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Dienstag, 11. Januar 2011

Heute war ich

seit ein paar Wochen wieder in meiner Selbsthilfegruppe. Dass ich so lange nicht dort war, lag nicht an mir, sondern an der Weihnachtspause.

Schon früh bin ich mit einem ganz anderen Schwung aufgestanden - ich freute mich wirklich sehr, wieder hingehen zu können.

Dieses Mal bin ich mit dem Bus gefahren - das ist nämlich dieselbe Entfernung wie zur Bibliothek.

Ich überleg mir ja schon immer vorher, was ich zu dieser Stunde beitragen kann. Und ich brachte deswegen mein Problem an, welches ich mit dem Wetterwechsel habe - diese extremen Nervenqualen. Ich konnte sehr gut darüber sprechen. Aber ich muss Euch sagen, keiner hat dieses Problem. Als ich anfing, vom Problem mit Wetterwechsel zu sprechen, nickten anfangs 2-3 Teilnehmer. Aber als ich meine Nervenqualen direkt schilderte, konnte mir niemand sagen, dass es ihm genauso geht. Nun bin ich ratlos. Es ist schon nicht schön, wenn man mit einem solchen Problem allein dasteht. Die Therapeutin, welche die Gruppe leitet, hat mir dann auch unbedingt angeraten, mit meinem Arzt darüber zu sprechen. Das werde ich nächste Woche in Angriff nehmen.

Danach hat jeder erzählt, was er sich so für das Jahr 2011 vornimmt. Die meisten wollen einige Kilos abnehmen, einer will weniger rauchen und ein anderer mehr trinken (aber natürlich Wasser ;o) ). Na, und was ich mir vorgenommen habe, wisst Ihr ja schon - Socken perfekt stricken lernen. Es wurde dann der Vorschlag gemacht, dass jeder was er sich vornimmt aufschreibt und bei der Therapeutin abgibt. Diese bewahrt diese bis Ende des Jahres auf und dann gucken wir mal, was alles umgesetzt wurde. Das wird bestimmt lustig.

Ansonsten bin ich immerzu am Grübeln, was man noch für Themen besprechen könnte, da kaum jemand dafür Vorschläge hat. Aber oft ergibt sich trotzdem ein Gesprächsthema, weil jemand, wie ich heute, ein konkretes Problem hat.

Auf jeden Fall hat es mir, wie immer, gut getan, in meiner Gruppe gewesen zu sein.

5 Kommentare:

  1. Schön, meine ina, das freut mich wirklich, dass du wieder hingehen konntest. Das Zusammensein mit den anderen tut dir ganz bestimmt gut. Aber bitte grübele nicht über Themen, denn dann hast du ja nie den Kopf frei. Die Leiterin eurer SH- Gruppe hat bestimmt immer Themen auf Lager, wenn sich nichts ergibt. Ich möchte einfach nur, dass du frei vom grübeln wirst.
    Ganz liebe Grüße
    deine Konny

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  2. Hallo Ina,

    manchmal ist es nicht wichtig, dass jemand anderes das gleiche Problem hat, sondern, dass du es ausgesprochen hast u. die anderen sich damit beschäftigen.

    Ich habe viele deiner Post´s mit dem Label "Schizophrenie" gelesen. Alle Achtung. Du schaffst das aber meisterlich, damit klar zu kommen. Vor allem bekommen Außenstehende mal mit, welche Auswirkungen diese Krankheit hat u. welche Probleme sie mit sich bringt.

    Toll, dass du den Mut hast, hier darüber zu schreiben *Daumen hoch*. Mach weiter so!!!

    Viele liebe Grüße
    Gabriele
    ...

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  3. Ich kann Dir nachfühlen, Jedesmal wen ich zum Arzt gehe weis er auch nicht wie er mir helfen kann, Es ist zum Haare ausreisen.
    Socken perfekt stricken----, Ich wäre auch mit un-perfekten froh

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  4. Meine Konny, großartig grübeln tue ich nicht, VERSPROCHEN, ich möchte mich nur in die Gruppe einbringen.
    Liebe Gabriele, DANKE für Deine mutmachenden Worte. Es tut immer wieder sehr gut, wenn ich mitbekomme, wie positiv auf meinen Blog und insbesondere das Thema Schizophrenie reagiert wird.
    Genau Martina, es ist zum Haare ausreisen. Man fühlt sich so unverstanden.

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  5. Hallo Ina

    Wünsche dir einen schönen Abend.

    Guck mal auf meinem Blog vorbei, ich hab dir eine Auszeichnung verliehen. Vielleicht möchtes du mitmachen?

    Liebe Grüße Andrea

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Ich freue mich über einen regen Gedankenaustausch.