Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Montag, 29. April 2013

Heute vor 2 Jahren

war DIES (bitte klicken)

:o)

Wir machen heute nun nicht gerade eine große Sause (schließlich gibt es ja morgen auch noch was zu feiern ;o) ).
Aber, wenn man noch nicht mal richtig munter ist und bekommt eine liebevolle Gratulation, dann fängt ein besonderer Tag auch besonders an.

Zur Feier des Tages gibt es heute Nachmittag was Leckeres (bitte klicken) zum Kaffee. (Der Radiosender, für den diese Leckerei erfunden wurde, läuft bei uns fast den ganzen Tag)

(nur am Rande: Heute war ich mal richtig sauer auf den lieben Gott. Das kann doch nicht sein, dass an solch einen Tag die Nerven streiken!!! Dann dachte ich aber auch gleich: "Ups" und hab mich sofort daran erinnert, wofür ich dem lieben Herrn da oben sehr dankbar bin.
Aber, er scheint es sich zu Herzen genommen haben, denn nun gehts gerade besser :o) )

Sonntag, 28. April 2013

Was berichte ich zuerst?

Dass ich heute aktiv etwas gegen dieses quälende Gefühl in mir getan habe?

Es anzupacken, mir ungeahnte Kräfte, Schwung und Freude gegeben hat?

Dass ich zum Schluss ziemlich durcheinander und geschlaucht war?

Von vorn!:

Ganz spontan war ich heute Nachmittag bei meinem Patensohn und natürlich auch bei meiner Freundin (die längste Freundin aus Schulzeiten).
Ich wollte heute Vormittag nur mal am Telefon hören, ob denn die Jugendweihe gestern schön war. Zum Schluss fragte mich meine Freundin, wie denn der Kuchen zu mir kommen soll. Da schlug ich ihr spontan vor, dass ich ja zum Kuchen kommen kann ;o).
Ich empfand das als richtig tolle Idee. Den 25minütigen Spaziergang und eine Stunde mit meinem kleinen (jetzt schon großen) Freund zu nutzen, um mich nicht wieder wie gestern in das negative Gefühl hineinzusteigern. Mich also mit etwas Schönem abzulenken.
Voller Vorfreude strickte ich nach dem Gespräch noch ein paar Maschen und nach dem Mittagessen (es gab Kartoffelbrei und Gehacktesklößchen) wusch ich noch das Geschirr ab (was ich mir für heute als Aufgabe vorgenommen hatte), dann machte ich mich auf den Weg.

13 Grad sagte zu Hause das Thermometer, was sich dann unterwegs wie über 20 Grad anfühlte. Die Freude gab mir den Schwung für den Hinweg.
Es war schön, mit meinem Patensohn ein lockeres Spielchen zu spielen (ein Gesellschaftsspiel, was ich ihm mal vor Jahren geschenkt hatte, ABER mit seinen neu erfundenen Regeln - tja, was so ein richtiger zukünftiger Erfinder ist ;o) !) und nebenbei ganz ganz leckeren Kuchen zu essen. Kaffee gab es aus alten Sammeltassen, die noch sehr neu aussahen (also wohl gehütet).

Während unseres Spieles las meine Freundin ihre Zeitung und wir kamen ins Gespräch, was da fürchterliches mit den psychisch kranken Menschen bei dem Brand passiert ist. Das Gespräch entwickelte sich dann in eine für mich recht gefährliche Richtung (was mir aber erst auf dem Nach-Hause-Weg bewusst wurde). Ich brachte dieses Thema dahin, dass ich laut ihr gegenüber nachdachte, was Schlimmes mit behinderten Menschen in der Nazizeit passiert ist. Und meine Freundin berichtete mir, was sie darüber im Fernsehen erfahren hat, weil sie das Thema sehr beschäftigt.
Ja, und das war der Grund, warum ich dann ziemlich durcheinander nach Hause gelaufen bin. Ich musste mich fast den ganzen Weg davon abhalten, in unwirkliche Gedanken zu verfallen. Ich schaffte es, in der Wirklichkeit zu bleiben, auch weil ich daran dachte, dass ich davon gleich meinem Schatz berichten konnte.
Ziemlich dolle geschlaucht kam ich zu Hause an. Und ich konnte darüber reden und auch, dass es Mist ist, wie eng meine Grenzen immer wieder gesteckt sind.

