Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Montag, 7. Mai 2012

ERHOLEN

dies ist DESWEGEN mein Leitwort für diese Woche.

Für das Einkaufen haben wir eine Lösung gefunden (DANKE mein Großer und auch M.W. für die liebe Bereitschaft) und fürs Essenkochen auch (es gibt eben öfter gegen unser eigentliches Prinzip schnelle Fertigsüppchen).

SO, also ERHOLEN.

Eins fällt mir sofort und spontan ein:

Spaziergang in unseren Gartenanlagen hier um die Ecke

dann

Balkon

weiterhin

auch mal ins Bett einkuscheln und schöne Gedanken machen

vielleicht auch

ganz entspannt stricken

oder

auch ein bisschen Bloggen

Na, mal sehn, was mir diese Woche noch für ErholungsIdeen bringt.

Einfach Seele baumeln lassen

kaum keine Verpflichtungen

Hey, Ihr Bauarbeiter da unten im Nachbareingang, macht doch auch mal diese Woche ERHOLUNGSurlaub - ich hätte wirklich nix dagegen, wenn Euer verflixter Bohrhammer ruht!!!!!


Eine Woche

ja, nenn ich es mal Urlaub, habe ich mir verordnet. Man kann es auch nennen, die Reißleine gezogen (hoffentlich noch rechtzeitig!!!!!).

Alle Termine wurden von uns abgesagt (Zahnarzt, meine Gruppe u.a.).

Wie wir das mit dem Einkaufen und Essen kochen hinbekommen, müssen wir mal sehen.

Ich hab mich die letzten Wochen so allmählich nach und nach nicht nur ein bisschen übernommen. Der Zusammenbruch kam heute früh mit mindestens 10 Gedanken auf einmal, die im Kopf durcheinanderpurzelten, so dass ich nicht mehr wusste, wo vorne und hinten ist. Ich konnte zeitweise meinen Schatz nicht mal mehr mit meinem Blick fixieren, als er mir was sagen wollte. Ziemlich schnell hab ich dann mein Bedarfsmedikament Truxal genommen, zur Ordnung der Gedanken und zur Beruhigung. Dann liefen auch, wie so oft in letzter Zeit, die Tränen. Und nun bin ich nervlich total kaputt, ausgelaugt, fertig.

Es hat sich schon seit ca. vorigen Mittwoch angekündigt mit Konzentrationsstörungen, Gedankenverlorenheit und auch Missempfindungen in den Armen und Händen. Ganz extrem sind zurzeit die Konzentrationsstörungen im Straßenverkehr, wenn ich mit meinem Rad unterwegs bin. Es kostet mir einen unwahrscheinlichen Kraftaufwand, mich auf den Straßenverkehr zu konzentrieren, weil ich hunderttausend Gedanken habe, die mich ablenken. Seit ca. 2008 habe ich ja sowieso durch die Verschlechterung der Schizophrenie kognitive Störungen, z.B. mit einer Verlangsamung im Denken und Schwierigkeiten, Gedanken zu ordnen und somit zum Beispiel Probleme zu lösen. Aber seit Mitte voriger Woche ist es auffällig schlechter geworden.

Ich kenne auch den Grund der Verschlechterung:
Probleme die mich beschäftigen verschiedenster Art (warum muss man sich eigentlich gegenseitig das Leben so schwer machen????? - mein Schatz, zum Glück ist wenigstens unsere Beziehung so wundervoll unproblematisch!!!!),
Druck den ich mir mache, weil ich perfekt wie eine Gesunde alle unsere Verpflichtungen erledigen will,
Sorgen (wie oft hab ich mir in letzter Zeit wieder im Stillen gesagt: INA, "sorge Dich nicht, LEBE!!!!" - nach dem gleichnamigen Buch).

DAHER habe ich mich eben dazu entschlossen, mir Urlaub zu verordnen und die REIßLEINE zu ziehen.

EINE WOCHE URLAUB - diese 3 Worte wecken in mir schon wieder so weit die Lebensgeister, dass ich gerade anfange, Pläne zu schmieden für Dinge, die mir helfen, mich zu ERHOLEN.