Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Montag, 28. März 2016

Zu viel

gewollt

und teilweise auch gemusst, da mein Schatz außer Gefecht war.

Ich bin in der Psychose - schrecklich.

Nehme mein Bedarfsmedikament zusätzlich und will es zu Hause schaffen.

Freitag, 18. März 2016

Na Ina, knicken wir nun wieder ein?!!!!

Nach ein paar Tagen Depressionen, Überreizung mit vielen Tränen und einen halben Tag Qualen vom Allerfeinsten heute mit dem Bus in der Stadt gewesen, um zwei kurze Wege zu erledigen. Ging nicht gut, die Eindrücke überfluteten mich sehr unangenehm, auf dem Nachhauseweg dann große Unsicherheit, über die Straße zu kommen.

Verzweiflung kam auf und der Gedanke, ob es nicht doch besser wäre, mich auf meiner Couch zu verkriechen und zu stricken - mich für immer vor der Welt da draußen zu verstecken.

NEIN!!!!!!! Nicht gut!!!!

Warum??????? Was kann daran verkehrt sein, sich so das Leben einzurichten, dass man sich so gut wie möglich WOHL FÜHLT??? Die Qualen mit neuen Strickprojekten zu überspielen, sich damit ablenken. Die Depressionen mit viel Kaffee und Himbeeren versuchen zu bekämpfen. Und dazwischen einfach nur zu Hause abgeschottet von der zu lauten Welt da draußen meine verschiedenen Handarbeitsprojekte genießen. Mich dabei bei den Gedanken an den Beschenkten freuen.
Nicht zu vergessen die Berge von Gummibärchen und Buttermilchdesserts und Eiscremes, die der Seele soooo gut tun. Zumindest in dem Moment, wo sie verspeist werden.
Wenn ich mal so richtig Lust habe, kann ich mich ja auch am Haushalt beteiligen und wenn nicht, das schlechte Gewissen, dass alles auf den Schultern meines Schatzes lastet, ja das stecke ich weg.

STOP!!!!!!!!! INA!!!!!!!!!!!

Warum??? Ich bin doch Rentner. Hab nicht mehr die Pflicht, Arbeiten zu gehen und wenn ich die paar Arzttermine ein paar Jahre nicht wahrnehme, wird der Krebs schon nicht wieder kommen und der monatelange Husten vergeht bestimmt auch irgendwann.
Freunde? Mir reichen die wenigen Kontakte, die ich übers Internet habe und das WhatsAppen mit den Freundinnen.

FAZIT: Ich hab ne ganz schöne Meise. Das wieder Herauskämpfen in das Leben da draußen die letzten Wochen hat doch auch Spaß gemacht. Die Leute unterwegs zu beobachten ist interessant. Stehen zu bleiben und eine Amsel anzusehen, wie sie eifrig Futter aufpickt oder die erste kleine Forsythienblüte zu entdecken, das hat mich Leben in mir spüren lassen.
88,8 kg anstatt fast 94 kg auf der Waage zu sehen, hat mir eine diebische Freude bereitet. Denn ich habe es durch tägliche Bewegung draußen an der frischen Luft und vernünftiges Naschen erreicht (ich mache mir jetzt z.B. öfter mal als Dessert Naturjoghurt mit etwas Honig und ungesüßten Himbeeren).
Ja, in den letzten Wochen habe ich wirkliches Leben in mir gespürt. Es hat mir gereicht, ein paar Maschen am Abend oder mal in kleinen Pausen zwischendurch zu stricken.
Ich war erstaunt, als ich trotz der blöden Nervenqualen raus gegangen bin, dass diese erträglicher wurden.
Und außerdem, wie sagte letztens Jürgen Klopp sinngemäß? Nur Idioten bleiben am Boden liegen und warten auf den nächsten Nackenschlag.
Also Ina, schön weiter Wochenpläne schreiben, erledigte Aufgaben freudig abhaken, unerledigtes nur ein paar Tage verschieben, weil Abhaken so schön zufrieden macht. Ja, wie vor paar Tagen auch mal die verzweifelte Wut über die Qualen rausweinen bis keine Tränen mehr da sind, aber am nächsten Tag wieder von vorne anfangen, nicht aufgeben!