Und nun? Nun bin ich froh, dass ich bei meiner Freundin war, dass ich meinen Patensohn zur Jugendweihe selber in die Arme nehmen konnte und dass es hier in unserem Ort so eine tolle Psychiatrie gibt.

Gut, dass ich es gemacht habe und gut, dass ich selber aus den unwirklichen Gedanken wieder rausgekommen bin.

Heute ist ein Tag, an dem mich die Qualen nicht beherrschen konnten :o). GUT SO!!!!

Samstag, 27. April 2013

Wenn es dunkel ist in einem, quälend dunkel,

so, dass die Qualen den Körper unangenehm zusammenziehen,

dann kann es helfen, die Posts von vor einem Jahr zu lesen.

Ich fühl mich zurzeit wie auf einer Achterbahn (und ich muss dazu sagen, ich würde niemals freiwillig Achterbahn fahren!!!!), einen Tag solch Hochgefühle, dass ich fast überschnappe, und schon den nächsten Tag ganz unten, gequält, verzweifelt, voller Tränen.
Das wechselt wie das Wetter.

An den quälenden Tagen schleicht sich immer mal wieder der Gedanke ein, dass es besser wäre, tot zu sein, weil die Grenze des Ertragbaren schon überschritten wird.
Dass ich solche Gedanken habe, ICH, die das Leben so sehr liebt, erschrickt mich.
Und es ist gut, dass mich dieser Gedanke erschrickt. Das zeigt mir im selben Moment wie unwirklich und unvorstellbar dieser Gedanke ist.

Und dann gehe ich in meinen Blog, lese mir dieselbe Berg- und Talfahrt vom vergangenen Jahr durch und versuche, tapfer durchzuhalten.

Jetzt gehe ich durch unsere Wohnung und sehe mir all das bewusst an, was mir gut tut. Meine gemütliche Strickecke, unser Schlafzimmer, das durch Einrichtung, Bettwäsche und Jalousie eine ganz besonders behagliche Atmosphäre ausstrahlt, mein Lieblingsbild an der Wohnzimmerwand, die aufgeräumte Küche, die pinke Gerbera in der quietschgelben Vase, das altrosa Deckchen auf dem Couchtisch und gleich ist mein Schatz von seinem Spaziergang wieder zurück - mein größtes Glück.

Es ist auch noch Apfelmus und Joghurt da, und Salzstangen zum Knabbern - Essen tut in diesen Momenten so gut.

Auch gut, dass Stricken wieder geht - ein weiterer kleiner Seelentröster.

ICH HALT DURCH!!!!!

Freitag, 26. April 2013

Ich hab Sehnsucht

nach dem gemütlichen Sitzen in einem Café.

Ich gucke raus in die Sonne und stelle mir vor, wie ich an einem kleinen Tisch am Fenster sitze. Einfach dieses Gefühl haben, dieses Wohlfühlgefühl, das vermisse ich.

Dabei in meinem Notizbuch blättern, nachsehen, was sich für Ideen zu klitzekleinen Geschichten angesammelt haben.
Und wenn ich mag, greif ich auch mal zwischendurch zu meinen Nadeln und stricke ein wenig.

Diese Zeit wird wieder kommen, wo ich diesen kleinen Traum verwirklichen kann.

Bis dahin hab ich ja die Vorfreude darauf.

Und wisst Ihr, was ich jetzt mache?
Ich schnapp mir den Lappen, wisch Tisch und Stühle vom Balkon ab. Dann kann ich mir dieses Café-Gefühl mit einer Tasse Cappuccino am Nachmittag dort holen.
Es sollen heute bei uns 25 Grad werden.

Donnerstag, 25. April 2013

Ich könnt heut mal wieder

Die ganze Welt umarmen

Mit einem Weinglas voll Apfelsaft der Sonne beim Untergehen zusehen

und, wenn ich jetzt ganz übermütig werde, ...

... TANZEN (hihi)

Träumen ist schön (und ich machs ja auch ganz vorsichtig, nicht dass mir morgen wieder die fiesen gemeinen Qualen hämisch im Nacken sitzen)

So, ich mach dann mal den Apfelsaft auf und guck, was die Sonne macht :o)

Was zum Schmunzeln:

Neulich im Bus: Ich sehe auf meine Buskarte, stürme bei der nächstbesten Gelegenheit vor zum Busfahrer (wo ich kurz vorher die Karte gelöst habe) und weise ihn freundlich darauf hin, dass ein falscher Zielort drauf steht, der viel naher liegt als mein gewünschter.

