Hier nur ein paar Notizen, da nicht mehr viel Platz zum Denken ist:
- Wer Arbeit hat, wird kaputt gespielt und kann kaum noch die schönen Dinge seines Lebens sehen. Geld ist eben nichts, wenn man nicht mal mehr genug Zeit für seine Kinder hat
- immer wieder merke ich, dass mein Selbstbewusstsein nicht gerade stark ist (da wurde ich heute von meinem Arzt drauf gestuppst, er hat Recht und ich was zum "Knabbern")
- Andere haben auch große Sorgen (z.B. wie gehts mit der Arbeit weiter, weil die Krankheit ausgebremst hat. Oder: Die Partnerschaft ist schon lange keine mehr, sich lösen ist ein schwerer Weg). Dies wurde mir heute beim Besuch "meiner" Station wieder mal so richtig bewusst.
- die Sonnenstrahlen und der Anflug eines Frühlingsduftes passen heute gar nicht so recht zu meinem noch vorhandenen Wintergefühl. Schön und doch auch schlauchend. Ich bin meine 10 Minuten Weg vom Bus nach Hause ganz schön geschlichen
- ich könnt jetzt einen Cappuccino trinken, hatte aber weder Lust, die 20 Minuten von der Klinik in die Altstadt zu laufen, noch den Abstecher von der Bushaltestelle zum Drogeriemarkt zu machen, obwohl mich da schon lange eine Cappuccinodose, die Milkageschmack verspricht, anlächelt
UND, WAS MACH ICH NUN MIT DEM REST DES TAGES, wo ich 14.00 Uhr schon sehr geschlaucht bin?????????
Stricken???? Geht überhaupt nicht
Fernsehen???? Die Kiste nervt mich heute auch
Mein Schatz hängt auch irgendwie in den Latten. Hm!!!!!
Was dann? Na, erst mal aufpassen, dass ich jetzt nicht auch noch missmutig werde.
Dann mach ich mir jetzt eben erst mal 1-2 Schnitten (hab schließlich seit früh nichts mehr gegessen) und dann lege ich mich aufs Bett und sammle positive Gedanken ein :o)
