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Sonntag, 20. Juli 2014

Ein Lebenszeichen

Es geht nervlich besser. Die Psychose hat sich wieder verzogen. Zurück geblieben sind Konzentrationsprobleme und in mir ist eine Unruhe mit Gedankenkreisel, wenn ich daran denke, was ich morgen alles bewältigen muss. Aber heute ist ja erst einmal Sonntag. Ich schieb jetzt die Gedanken an Orthopädietechniker, Physiotherapeutin, Hausärztin und Chirurgen beiseite. Morgen bin ich stark.****Die Drähte sind raus und die OP ist gut verlaufen.  Nein, die Drähte mit nach Hause nehmen wollte ich nicht. Hab mir die 6 Stück nicht mal angesehen. Im Nachhinein gesehen schade. Für meinen Kopf war der ganze Tag einfach zu viel. Es ging für mich vieles zu schnell, um es auch sofort verarbeiten zu können. Wichtige Informationen nach der OP habe ich schlichtweg nicht gehört. Zum Glück hat sich mein Schatz dann telefonisch eingeschaltet. Es musste am selben Tag z.B. geklärt werden, welcher niedergelassene Chirurg mich nachbehandelt. Schwierig in unserer kleinen Stadt in der Urlaubszeit. Und dann wieder das Problem mit dem Krankentransport. Ich war schlichtweg überfordert. Wär mein Bruch ein Arbeitsunfall gewesen, müsste ich um einiges nicht so kämpfen. Dann bräuchte ich mir zur Nachbehandlung jetzt auch keinen niedergelassenen Chirurgen suchen, weil mich dann die Ambulanz vom Krankenhaus weiter behandeln könnte. Da schwirrt einen der Kopf. Zum Beispiel musste ich der Hausärztin sagen, welche Kreuze sie auf dem TransportSchein setzen muss, damit die Krankenkasse zustimmt. Wenn schon die Àrzte nicht mehr durchblicken ... Hinzu kommt die Bettelei bei der Hausärztin, damit sie auch die Rückfahrt bescheinigt. Kein Wunder, wenn man da meschugge wird.*****Aber es gibt auch Erfreuliches. Morgen bekomme ich einen Luftpolsterschuh. Mit diesem darf ich langsam mein Bein belasten. Da heißt es Gips adé. Ich freu mich darauf, bald wieder zu laufen.