Freundlich locker klärt er mich auf, dass mir da überhaupt nix passiert, so lange ich nicht die Zone1 überschreite und damit nach "juchtije" fahren will.

Ich frage nochmal absichernd nach :o), er erklärt noch ausführlicher und ich gebe ihm zu verstehen, dass ich verstanden habe.

Dann:

Auf der Rückfahrt - ich steige ein, Buskarte schon gut sichtbar für den Busfahrer gezückt und dieser sagt: "Moment mal, was steht da als Ziel drauf!!!!" - Meinen Blick möchte ich da mal gesehen haben - - - - zumindest bis dahin, wo ich endlich merke, dass es ja oben genannter Busfahrer ist und er mich ein bisschen veräppeln will.

Hahahahaha - ich hab nicht schlecht geschmunzelt.

(Muss er auch beim zweiten Mal eine große Sonnenbrille aufhaben!!!!? Und noch ziemlich neu sein!? Und ich ne ziemlich lange Leitung haben!!!???? *kicher*)

Einfach was Gutes gönnen

(was Kleines)

(Und wenn ich nicht zu faul wär, würde ich Euch jetzt ein Foto von unserem pinken Gerberastengel in der quietschgelben schlanken Vase zeigen)

Außerdem war ich wirklich beim Frisör und nun hab ich wieder die Haare schön - etwas kürzer als sonst, ein bisschen frech - gefällt mir.

Äußerst günstig, dass der Blumenladen quasi fast neben dem Frisör ist :o).

Aber ich sag Euch, bin heute ganz schön wacklig auf den Beinen - so wie nach einer schweren Krankheit. Mannohmann schlauchen solche Schübe wie gestern.

Ganz schön geschlaucht und doch froh - FROH, es mal wieder überstanden zu haben.

Heute gönne ich mir nur GUTES.

(dazu gehören Annett Louisan, ein hübsches Fotobüchlein mit Sprüchen über beste Freunde, ein oder ein paar mehr Schälchen Apfelmus mit Joghurtklecks uuuuuuuund ...

... ein klitzekleines bisschen STRICKEN. JAAAAAAAA S*T*R*I*C*K*E*N - hihi, das war wie das erste Vanilleeis nach einem langen Winter :o))))))).

(ok ok Finger ist noch nicht ganz wieder heile - hab auch ganz vorsichtig meinen Süßen angeschielt als er an mir vorbeilief - aber es tut doch soooooooo guuuuut!!!!! Und er hat keinen Mucks gesagt - *ganz stolz und strahlend guck*.

Ein (nicht ganz) verlorener Tag

war das gestern wieder einmal.

Ich nehme an durch Überforderung in den letzten Wochen hat mein Kopf gestern nachdem ich den Post geschrieben hatte vollkommen zu gemacht. Die Gedanken waren überhaupt nicht mehr klar, so wie unangenehme Watte im Kopf, und gleichzeitig ein nervlich sehr sehr quälender Zustand.

Wenn ich schon sage: "Schatz, ich ertrage die Krankheit nicht mehr!!!!!!!!", dann ist es wirklich weit.

Hab ganz viel Bedarfsmedikament genommen und bin dann schon vor dem Abendbrot eingeschlafen bis heute früh 6.00 Uhr.

Aus folgendem Grund war dieser schreckliche Tag nicht ganz verloren:
Zwischendurch kam mir der ganz intensive Gedanke, wenn ich auch in  nächster Zeit nur ganz wenige Tage zum Genießen haben werde, so werde ich diese auf jeden Fall doppelt und dreifach genießen, in mich aufsaugen. Und mit dem Gedanken, dass es sich für diese wenigen Tage lohnt, durchzuhalten, bin ich dann auch eingeschlafen.
Gleichzeitig hatte ich mir vorgestellt, wie schön mein Geburtstag wird.

Außerdem war dieser Tag auch nicht ganz verloren, weil ich wieder sehr intensiv die Liebe meines Süßen gespürt habe. Er war so lieb für mich da, obwohl ihn meine Qualen auch sehr hilflos machen.
Dafür bin ich auch nach immerhin schon 9 gemeinsamen Jahren sehr dankbar.

