Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Donnerstag, 2. August 2012

Katharina von Bora - Luthers "Herr Käthe"

Ich lese gerne Biographien und eine über Katharina von Bora zu lesen, hatte ich schon lange auf meinem inneren Wunschzettel.

Vor ein paar Wochen hat mir mein Süßer eine riesen Freude gemacht - Er hat mir einen E-Book-Reader geschenkt (es war ja auch wirklich nicht zu übersehen, wie ich seit einiger Zeit schon drumrumgeschlichen bin ;o) ).
Beim Durchsuchen von preiswerten E-Books habe ich auch die Biographie von Luthers "Herrn Käthe" entdeckt und nun bin ich fertig mit lesen.

Diese Biographie wurde 1900 geschrieben und viele Ausdrücke daran sind noch richtig schön "alt" - man muss auch ganz schön seine grauen Zellen anstrengen, denn das Buch ist mit vielen Lutherzitaten gespickt und auch mit Briefen von beiden. Diese sind in original Rechtschreibung und Ausdrucksart der damaligen Zeit vor 500 Jahren wiedergegeben.
Aber es lohnt, sich da reinzulesen, denn man lernt eine sehr interessante Frau kennen und erfährt den Stolz des Herrn Luther auf seine starke Frau.

Beim Lesen kamen auch Erinnerungen an einen Ausflug mit meiner lieben Omi hoch. Sie hatte sich so lange schon gewünscht, die original Lutherstube in der Lutherstadt Wittenberg zu besuchen. In ihren späten Jahren erfüllte ich ihr den Wunsch. Mit großer Seligkeit bewahrte sie für immer die Eintrittskarte in ihrer Handtasche auf.

Schön war es,

gestern lieben Besuch gehabt zu haben.

Macht auch nichts, dass nach vielen Gesprächen der Kopf schwirrte - heute, nach ausgiebigem Schlaf, ist er wieder klar.

Ausgiebig gequasselt (Ich liebe die Geschichten aus der Kindheit meines Süßen und von dem kleinen Großneffen), Pizza gegessen, zum Kaffee gabs leckere Gebäckstückchen und ganz selbstverständlich eine GROßE Einkaufshilfe gehabt. DANKE M.W.

Dabei fing der Tag bei mir mit Tränen an. Ich hatte mir von meinem Psychiater einen Ausweg aus den Nervenqualen und Depressionen erhofft - doch er hat mit mir "Klartext" geredet. Daran hab ich jetzt ganz schön zu knabbern. In 6 Wochen hab ich den nächsten Termin - ich werde mich in der Zeit aus seiner Sicht sehen. Mal sehn, ob ich ihm doch noch Recht geben kann.
Er sagte zu mir, dass ich mich über die Grenzen hinaus sorge und darin reinsteigere - er sieht in mir keine Depressionen. O.K., das mit den Sorgen hab ich geerbt bekommen und werde es nie ganz abstreifen können. Aber gerade in letzter Zeit, da es meinem Süßen besser geht, sind Sorgen in den Hintergrund getreten. Ich habe auch nicht das Gefühl, dass die Qualen aus den Gedanken heraus entstehen - ich empfinde es eher als Reaktion meines Körpers und der Nerven insbesondere auf Wetterveränderungen.
Wir werden sehen, wie ich in 6 Wochen darüber denke.

Die Tränen waren noch gar nicht richtig trocken, dann kam unser Besuch - kurz darüber geredet und dann viel Ablenkung. Das war gut so.

Ja, SCHÖN WAR ES :o)