Komm, tauch ein, auch hier kann es so richtig gemütlich sein!

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Diese Nacht wurde es dann nichts mehr

mit Schlafen und war eine interessante Nacht.

Ich hab dann wirklich mein Vorhaben, nach einer Stunde wieder ins Bett zu gehen, in die Tat umgesetzt und dabei das Hörbuch gehört.

Zweieinhalb Stunden, so lange hintereinander habe ich zuvor nicht hineingehört. Je länger Hape unterwegs ist, um so interessanter und nachdenkenswerter werden seine Ausführungen.

Eine Aussage, welche ich in der heutigen Nacht gehört habe, ist bei mir besonders hängen geblieben. Sinngemäß lautet sie: Man muss erst durchs Dunkle gehen, um die Erleuchtung zu finden.

Das kann ich nachvollziehen. Denn gerade, wenn es mir besonders schlecht ging und ich mit den unerträglichsten Nervenqualen im Bett lag, hatte ich die tollsten Ideen für mein Leben.
Eine ist mein Sockenprojekt, welches mir sehr viel gibt, denn ich gebe etwas dem Verein, von welchem ich sehr überzeugt bin. Meinem kleinen Verein, der sich für psychisch kranke Menschen in meinem Ort einsetzt. Gebe dafür etwas zurück, was ich mit meiner psychischen Krankheit an so vielem Gutem in meiner Klinik bekommen habe und weiterhin bekomme.

Auch das gibt meinem Leben einen wertvollen Sinn.

Es war also keine vertane Nacht, auch wenn der Tag heute bestimmt wieder sehr anstrengend wird mit so wenig Schlaf.

Es ist schon fast zur Gewohnheit geworden,

dass meine Nächte so aussehen: Ich schlafe abends recht schnell ein (derzeit unterstützt durch das Hörbuch von Hape), schlafe die ersten Stunden bis 2.00 Uhr/3.00 Uhr sehr fest und auf einmal bin ich hellwach. Meistens geweckt durch einen sehr aufwühlenden Traum.
Dann ist erst einmal nichts mit Schlafen.
Ich setze mich an den Computer, dazu eine heiße Tasse Schlaftee und geb mir selber ein Limit von einer Stunde.
Zum größten Teil kann ich dann nach 1-2 Stunden nochmal schlafen.
Ab und zu kommt es aber auch vor, dass ich dann die Nacht durchmache. Am folgenden Tag bin ich dann kein wirklicher Mensch, ich bin wie durchgeleiert und bringe nichts Anständiges zustande.

Das geht jetzt so seit über einen Monat. Und, auch wenn es mein Arzt nicht bestätigte, sehe ich doch einen Zusammenhang mit der Erhöhung meines Medikamentes gegen die Depressionen.
Ich hatte auch vorher gelegentlich aufwühlende und wachmachende Träume, aber seit der Erhöhung ist es nun jede Nacht.

Da es mir psychisch zur Zeit doch gut geht, werde ich bei dem nächsten Termin Mitte November eine langsame Reduzierung des Medikaments auf Erhaltungsdosis mit meinem Arzt absprechen.

So, nun bin ich schon eine dreiviertel Stunde wach. Deshalb trinke ich jetzt den letzten Schluck Tee, mach mir das Hörbuch an und hoffe doch wirklich sehr, dass ich gleich ganz schnell wieder wegschlummere.

Es soll doch ein schöner Feiertag werden :o) !!!!