Heute ist der Tag danach. Wenn ich ganz vorsichtig mit mir umgehe, quält mich nichts. Ich bin heute aber ein noch zarteres Pflänzchen als sonst. Ich tue mir heute viel Gutes und bin schon sehr froh darüber, wenn ich es heute schaffe, zum Frisör zu gehen.
Der Termin ist mir heute sehr wichtig und deshalb möchte ich ihn nicht verschieben. Ich will nämlich am Dienstag schicke Haare haben, wenn mich mein Süßer zum Kaffeetrinken ausführt.

Ich danke Euch fürs Zuhören (mitlesen). Das Schreiben tut mir heute wieder gut.

Eure Ina

Mittwoch, 24. April 2013

Ich weiß, dass

mich das Lesen von Büchern über Schizophrenie beim Schreiben meiner eigenen Erfahrungen weiter bringen wird,

doch ich denke,

dass das Lesen von Erfahrungen anderer mit Psychose und co. auch ganz schön verwirren könnte.

Daher habe ich,

zwar schon einige solche Bücher bei a*m*a*z*o*n und in meiner Bibliothek auf dem Wunschzettel stehen,

scheue mich jedoch,

anzufangen, in diesen Büchern zu lesen.

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Gestern hatte ich schon wieder unklare unbeeinflussbare sorgenvolle Gedanken, die mir zeigten, dass ich von einer Psychose nicht weit weg bin.

Gründe:

Ich bin innerlich gestresst, durch die in letzter Zeit gehäuften Nervenqualen UND

ich habe mich in den letzten zwei Wochen mehrmals übernommen.

Ich schlafe unruhig, seit ich das Bedarfsmedikament auch zur Nacht abgesetzt habe (also nun wirklich nur noch bei Bedarf)

FAZIT:

Auf keinen Fall mehr zweimal am Tag einkaufen gehen (Reizüberflutung)

Viele Ruheinseln im Alltag schaffen

Rechtzeitig mit meinem Psychiater darüber reden

Montag, 22. April 2013

"Ups, ähm ... jetzt muss ich erst mal ...

Ich komme aber mit dem Bus ... gut ich nehme den nächsten"

So habe ich reagiert, als ich nur mal nach einem Termin nachfragen wollte beim Chirurgen.

Ja, damit habe ich nicht gerechnet, dass ich sofort vorbei kommen konnte.

Nun hat er den Finger geröngt (da war alles in Ordnung - keine Arthrose, kein Bruch) und mich noch um 4-5 Wochen Geduld gebeten. Bei manchem dauert es länger, ehe die Spritze gegen die Entzündung im Fingergelenk wirkt.

Also weiter geduldig schonen, nicht Radfahren, nicht kräftig zugreifen ... na, und von Handarbeiten ganz zu schweigen.

(Zum Glück bin ich ein ganz geduldiger Warter - es hat 3 Stunden gedauert, bis ich dran war)

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Gestern habe ich von 13.30 Uhr bis ca. 18.00 Uhr geschlafen. Darüber war ich sehr froh, denn der Qualenteufel hat mir wieder sehr zugesetzt. Kann man mal sehen, wie sehr das schlaucht.
Ein bisschen nachgeholfen hab ich mit meinem Bedarfsmedikament.
Danach Abendbrot gegessen und gleich weiter geschlafen bis heute früh.

Nun sind die Qualen wieder weg. UFFFF!!!!!!!!!

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Ich wünsche Euch einen schönen Nachmittag

Eure Ina

Samstag, 20. April 2013

Damit ich nicht vergesse,

dass es in meinem Leben noch was anderes gibt, als Migräne, Nervenqualen und Migräne:

Ich hab mich köstlich amüsiert beim Lesen dieses Buches: Ex en provence (bitte klicken)

Es hat mir solch einen Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen - mit dem Kindermund und den lustig-lockeren Gedanken der Mama. Einen ganzen Tag hat es mir gefüllt (inklusive schlechtem Gewissen, weil ich fast gar nichts im Haushalt gemacht habe - aber da geht zurzeit sowieso alles nicht so richtig,  weil der Finger immer noch schmerzt und sich nicht richtig bewegen lässt).
Eine wirklich amüsante Reise in ein kleines französisches Dorf war es für mich. So kann ich ganz locker die Lebensart in Frankreich kennenlernen. Das gefällt mir.

