Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Sonntag, 28. Februar 2016

Liebe Brigitte :o)

Da Du zurzeit nicht so raus kannst, hab ich Dich heute gedanklich mit auf meinem Spaziergang an der Elbe mitgenommen. Im Beutel mit dabei waren ein paar Werke von mir.

Ich lass jetzt einfach mal Bilder sprechen:














Vielleicht animiert es Dich ja, wieder mit Deiner Kamera raus zugehen :o). Ein ganz dicker DRÜCKER.

Samstag, 27. Februar 2016

Vom Stubenhocker zum Marathonläufer

Und das von einem Tag auf den anderen.

Wer kann das?

ICH!!!!!

denkste!!!!!!

14 Tage Volldampf, jeden Tag raus, mehrere Einkaufswege hintereinander, Vollgas voraus.

PLUMS!!! Auf die Nase gefallen.

FAZIT: Einen Zacken langsamer machen. Versuchen, nicht alles auf einmal und sofort zu wollen. Nicht vergessen, dass die Therapie 4 Monate Zeit gibt.

Alles TYPISCH INA.

Bin dann mal auf der Couch, meinen Bummeltag heute genießen. (ui ui ui - nix, wenn die Nerven überreizt sind - könnte immerzu vor mir selber wegrennen. Ich such dann mal das Wohlfühlen, denn es stört mich gerade selbst die nicht vorhandene Fliege an der Wand- Tschüssi)

Samstag, 20. Februar 2016

Liebe Brigitte :o)

Ich drück Dich in Gedanken mal ganz dolle!!!!

Wie Du immer mitfühlst und Dich in mich reindenkst, das ist schon ein Drücker wert!!!!

Ja, es stehen mir aufregende Monate bevor. Und ich werde bestimmt öfter an meine Grenzen gehen. Aber ICH WILL!!! Ich will stärker sein als diese Qualen. Ich will über ihnen stehen. Und ich will mehr Lebensqualität, mehr Wohlfühlen.

Bei den Worten meines Arztes ("Gehen sie TROTZDEM raus") waren immer große Zweifel und ein anderes Gefühl in mir.
Aber jetzt kann ich es mit professioneller Hilfe testen.

Ich werde versuchen, so viel wie möglich davon mitzunehmen. Sie bieten z.B. auch Aromatherapie an und verschiedene andere Entspannungen.

Es nennt sich auch Rückzugspflege. Das bedeutet, es ist sozusagen ausschleichend und die begleiteten Stunden werden immer weniger. Das Ziel ist, dann auch hinterher alleine klar zu kommen. Das beinhaltet aber auch, alle möglichen Hilfen zu erarbeiten. Wie zum Beispiel das Betreute Wohnen.

Mein selbstgestecktes 1. Ziel habe ich durch einen täglichen Plan schon gut erreicht. Seit 2 Wochen dusche ich wieder täglich. Darauf bin ich schon mächtig stolz.

Ein nächstes Ziel packe ich jetzt an: Der regelmäßige wöchentliche Besuch meiner Gruppe. Und da ist es mir auch zum Beispiel wichtig, dass ich da nächste Woche alleine mit dem Bus hinfahre. Heute schätze ich ein, dass das zurzeit für mich machbar ist. Für Krisenzeiten gibt es ein Pilotprojekt unserer Wohnungsgesellschaft, ein kostenloser Fahrdienst zu Arztterminen für Mitglieder. Ich hoffe sehr, dass es ein Dauerprojekt wird. Es hat diesen Monat gestartet.

Und dann hat mein Betreuer schon angekündigt, dass er mich auch mal zum Spazierengehen rauslocken wird. Seine Chefin hatte ja schon gesagt, dass ein erstes Ziel zu dem Besuch der Gruppe hinzu ein Spaziergang anfänglich einmal die Woche wäre.

So, und dass mir jetzt nicht noch mehr der Kopf schwirrt, mache ich mal ein Päuschen, über diese aufregende Sache nachzudenken.

Bin dann mal in meiner geliebten Handarbeitsecke und stricke ganz entspannt 7 rechts und 2 links :o).

Freitag, 19. Februar 2016

Neue Wege

Ja, unerwartet hat sich in den letzten zwei Wochen für mich eine Gelegenheit ergeben, neue Wege zu gehen.

Neue Wege, was meine Einschränkungen durch die Krankheit und vor allem durch die Nervenqualen betrifft.

Wir waren beide vor zwei Wochen bei meinem Psychiater, weil ich gar nicht mehr raus gehen konnte, sogar die tägliche Hygiene war sehr oft nicht möglich. Außerdem habe ich seit über einem Jahr wichtige Arzttermine immer wieder abgesagt. Die Qualen waren die letzten Wochen fast ununterbrochen und haben mich im ganzen Alltag sehr eingeschränkt und gelähmt.

Mein Arzt bot mir eine auf 4 Monate begrenzte Ambulante Psychiatrische Pflege an. Diese hat das Ziel, mich wieder zu aktivieren und Strategien zu entwickeln, dass ich die Qualen besser aushalte und trotzdem raus gehe und aktiv bin.

