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Sonntag, 26. Januar 2014

Wenn es mir gut geht

finde ich die kleinste Blume
und kann mich an ihr erfreuen.

Wenn es mir schlecht geht,
suche ich das
WOHLFÜHLEN.

Es tut unheimlich gut

wenn es einem hundeelend geht
das fast fertige Strickstück
beim Stricken durch die Finger gleiten zu lassen.
So weich und griffig,
die Struktur spürend
und stolz,
so ein Stück wundervollen Stoffs
selbst herstellen
zu können.

Auch wenn das Stricken an und für sich
in diesem Moment
eigentlich nur anstrengend ist
und die inneren Qualen
einfach nicht glättet.

Zwischendurch alle Verzweiflungstränen
rausgepresst
und als ich endlich durchs Weinen
Erleichterung spüre,
die Tränen noch ein bisschen laufen lassen.

Die hilfreiche Hand, welche einen Tee hinstellt
dankbar streicheln.
Das Teeglas mit beiden Händen umfassen,
langsam spüren
wie die Wärme wohl tut.

Dabei in eine warme Decke einwickeln
wie in einen Konkon.
Endlich die beruhigende Botschaft
der Musik im CD-Player erspüren
und nicht mehr als kreischendes Geräusch
empfinden.

Jede einzelnde Masche bewusst stricken,
so, als müsste es nun die letzte für diesen Tag sein.
Immer schneller werden
und wieder den Ansporn verspüren
das Tuch bald zu beenden,
jedoch gleichzeitig hoffen, dass es nicht so schnell
vorbei ist.

Weil sich
e n d l i c h
angenehme Wohligkeit in mir ausbreitet.

(gestern Unruhe, die mich innerlich zappeln ließ, heute diese Qualen - die Sonne lässt den Schnee glitzern)