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Der April ist ja MEIN MONAT, denn schließlich hab ich ja am letzten Tag dieses Monats Geburtstag.
Ich freue mich jedes Jahr auf diesen Tag und fühle mich da immer wieder als was Besonderes. Deshalb ist es mir auch ganz ganz wichtig, etwas Besonderes aus diesem Tag zu machen.
Plätze sind in einem Lieblingscafé bestellt und ich freue mich riesig darauf (denn in den letzten Wochen mussten wir beide ziemlich harte Sparmaßnahmen ergreifen, damit unsere Ausgaben nicht aus dem Ruder geraten - ein Cafébesuch war da Luxus, den ich mir verkneifen wollte).
Pssst!!!!! Ich weiß auch schon, was ich von meinem Schatz bekomme (nein, nein ich hab nicht gestöbert, er hat es nur so schwer mit Geschenkeaussuchen, da hab ich mir eben welche ausgesucht und wir haben sie gemeinsam bestellt) - zwei Bücher auf die ich schon sehr gespannt bin. In diesen schmökere ich aber erst am Geburtstag, sonst ist es ja keine Freude mehr.
Ein großer Geburtstagswunsch ist auch, dass meine beiden Söhne an dem Tag an mich denken und mich anrufen.
Außerdem wünsche ich mir, dass wir beide so fit sind, dass wir den Tag genießen können.

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So, nun bringe ich den Müll runter (das geht auch mit einer Hand ;o) )

Donnerstag, 18. April 2013

Heute musste ich an meinen Psychiater denken,

denn er hatte mich beim Termin am Dienstag dazu ermuntert, mir Gutes zu tun.

Ich war heute wieder in der Salzgrotte. Dieses Mal konnte ich es besser genießen, denn ich war nicht so unruhig, wie beim letzten Mal. (Damals hatte ja auch die Psychose angefangen).

Bei der beruhigenden Musik und dem interessanten Farbenlichtspiel fielen die Augen zeitweise entspannt zu. Wenn ich sie zwischendurch immer wieder öffnete, schaute ich mich interessiert um und genoß das wechselnde Licht.
Die Gedanken schwebten wie kleine Wolken an mir vorbei, keiner setzte sich fest.
Leise plätscherte das Wasser vom Minigradierwerk und floss in einem kleinen Rinnsal dahin.

Die dreiviertel Stunde war ein kleiner Urlaub für mich und im Anschluss konnten wir noch ganz gemütlich einen leckeren Salzgrottentee trinken
.
Auf der Hin- und Rückfahrt schaute ich mir die verschiedenen Häuser der Orte an, durch die wir fuhren. Moderen Häuser wechselten sich mit Backsteinhäusern ab.
Die Bäume erwachen noch nicht sichtbar aus ihrem Winterschlaf, die Birken leuchten zur Zeit noch nur durch ihre weißen Stämme, Grünes ist noch nicht zu erahnen.

Mein erholter Blick schweifte beim Nachhausekommen über das Beet vor unserem Haus. Die Narzissen lassen heute schon langsam ihre gelben Blüten sehen. Es wird auch nicht mehr lange dauern, bis die Tulpen in ihrer roten Pracht erstrahlen.

Ich bin auch heute wieder sehr dankbar über diese kleine Auszeit vom Alltag.

Mittwoch, 17. April 2013

Ganz tiefes Durchatmen

seit Montag, da die Nervenqualen wieder weg sind. Ach, ist das schön!!!!!!!

Ich sauge dieses Gefühl in mich auf für die schlimmen Stunden, die leider wieder kommen werden. Vielleicht schaffe ich es dann besser als dieses Mal, nicht zu verzweifeln und die Hoffnung aufzugeben.

Mein Psychiater hat einfach keine Lösung für dieses Problem, außer durchhalten, die Welle abwarten und langsam wieder runtersurfen und nicht reinsteigern. Alles leichter gesagt als getan. Aber ich werde es das nächste Mal versuchen.

Nach dem langen Winter ohne Nervenqualen kam es mit so geballter Ladung, ich dachte, ich werde wieder wochenlang ans Bett gefesselt sein. Das ließ mich sehr verzweifeln.
Aber, das war ja nicht so.

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Mein Finger hat vom Chirurgen eine Spritze ins Mittelgelenk bekommen. Nun tut es erst einmal noch mehr weh. Es soll aber innerhalb weniger Tag weg sein und dann darf ich wieder ALLES machen. Ich hoffe sehr, dass es wirklich so läuft. Noch ist er sehr steif und nicht wirklich zu gebrauchen.
Es ist wohl eine Gelenkentzündung, was bei den kleinen Gelenken keine Seltenheit ist.

