hab ich Ruhetag. Die Sonne scheint zwar nicht. Trotzdem hab ich Nervenqualen.
Weil es gleich früh wieder unerträglich war, habe ich mich an letztens erinnert und gleich 30 mg Truxal (mein Bedarfsmedikament) genommen.
Ich konnte dann auch bald wunderbar schlafen. Erst am zeitigen Nachmittag bin ich wieder munter geworden. Danach sind jetzt die Qualen erträglicher. Jedoch nervt mich alles. Sei es großartiges Nachdenken oder z.B. das Wegräumen mehrerer Sachen in den Kleiderschrank, weil ich vorher Modenschau für den Sommer gemacht habe.
Am Besten beruhigen mich jetzt die Stricknadeln. Ich stricke unaufgeregt an einer schönen Socke. Das gleicht die Überreizung der Nerven aus und beruhigt sie angenehm.
So könnte ich jetzt stundenlang dasitzen und stricken.
Wenn ich jedoch an Hausarbeit, wie das Abendbrot zubereiten, oder an kompliziertere Handarbeiten, wie das Häkeln eines Apfels, denke da steht alles in mir auf innerer Abwehr. Das ist mir zu viel.
Sitzen, stricken und dabei die Gedanken schweifen lassen. Ja, das tut gerade gut.
Ich bin froh, dass ich das heute für mich gefunden habe, denn die Qualen sind sonst unerträglich.
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Ja, ich habe einen ganz kleinen Apfel begonnen zu häkeln. Vorher habe ich schon 7 kleine Möhren gehäkelt. Meine Enkeltochter spielt mit ihren fast 9 Jahren so gerne mit ihren Spielzeugpferden und ich hab von meiner Mutti den Tipp bekommen, dass sie sich über Pferdefutter zum Geburtstag sehr freuen würde.
Da ich immer auf der Suche nach neuen Zielen bin, kam mir dieses kleine Ziel gerade recht. Das hat mir zwischenzeitlich schönen Schwung gegeben.
Doch heute ein paar leuchtens grüne Socken zur Entspannung.
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Vielleicht sollte ich es eher als Abenteuer meines Lebens sehen, immer wieder herauszufinden, was mir in den verschiedenen Phasen der Krankheit gut tut.
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Ich freue mich über einen regen Gedankenaustausch.