... bin ich wach geworden und sofort ganz dolle tief in eine Psychose reingerutscht. Ich wusste für einen Moment nicht mehr, wo ich bin und was ich gerade mache. Mein Herz rast immer noch. Das war so intensiv schon das zweite Mal in dieser Nacht.
Aber ich bin auch mächtig stolz, dass ich es ganz alleine geschafft habe, aus dieser Psychose raus zu kommen. Ganz allein der Gedanke daran, dass ich vernünftig denken möchte, hat mir dabei geholfen.
Aber trotzdem sitzt mir die Angst noch richtig "in den Knochen". Die Angst davor, dass ich da nicht wieder raus gekommen wäre.
Diese Angst wird mich wohl noch einige Zeit begleiten, denn die Erinnerungen an frühere Psychosen, wo ich so "durchgedreht" war, dass ich nichts mehr wusste und nur durch Medikamente wieder in die Wirklichkeit zurückgeholt werden konnte, sitzen doch noch sehr tief in mir. Damals wurde ich sogar einmal in einer Psychiatrie ans Bett fixiert.
Aber das war 1996. Das ist ja sooo lange her. Mein neuer Arzt hat mir erst kürzlich gesagt, dass ich ja nun auch älter geworden bin und viel mehr Erfahrung mit der Schizophrenie habe, so dass ich gar keine Angst mehr davor haben brauch. Außerdem bekomme ich ja gerade so starke Medikamente, dass mir dies gar nicht passieren kann.
Trotzdem, die Angst sitzt mir noch mächtig in den Knochen.
Eure gerade sehr nachdenkliche Ina,
die jetzt lieber erst einmal
nicht wieder
einschlafen
möchte
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Ich freue mich über einen regen Gedankenaustausch.