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Jetzt, wo diese blöden Qualen weg sind, genieße ich das herrliche Frühlingswetter in vollsten Zügen und spüre wieder das Leuchten in meinen Augen.

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Ich könnte hier noch viel mehr rumquasseln, aber den Rest nächstes Mal. Muss wieder Finger schonen ;o).

Ich sende Euch sonnige Grüße

Eure Ina

Sonntag, 14. April 2013

Unerträgliche Qualen*Frankreich*Wohnheim für seelisch Kranke

Das in der Überschrift erwähnte beschäftigt mich heute.

Wieder sind sie da, pünktlich mit dem beginnenden Frühling, die Nervenqualen. Gestern so schlimm, so unerträglich, dass ich mir gewünscht habe, in dem Moment zu sterben, um das Unerträgliche nicht mehr ertragen zu müssen. Gleichzeitig erschrak ich vor dem Gedanken, unvorstellbar, jetzt auf einmal nicht mehr da zu sein.
Es gibt nur ein Entrinnen vor den Qualen, zu schlafen. Vorgestern ging das, ich war so fertig und hab fast den ganzen Tag verschlafen. Doch gestern wollte der Wohltuende nicht kommen - auch nicht mit meinem Bedarfsmedikament.
Am zeitigen Abend dachte ich dann: "ENDLICH!!!!", als der Schlaf endlich kam.
Vorher hatte ich viele viele bittere Tränen geweint. Ich konnte einfach nicht mehr.
Heute wollten wir eigentlich zum Chinesen um die Ecke essen gehen. Wir hatten einen Gutschein aus der Zeitung ausgeschnitten, wo wir nur die Hälfte bezahlen müssen. Aber es geht nicht. Die Nerven sind so überreizt, dass schon der Gedanke an die vielen Menschen im Restaurant ein sehr unangenehmes Gefühl in mir weckt - mein Alarmzeichen.
Auch meinem Süßen geht es nicht gut. Trotzdem hat er überlegt, was er uns heute zum Mittag zaubern könnte. Doch ich hab ihn gebremst, denn ich weiß, damit würde er über seine Grenzen gehen. Heute machen wir uns nur Pizza warm und essen Brötchen, wenn der große Hunger kommt - ich mit Honig, meine derzeit noch vernünftigste Nascherei, denn der Cholesterin ist wieder gestiegen.

Zum Glück hab ich mir schon am Freitag "Die fabelhafte Welt der Amelie" angesehen und gestern Vormittag "Ein Amerikaner in Paris". So war ich ein kleines Bisschen in Frankreich und kann jetzt in meinen Vorstellungen durch die romantischen Gassen von Paris wandeln.
Das Buch "Und Gott schuf Paris" von Ulrich Wickert ist mir zu schwer. Zu viele französische Worte ohne Erklärung - schlecht, wenn man nie französisch gelernt hat - und zu viele Fremdwörter, wo mir das Nachschlagen bei der Fülle das Lesen so erschwert, dass es keinen Spaß mehr macht.

Und zum Schluss zum Wohnheim für seelisch Kranke. Ich hab über eins hier in der Nähe in der Zeitung gelesen und meinem Schatz gesagt, wenn ich ihm einmal zu einer zu großen Belastung werde, möchte ich dahin. Dort würde ich mich dann wohl fühlen.
Den Zeitungsartikel heben wir auf.

So, nun ruf ich beim Chinesen an, um unseren Tisch abzubestellen. Ansonsten mache ich einen Schlumpertag mit der Hoffnung, dass mein nervlicher Zustand für den Rest des Tages so bleibt, dass es auszuhalten ist.
Mein Süßer lenkt sich mit einem Computertag ab und ich werde nochmal in die DVDs reinsehen - zum Träumen.


Donnerstag, 11. April 2013

Heute keine Wehwehchen

Nur ganz ganz leicht niedergeschlagen, weil ein entspanntes Einkaufen in der Altstadt nicht möglich war, da zu viele Eindrücke. Was solls!
Immerhin, ich habs geschafft und das eingekauft, was wir unbedingt brauchten.