Vorgestern war die Leiterin dieses Pflegedienstes bei uns. Sie war früher leitende Schwester auf meiner Station in der Klinik. Wir kennen uns also schon ganz gut.

Und heute nun war der mir zugeteilte Pfleger dieses Dienstes bei uns. Ein netter, kompetenter und angenehm lockerer junger Mann. Auch er hat vorher in meiner Klinik gearbeitet.

Nach diesem Gespräch heute bin ich zuversichtlich und sehe ein vorher ungeahntes Licht am Horizont. Er hat es gut rüber gebracht, dass es wirklich Strategien gibt, die helfen, wenn man sie nur regelmäßig wiederholt. Zum Beispiel trotzdem raus gehen, das kann möglich sein.

Die Leiterin zum Beispiel hat mir eine ganz andere Sichtweise auf diese Qualen eröffnet. Sie vermutet, dass das psychotische Erscheinungen sind. Und machte mir auch gleich Hoffnung, indem sie eben auch von diesen Strategien, die ich nun lernen werde, sprach.

Hach, jetzt kommen mir gleich die Tränen. ...

Ich will ja!!!! Aber so oft in den letzten Jahren sagte mein Kopf, dass ich nicht kann.

Am Montag kommt der Pfleger wieder zu mir. Ich freue mich drauf.

Und jetzt muss ich erst einmal die Tränen laufen lassen. Tschüssi.


Donnerstag, 11. Februar 2016

AUFATMEN - endlich!!!

Die kommenden Tage soll das Wetter recht gleichbleibend sein. Ich spüre es. Weil ich mich wohl fühle, hab ich eine schöne Stimmung und war heute Vormittag schon eine halbe Stunde draußen.

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Handarbeitstechnisch tanze ich wieder auf mehreren Hochzeiten.

Aus der großen Patch-Decke wird jetzt eine kleine Hülle für unsere Nackenrolle. Nun häkle ich jeden Monat ein Quadrat, denn 12 Stück reichen für die Hülle.

So sehen die zwei fertigen Quadrate aus:






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Für ein weiteres Projekt wurde ich von der Schwiegermom angesteckt. Ich hab mir schöne Wolle bestellt, um zwei Couchkissen zu bestricken. Das gibt Schwung.

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Die Socken für mich liegen auch in den letzten Zügen. Vielleicht werden sie ja heute fertig.

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Meine Häkeljacke zieht sich zurzeit wie Kaugummi. Aber auch  hier möchte ich dran bleiben. Wenn ich mich mit den anderen zu diesem Projekt im Häkelclub austausche, kommt wieder die Lust.

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Übrigens, ich bin mit zu den Schwiegereltern gefahren. Es war einerseits gut so, andererseits anstrengend und deprimierend. Wir waren vorher zu einem Termin in der Uniklinik. Ich kannte dieses Gelände noch nicht. Die Reize, welche dort auf mich einströmten, haben mich total überfordert. Ich wusste nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Hab mich nur an meinem Schatz festgehalten und durchgehalten.
Bei den Schwiegereltern fühle ich mich ja wohl. Als mir die Gespräche dann zu viel wurden, hab ich mich in den Lesesessel im Arbeitszimmer gelegt und etwas geruht. Nach einer Weile sah mein Schwiegervati nach mir und wir haben uns ganz ruhig unterhalten.

Der Rückweg war eine Katastrophe. Es hat wie aus Eimern geschüttet. Ich war die ganze Zeit angespannt. Aber mein Süßer hat uns gut wieder nach Hause gebracht.

Ich weiß nicht, ob ich lieber zu Hause geblieben wäre. Aber dann hätte ich die Freude meines Schwiegervatis verpasst, als er unsere Geburtstagsgeschenke ausgepackt hat.

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Ich wünsche mir, dass es mir die nächsten Tage so gut geht wie heute und werde es genießen und darauf aufpassen, dass ich nicht überdrehe.

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Macht Euch einen schönen Nachmittag. Hier ist es recht freundlich und da ich heute meine Runde schon weg habe, werde ich mich meinen Socken widmen.

Montag, 1. Februar 2016

Ich hab erst einmal

3 verschiedene angefangene Sachen aus meiner Handarbeitsecke verbannt.

Jetzt liegt dort nur noch eine angefangene Socke, die für mich sein soll.

Ich war in den letzten Tagen zu oft verwirrt, so dass ich Prioritäten setzen wollte.

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Ein weiterer Versuch, meine Enkeltochter zu sehen, ist dann heute wieder gescheitert. Tut weh. Aber auch hier möchte ich Prioritäten setzen und nicht wie ein Hamster durchs Laufrad rennen.

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Und wegen dem Ausflug zu den Schwiegereltern, liebe Brigitte: Das kann ich ganz spontan bis kurz vor der Abfahrt entscheiden. Wir werden sehen.

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Macht Euch einen schönen Montagnachmittag. Wir werden gleich ein bisschen schlemmen.

Tschüssi