So, das hab ich jetzt mal gebraucht. Nun weiß ich wieder wo es lang geht!!!!! :o)))))




Samstag, 12. März 2016

Und SCHWUBB

ist schon fast Mitte März.

Meine Tage sind ausgefüllt mit Lernen, Kämpfen, zwischendurch Verzweifeln, guten Gesprächen, hilfreichen Tipps.

Schon ein paar Mal hat mein Pfleger gesagt: "Frau B., was soll ich nur mit Ihnen machen? Sie machen schon so viel richtig.". Das ist natürlich eine stolz machende Einschätzung. Trotzdem liegt vor uns noch ein ganzes Stück Arbeit. Hauptschwerpunkt werden in nächster Zeit die Entspannung und die Achtsamkeit sein. Für mich ist es nicht so einfach, bei der Achtsamkeit z.B. auf Umgebungsgeräusche ohne Wertung zu achten und dabei einerseits den Körper zu entspannen, andererseits aufflackernde Gedankensprünge vorbeiziehen zu lassen. Wenn man das probiert, merkt man erst einmal, wie angespannt man ist.

Ansonsten gehe ich jetzt viel aktiver in den Alltag. Bin viel draußen, beteilige mich mehr am Haushalt und habe angefangen, aufgeschobene Termine wahrzunehmen.
Bei letzteren hilft mir ein neues Angebot meiner Wohnungsgesellschaft - ein kostenloser Fahrdienst zu Arztterminen. Ohne diesen wäre ich in den vergangenen Wochen weder zu meiner Gruppe gefahren, noch hätte ich meine Hausärztin aufgesucht. Denn ich bin zwar viel draußen, aber nicht an den Hauptstraßen. Denn in den letzten Wochen hat meine Konzentration schwer gelitten, ich bin ständig in irgendwelchen Gedanken.
Aber ich bin mir sicher, das kommt wieder.

Und schon ist es mit der Konzentration, hier zu schreiben, wieder vorbei.

Nur ein Letztes: Meine Handarbeiten beschränken sich auf ein paar Maschen für Socken meist erst am Abend.

Tschüssi

Donnerstag, 3. März 2016

Heute ist ein müder Tag

Ist das schon Frühjahrsmüdigkeit? Geschlafen habe ich jedenfalls gut und genug.

Langsam pegelt sich bei mir der Gemütszustand wieder ein. Ich hatte doch zu viel Schwung geholt und war etwas "drüber".

Ich habe mir einen Wochenplan geschrieben. Das ist gut für die Struktur und den Überblick.

Heute steht unter anderem der Hausflur auf dem Plan. Aber ich hab echt keine Lust dazu.
Doch dafür war ich am Vormittag ein halbes Stündchen draußen. Schon den zweiten Tag hat es funktioniert, dass durch das Rausgehen die blöden Qualen wieder verschwunden sind. HA!!! Na mal sehn, ich bleibe dran.

Der mir zugeteilte Pfleger will mit mir demnächst zum Psychsozialen Zentrum hier in der Stadt fahren. Dort habe ich dann die Möglichkeit, den verantwortlichen Frauen Fragen zum Ambulanten Betreuten Wohnen zu stellen. Das finde ich klasse. Ich hab mich schon über das Internet und einen Flyer etwas darüber informiert.

Da ich jetzt jeden Tag verschiedene Dinge mache, kommen die Handarbeiten etwas kurz. Ich hab jetzt erst einmal die zwei angefangenen Kissenhüllen weggeräumt. Jetzt liegt in meinem Handarbeitseckchen nur noch eine angefangene Socke in verschiedenen Blautönen - ein Geburtstagsgeschenk für meinen Kleinen Ende des Monats.
Bei meinen Spaziergängen hier im Karree bin ich schon auf die Suche für ein schönes Fotomotiv für die Socken gegangen. Eine satt grüne Tanne ist mir da ins Auge gefallen.

So und nun werde ich noch gemütlich meinen Kaffee austrinken. Vielleicht gibt er mir ja Schwung für das Treppenhaus.
Neeee, ich bin nicht die geborene Putzfee.
Aber faul möchte ich auch nicht sein.