In der Bibliothek war ich auch kurz. So, dass ich fürs Wochenende gut versorgt bin. Es wird ein französisches Wochenende :o) mit dem Buch von Ullrich Wickert "Und Gott schuf Paris" und den beiden DVDs "Die fabelhafte Welt der Amelie" und "Ein Amerikaner in Paris".

Ich sende Euch ganz liebe Grüße

Eure Ina

Mittwoch, 10. April 2013

Und um das Trio komplett zu machen,

hab ich heute am dritten Tag der Woche nach Schließung der Denkfabrik am Montag und Migräne am Dienstag nun fette Halsschmerzen mit Schlappheit, die die Augenlider andauernd runterklappen lässt.

Irgendwas will mir mein Körper in dieser Woche sagen.
Ich soll bestimmt darüber nachdenken, ob ich noch öfters solch turbulente Tage wie am Montag durchziehen will. ;o)

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Gestern der Tag entwickelte sich übrigens noch voll ins Positive. Nachdem ich mich nachmittags doch entschlossen habe, zwei Paracetamol gegen die Migräne zu nehmen und außerdem einen schönen starken Kaffee getrunken habe, wurde es noch ein richtig spannender langer Abend. Ich hab mit meinem Süßen das Dortmundspiel angesehen. Ach, solche Abende wünsche ich mir öfters. Wir zwei gemütlich auf der Couch, ein Fußballspiel zum Fingernägelankauen und unsere lustigen Bemerkungen dazu.

Und heute Abend spielen unsere Bayern (ein paar Fingernägel hab ich noch ;o) )

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Am Wochenende soll es ja richtig schön werden, mit Wärme und viel Sonne.
Ach wenn da nur nicht immer die Nervenqualen wären!!!!!

Na ja, die Gartenanlagen in unserer Nähe haben nun wieder geöffnet, da laufe ich die blöden Qualen einfach weg - ich hoffe, es klappt! -- wenigstens ein bisschen.

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Übrigens, meine Strick- und Häkelsachen hab ich komplett weggeräumt - sonst jammerts mich.
Dafür hör ich mir Chansons an. Auch wenn mein Süßer mich ganz zweifelnd ansieht. Es sind eben andere Chansons als die von Annett Louisan. Die manchmal quäkenden Stimmchen der 30er Jahre sind gewöhnungsbedürftig.
Schatz, Du musst nicht an meinem Musikgeschmack zweifeln, es ist nur ne Phase - eine Frankreich-Phase - hihi.

Dienstag, 9. April 2013

Kopf - Aua

Arm - Aua

Durch ein Gespräch wurde mir heute außerdem mal wieder sehr bewusst, dass das mit mir mit dem großartig Verreisen nichts mehr wird.Wie gerne hätte ich mir mit meinem Süßen einmal London und München angesehen, auch eine Stadtrundfahrt durch Dresden hätte ich gern nochmal wiederholt.
Doch gerade gestern wurden mir meine Grenzen wieder ganz deutlich. Nach einem bewegten Tag war ab ca. 17 Uhr die Denkfabrik so sehr geschlossen, dass nicht nur nichts mehr ging, sondern dass es mir nervlich hundeelend ging. Ich konnte nur noch unter meiner Decke darauf warten, dass ich endlich einschlafe.
Und so stolz ich auch im Februar war, dass ich den Tripp nach Leipzig geschafft habe, es war grenzwertig. Besonders die vielen Eindrücke auf dem riesigen Bahnhof haben mich umgehauen.

Aber ich will deshalb nicht den Kopf in den Sand stecken! Es gibt für mich immer wieder Alternativen.
So, wie ich jetzt gerade durch interessante Bücher und das Internet nach Frankreich reise.

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Nächsten Montag hab ich einen Termin beim Chirurgen wegen meinem Arm.

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Und heute mache ich mir einen gemütlichen Nachmittag mit meinem Süßen auf der Couch.
(Meinen Kopf packe ich mir heute in Watte - blöde Migräne!)

Montag, 8. April 2013

Im Ritz am Place Vendome in Paris war ich

und hab dort miterlebt, wie sich Peter in Olivia verliebte, welche aussah wie Audrey Hepburn. Später in einem kleinen Café auf dem Montmartre unterhielten sich die beiden so angeregt, dass ich sie nicht stören wollte ;o). Als sie sich vor aller Welt verstecken wollten, durfte nur ich beiden nach La Faviere, einem kleinen Fischerdorf in Südfrankreich, folgen.

