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Dienstag, 19. Juni 2012

Wie kommt es zu einer Psychose? ODER Wie kam es zu meiner letzten Psychose?

Hier bitte klicken (eine sehr gute Erklärung im Internet, warum es zu einer Psychose kommt)


Das Vulnerabilitäts-Stress-Modell war auch heute wieder einmal ein Thema in meiner Gruppe. Ein Beispiel hat mir da besonders gefallen: Wir alle haben ein Fass, welches überläuft, wenn es zu voll ist. Manche haben ein ganz großes Fass und andere, wie ich, ein ganz kleines. Zu viele Eindrücke, Probleme und Stress lassen ein kleines Fass viel schneller überlaufen, als ein ganz großes. Das ist das Vulnerabilitäts-Stress-Modell (Vulnerabilität=Verletzlichkeit).

Und schon sind wir bei der zweiten Frage in der Überschrift dieses Posts. Ich habe mir in der Klinik genau erarbeitet, warum es zu dieser Psychose kam.
Zusammenfassend kann ich jetzt sagen, Grund dafür waren:
  • Sorgen
  • Angst
  • Stress und
  • Druck
Sorgen wegen der Krankheit meines Süßen. Angst, ihn zu verlieren. Stress einmal weil ich mir selbst Druck gemacht hatte, alles im Haushalt und die anderen wichtigen Erledigungen, wie die Einkäufe, perfekt zu schaffen. Stress auch wegen Problemen mit meiner Familie, insbesondere mit meiner Mutti. Und auch Sorgen um meine Söhne, die gerade eine schwere Zeit durchmachen.

Zusehens hat sich dann die Psychose aufgebaut. Erst eine Überwachheit mit vielen tollen Ideen, dann auf einmal ein deutlich geringeres Schlafbedürfnis. Es folgten plötzliche starke Konzentrationsprobleme, die mir besonders im Straßenverkehr auffielen, dann auch bei alltäglichen Verrichtungen, wo ich oft in allen möglichen Gedanken versunken war. Zum Schluss häuften sich ganz ganz viele Gedanken in meinem Kopf, ein Gedanke löste den nächsten ab. Als ich das dann auch mit der gelegentlichen Einnahme meines Bedarfsmedikamentes nicht mehr in Griff hatte und schon verwirrt im Kopf war, habe ich mich entschlossen, in die Klinik zu gehen.


Übrigens: Ich habe erhobene Daumen aus meiner Gruppe erhalten, weil ich wieder ganz stolz mit dem Fahrrad unterwegs bin. (Aber - wie Ina so ist - hab ichs gleich wieder übertrieben und war nicht nur in der Gruppe, sonderen hab noch anschließend 3 Erledigungen in der Stadt durchgeführt. HA!!! Das gab dann die noch  eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit doch nicht so ganz locker her. HM!!! Danach brauchte ich erst einmal eine ganz lange Pause in der Wagerechten mit Blick auf meinen Baum.)

1 Kommentar:

  1. Interessant Ina, wie Du das alles beschreibst und analysierst. Nun mußt Du Dich nur noch daran halten, alles ein bisschen langsamer anzugehen und nichts zu übertreiben. Du hast es ja beim Fahrradfahren gleich gemerkt und kannst die gewonnenen Erkenntnisse gleich wieder umsetzen. Ich sag's ja immer wieder, Du schaffst das!!!!Aber ich weiß auch, es ist alles leichter gesagt als getan und deshalb drücke ich Dir weiter die Daumen.

    liebe Grüsse
    Brigitte die Weserkrabbe

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Ich freue mich über einen regen Gedankenaustausch.