Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Donnerstag, 20. Februar 2014

Kleine Schritte

gehe ich voran.

Ich war heute ein Stückchen weiter draußen, an der Hauptstraße entlang beim Döner-Imbiss. Es ging, wenn auch nicht gerade fluffig. Aber es ging.

Schwierigkeiten habe ich beim Überqueren der Straßen. Da fehlt die Konzentration, so dass ich lieber dreimal gucke, ehe ich rüber gehe (oder eben versuche, lieber eine Ampel zu nehmen).
Es liegt wahrscheinlich auch an der eingeschränkten Wahrnehmung. Schnell ist da mal ein Auto da, was eben noch nicht zu sehen war. Hinzu kommt, dass ich ganz plötzlich von einer anderen Wahrnehmung, wie ein Fußgänger auf der anderen Straßenseite, abgelenkt bin.

Ich bin die ganze Zeit draußen nicht ganz klar im Kopf. Teilweise schotten mich ja die Medikamente ab, teilweise bin ich von den vielen Eindrücken überladen.

Meine Handarbeiten gehen auch nur ganz kurz ein paar Minuten, sie sind derzeit für den Kopf zu anstrengend.
Sie fehlen mir.

Der Tag zieht sich wie Gummi, daher bin ich froh, wenn ich kleine Aufgaben im Haushalt übernehmen kann. Oder eben mal raus gehe.

Hinzu kommt, dass ich in den letzten Wochen ca. 4 Kg zugenommen habe. Essen (besonders Süßes) war mein Kummertröster, meine Nische, um wenigstens kurz den Qualen zu entfliehen.
Nun bin ich dabei, es langsam wieder auf ein vernüftiges Maß zu reduzieren. Sonst passen nämlich bald meine Hosen nicht mehr. Und dann noch dazu das schlechte Gewissen gegenüber meiner lädierten Hüften. Ach ganz zu schweigen vom Cholesterin.

Wettermäßig wäre ja Fahrradfahren möglich, ja aber die Konzentration erlaubt es nicht, dabei wäre es für die Hüften so gut. So werde ich mich wenigstens in den nächsten Tagen allmählich wieder überwinden und die Krankengymnastik machen.

Ja, derzeit hab ich einen Hänger. Ich arbeite jedoch dran, dass es wieder besser wird.

Aber mich quält derzeit nichts. Darüber bin ich sehr froh.