, ich geh dann mal Tee Trinken - stärken fürs weitere "umbauen" ;o).

Wasserrohrbruch

in der Dachgeschosswohnung über uns (wo der Mieter seit ein paar Wochen nicht zu Hause ist).

Glück dabei - der Fachmann von der Heizungsfirma war genau in der Zeit zufällig bei uns und konnte somit recht schnell die Hauptleitung im Haus abstellen.

Wände von Bad, Küche, Flur und Schlafzimmer sind trotzdem teilweise pitschnass geworden.

Das war eine ganz schöne Aufregung für uns gestern Nachmittag bis Abend.

Unser Vermieter hat für die Versicherung unsere Heizungs- und Stromstände notiert (wir selber auch) und bringt uns heute früh so ein Luftentfeuchtergerät vorbei.

Wir beide haben die Aufregung gemeinsam gut gepackt.

(Meine Nervenqualen sind zum Glück auch wieder vorbei - DANKESCHÖN für Eure lieben Wünsche!!!!)

Samstag, 4. Februar 2012

Das ist wirklich hart

Heute ist der vierte Tag mit Nervenqualen. Je länger es dauert, um so mehr schlaucht es.

Da kann man den ganzen Tag nur irgendwie durchhalten. Schlafen ist so schön, denn da spürt man diese Qualen nicht.

Trotzdem hab ich gestern unseren Einkauf erledigt (mein Sonntagswunsch hat sich erfüllt, ich konnte mein Fahrrad mit 3 Beuteln dran schieben).

Aber ansonsten geht nicht viel.

Hoffentlich ist es bald wieder vorbei!!!!!!!!!!!

Mittwoch, 1. Februar 2012

brummelgrummelbrummel

die blöden Nerven ärgern mich wieder seit heute Mittag.

Ich hab so ein schönes Mittagsschläfchen gemacht, aber sie ärgern mich trotzdem noch.

Heute Nachmittag bringe ich keine Masche mehr zustande. Kann einfach nur rumhängen und hoffen, dass es nicht noch schlimmer wird.

Ach ja, jammern muss auch mal sein.

Durch den Schnee gestapft

bin ich gestern zu meiner Gruppe. Über eine halbe Stunde war ich unterwegs. Es war klirrend kalt, aber ich war gut "eingepackt".
Ich hätte auch mit dem Bus fahren können, aber weil der nicht immer pünktlich ist, habe ich mich lieber an der frischen Winterluft bewegt als ewig am Bus zu stehen.
(Der Bus hat mich dann auf der Hälfte der Strecke überholt ;o) )

Mit der Gruppe waren wir gestern an unserem Aktivitätentag (der ja immer Ende des Monats stattfindet) in einer Ausstellung von Hobbymalern in unseren Stadtwerken. Da mussten wir nur ein paar Minuten hinlaufen. Wenn dort Ausstellungen sind, ist es für uns immer sehr günstig.

Einige Bilder waren sehr beeindruckend, eins war eigenartig gruselig (Puppe mit kaputtem Kopf) und eins hat mir besonders gefallen, da es so herrliche Blautöne hatte (sah wie eine Gewitterstimmung aus).

Heute liegen mal keine Termine an, das ist auch mal schön. Ich hab mir vorgenommen, mich gemütlich in meine Couchecke zu setzen und zu stricken (Pippis Hose ist noch nicht sehr weit). Vielleicht gehe ich mit meinem Süßen auch mal ein bisschen raus (warm eingepackt ;o) ).

Aber erst einmal möchte ich noch ein bisschen schlafen, denn es ist erst gegen halb 3 und ich bin schon wieder eine Stunde wach. Das ist so blöd!!!!!