Auf meiner Reise begleiteten mich die Chansons "C´est si bon" und "Valentine". Dabei trank ich einen leckeren Schokocappuccino und war ganz weit weg von Problemen und Nervenqualen.

***SCHMUNZEL***

Wie Ihr seht, hab ich meine literarische und musikalische Reise nach Frankreich begonnen.

Morgen hole ich mir das nächste Buch aus der Bibliothek und zwei DVDs zum Thema.

(Peter und Olivia hab ich im Buch "Fünf Tage in Paris" von Danielle Steel verfolgt und die Chansons sind auf den CDs "DROPS ...in einer kleinen Konditorei - Lieder und Chansons" sowie "Chantons Francais - The Gold Collection - 40 Chansons Dór" zu hören)

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Bei meiner Hand keine Besserung und die blöden Nervenqualen haben sich auch wieder mal blicken lassen

Dienstag, 2. April 2013

Absolute Schonung

der rechten Hand ist nötig, um diese von der "Mauskrankheit" zu befreien. Und das ist nicht in einer Woche erledigt, "drohte" mir meine Ärztin. MIST!!!!!!!!!!!!!!!!!

Daher hier in nächster Zeit nur ein paar spärliche Worte, denn Ein-Finger-Such-System mit der linken Hand ist mühsam.

Ich mache nun in nächster Zeit die Bibliothek unsicher und reise mit Büchern nach Frankreich.

ZumAuftakt habe ich mir eine CD mit französischen Chansons und das Buch "Fünf Tage in Paris" von Danielle Steel ausgeliehen.
Die Danielle schafft es wirklich immer wieder, mich stundenlang zu fesseln. Ich hab heute Nachmittag schon fast das halbe Buch verschlungen und um mich herum die ganze Welt nebst Maushand vergessen.

Denn Jammern hilft ja nicht. Und ich falle ja zum Glück nicht mehr auf der Arbeit aus, ich Rentner ;o).

Montag, 1. April 2013

Das Schreiben hier fehlt mir

und meine Handarbeiten, was beides immer noch nur schwierig geht, da mein rechter Zeigefinger weiterhin weh tut. Am Mittwoch werde ich zu meiner Hausärztin gehen, verbunden mit der Hoffnung, dass es nichts Dauerhaftes ist. Das wäre ein arger Rückschlag für mich, wo doch meine beiden Hobbys so ein entspannender Ausgleich für mich sind.

Die letzten Tage kam jedoch keine Langeweile auf, da wir ja lieben Besuch hatten.

Schon der Samstag war ein wunderschöner Tag mit unseren Freunden. Das griechische Essen war ein voller Erfolg. Mein Süßer hat erstaunt festgestellt, dass wir fast 3 Stunden dort waren. Die Zeit verging wie im Fluge.
Und nun haben wir eine Einladung für die Sommerzeit für einen Kurzurlaub bei den beiden Lieben. Sie haben ein wunderschönes Haus und wollen zu diesem Anlass alle alten Freunde von meinem Schatz einladen. Für Rückzugsmöglichkeiten für mich wird auch gesorgt.

Gestern war ich auch sehr glücklich, da es mein Jüngster geschafft hat, zu seinem Geburtstag bei uns zu sein. Er war mit seiner Freundin ca. 4 Stunden bei uns. Das war was für mein Mutterherz.
Nun ist er ein viertel Jahrhundert alt oder eher jung und es ist immer wieder schön, mich mit ihm zu unterhalten.
Bisschen Wehmut war auch dabei, da sich  ja der Rest meiner Familie einen Dreck um mich schert. Aber das darf nicht den größten Teil meiner Gefühle ausmachen. Ich möchte mich an dem wieder guten Verhältnis zu meinem Jüngsten erfreuen.
Und auch die Freude über die Liebe mit meinem Süßen darf einfach nicht durch negative Gedanken beeinflusst werden.

Heute gibts bei uns eine große Schüssel Kartoffelsalat mit Gehacktesklöschen - ein Lieblingsessen von meinem Schatz. Damit löse ich mein Versprechen ein, denn es ist das nachgeholte Geburtstagsessen für ihn.
Seine Augen haben schon beim Probieren geleuchtet ;o).

So, nun braucht der Finger wieder Ruhe.

Ich wünsche Euch einen schönen Ostermontag

Eure Ina