meinen Schatz störe ich jetzt nicht beim wohlverdienten Mittagsschlaf.
Also verschiebe ich das Stricken auf der Couch, und nutze meine kleine Pause, um einen Post zu schreiben.
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Ja, aber über was?
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So ist das, wenn man tagelang wie im Hamsterrad war, weil so viel zu erledigen war. Da muss man erstmal den Kopf sortieren.
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Ich bin aktiv, zurzeit sehr aktiv. Aber auch irgendwie gezwungenermaßen, weil mein Schatz außer Gefecht gesetzt ist. Aber ich will ja auch. Und es macht mir mal wieder Spaß, für den Haushalt verantwortlich zu sein.
Jedoch fehlt mir die Routine. Darum ist mir die letzten Tage alles über den Kopf gewachsen. Ich hab was im Haushalt gemacht und dabei ratterte es im Kopf, dass ich noch das, jenes und auch dies und dies noch heute schaffen muss. Ich war gar nicht mehr richtig Herr über meinen eigenen Kopf. Ja, ich wusste buchstäblich nicht mehr, wo mir der Kopf stand.
Und gestern Abend dann reichte ein kleines Wort, wo ich mich auf den Schlips getreten gefühlt habe, und zack liefen sie, die Verzweiflungstränen. Gut, dass mein Schatz in solchen Momenten immer ganz ruhig bleibt. Er nahm mich ganz lieb und vorsichtig in seine Arme und dann unterhielten wir uns über die derzeitige Situation zu Hause. Letztendlich verwandelte sich meine Verzweiflung, dass ich es nicht schaffe, in eine Erkenntnis. Ja, in oben angesprochene Erkenntnis, dass mir die Routine fehlt.
Dem folgten dann noch ein paar entspannende Tränen bis ich schnell einschlief.
Was soll ich sagen, heute sieht die Welt schon ganz anders für mich aus. Klar, dieses Gefühl, es nicht zu schaffen, kam noch am Morgen auch wieder ganz intensiv in mir hoch, als ich die anstehenden Aufgaben erledigte. Aber ich konnte besser damit umgehen. Ich schaffte es sogar, ein paar ruhige Minuten zur Entspannung zu nutzen. Das war wegen besagtem Hamsterrad die letzten Tage gar nicht möglich. Ich war ja wie aufgespult.
Und Ihr seht, jetzt sitze ich ja auch ganz entspannt am Computer. Und es ist jetzt gegen 15.00 Uhr ok, dass ich bis zum Abend noch Müll wegbringen, Wäsche vom Boden holen, Apfelteller und Tee zum Vesper sowie das Abendbrot mit kleinen Schnittchen vorbereiten muss. Ja, es ist ok, und das gerade jetzt wieder hochkommende stressige Gefühl, wenn ich an meine mir noch bevorstehenden Aufgaben denke, ist auch nicht mehr ganz so stark.
Jepp, wird schon.
So, ich bin dann mal Apfelstückchen schnippeln ;o).
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Ich freue mich über einen regen Gedankenaustausch.